Rezension

berührend und emotional, teilweise aber schmalzig.....

The Sun is also a Star. - Nicola Yoon

The Sun is also a Star.
von Nicola Yoon

Bewertet mit 3 Sternen

Kurzbeschreibung
Schicksalsfäden einer großen Liebe! Wie viele Dinge müssen geschehen, welche Zufälle passieren, damit sich die Wege zweier Menschen kreuzen? Als Daniel und Natasha in New York aufeinander treffen, verguckt er sich sofort in das jamaikanische Mädchen. Die zwei teilen einen Tag voller Gespräche über das Leben, ihren Platz darin und die Frage: Ist das zwischen uns Liebe? Doch ihr Schicksal scheint bereits festzustehen, denn Natasha soll noch am selben Abend abgeschoben werden.
Meinung
Da die Autorin mich ja schon mit ihrem Werk „Du neben mir“ absolut begeistert hatte, konnte ich mir natürlich ihr neuestes Buch „The Sun is also a Star“ nicht entgehen lassen. Leider gefiel es mir diesmal nicht so toll.
Der Einstieg ins Buch fiel mir ganz leicht und schnell stellte sich heraus, dass das die ganze Geschichte sich nur um einen einzigen Tag handelte. Dieser war vom Schicksal geprägt und viele Zufälle gaben sich die Hand. Schon hier merkte ich wieder die emotionale Welle, die dieses Werk hervor brachte. Große Gefühle und Emotionen standen ganz oben und es wurde von der Autorin sehr einfühlsam beschrieben.
Die Handlung wurde aus zwei Sichtweisen heraus erzählt. Einmal erfuhr ich etwas über Natasha. Sie ist ein selbstbewusstes jamaikanisches Mädchen, das noch am selben Tag abgeschoben werden soll. Zum anderen ging es um Daniel, ein koreanischer Junge, der sehr von seinem Elternhaus bevormundet wird. Die Wege der beiden kreuzen sich und die Liebesgeschichte nimmt ihren Lauf….
Ja, und da kommen meine Mankos. Ich hätte mir mehr Bezug zu den Figuren gewünscht. Sie waren zwar schon präsent, trotzdem für meinen Geschmack etwas zu flach. Sie erschienen mir teilweise sehr naiv und kindlich. Dann war die Liebesgeschichte für mich schon sehr schmalzig und unrealistisch dargestellt. Gut, Zufälle gibt’s immer, aber alles an einem Tag? Und auch der Schreibstil konnte diesmal nicht wirklich überzeugen. Er war mir zu monoton und es fehlte das gewisse Extra. Das Cover dagegen ist einfach klasse. Mir gefallen die Farben und die Art, wie es dargestellt wurde.
Das Ende hingegen gefiel mir wieder sehr gut. Alle Fäden führen zusammen, Ungereimtheiten wurden aus dem Weg geräumt und es gab einen Schluss mit viel Herzschmerz und kurzen Seufzern.
Fazit
„The Sun is also a Star“ hat mir einige kurzweilige Lesemomente beschert. Es war schon berührend, sehr emotional, aber teilweise auch unrealistisch und schmalzig. Die Charaktere wurden mir zu wenig hervorgehoben, die Perspektivenwechsel hingegen, gefielen mir gut. Ich vergebe sehr gute 3 von 5 Sternen und trotz meiner Kritikpunkte eine Leseempfehlung.