Rezension

Habe mehr erwartet...

The Sun is also a Star. - Nicola Yoon

The Sun is also a Star.
von Nicola Yoon

 

Meinung:

Ich habe mich riesig auf dieses Buch gefreut. Im englischen Sprachraum wurde das Buch hochgelobt. Meine Erwartungen waren dementsprechend leider auch hoch. Das Buch hat mir so mittelmäßig gefallen.

Ich kam sehr schwer in die Geschichte. Das Buch wird in verschiedenen Perspektiven erzählt. Perspektiven, die Daniels und Natashas Schicksal zu einem macht. Es passiert ungewöhnlich viel in diesem Buch, wenn man bedenkt, dass es sich um einen einzigen Tag handelt. Das wusste ich nicht bevor ich das Buch angefangen habe.

Daniel und Natasha fand ich echt toll. Es sind Charaktere, die man schnell ins Herz schließt. Daniel ist Koreaner und lebt seit er denken kann in Amerika. Seine Eltern haben seine Zukunft schon vorbestimmt. Er soll in Yale Medizin studieren. Danach eine koreanische Frau heiraten und Kinder bekommen. Was Daniels Eltern nicht wissen, ist, dass er gar nichts von diesen Plänen hält. Er möchte Dichter und Poet werden.

Natasha ist aus Jamaika. Sie lebt seit ihrem achten Lebensjahr in den Vereinigten Staaten. Anders als Daniel ist sie illegal dort. Durch ein Schlamassel kommt das ganze raus und Natasha und ihre Familie wird abgeschoben. An dem Tag, an dem sie abgeschoben werden soll, trifft sie auf Daniel. Natasha ist eine kleine Wissenschaftlerin. Sie lebt die Wissenschaft.

Die Geschichte ist sehr interessant, denn es geht konkret wirklich um Immigranten, die mit zwei verschiedenen Kulturen aufwachsen und die kleinen Probleme, die sich manchmal dahinter verstecken. Das ist der Autorin auch echt gut gelungen. Und das waren meine Lieblingsstellen in der Geschichte.

Leider mochte ich den Perspektivenwechsel nicht. Ich weiß, was das bewirken sollte. Es geht um Schicksale und wie diese miteinander verwoben sind. Aber ich konnte einfach keine Beziehung zu den anderen Charakteren herstellen.

Was mich am meisten gestört hat, war, dass die Geschichte an einem Tag stattfindet. Also das Verlieben zwischen den Charakteren und alles. Vielleicht liegt das einfach daran, dass ich nicht wirklich an Liebe auf den ersten Blick glaube. Man kann sich ‚auf den ersten Blick’ zu jemanden hingezogen fühlen, aber lieben ohne diese Person zu kennen?

Fazit:

Das Buch hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen, auch wenn ich ein paar Schwierigkeiten hatte. Empfehlen kann ich das Buch, aber ich hätte auch damit leben können, wenn ich das Buch nicht gelesen hätte. Ein gutes Buch für Zwischen-Durch