Rezension

Kleine Mängel - aber trotzdem unglaublich spannend!

Magisterium - Cassandra Clare, Holly Black

Magisterium
von Cassandra Clare Holly Black

Bewertet mit 4 Sternen

Callum ist kein ganz normaler Junge, er ist Magier und als er mit Bravur versucht durch die Aufnahmeprüfung des Magisteriums, einer Zauberschule zu rasseln dreht sich sein Leben um 180°. Den obwohl er schlecht abgeschnitten hat wird er in der Schule aufgenommen, genau das Gegenteil von dem was er und sein Vater wollte. Dieser hat ihm immer eingeredet dass das Magisterium böse ist und er alles dafür tun sollte um zu fliehen. Doch je länger sich Callum unter der Erde, im Magisterium aufhält und lernt seine Magie unter Kontrolle zu haben desto mehr Zweifel bekommt er bei der Warnung seines Vaters!

Ich bin eigentlich kein großer Cassandra Clare - Fan, und Holly Black kannte ich vorher gar nicht aber ich wahr unglaublich neugierig auf das 'Harry-Potter-Abklatsch'-Buch. Jetzt wo ich durch bin, frage ich mich ob ich das selbe Buch wie manch andere gelesen habe da ich überhaupt nichts von Harry Potter bemerken kann. Gut, die Zaubererschule - aber die ist im Gegensatz zu Hogwarts unter der Erde. Die Magier wird hier nicht durch Zauberstäbe sondern Gedanken gelenkt und bezieht sich auf die Elemente. Die Charaktere sind ebenfalls nicht sehr Harry-/Hermine-/Ronlich.

Beim Lesen war ich die ganze Zeit total verwundert darüber was für einen Bann das Buch auf mich hat, ich war total gefesselt und kam unglaublich schnell vorran. Ich habe das Buch an einem Tag beendet, da es so leicht und flüssig zu lesen ist. Besonders überrascht hat mich die Gleichmässigkeit des Schreibstils, da es bei zwei Autoren oft vorkommt das man ziemlich genau merkt wo, wer, was geschrieben hat. Hier allerdings ist alles stimmig und hätte ich es nicht gewusst wäre ich niemals darauf gekommen dass das Buch Team-Work war.

Die kleinen Mängel bei diesem Buch sind die Charaktere. Callum macht sich durch seine Frechheit sympathisch, aber oft hätte ich mir gewünscht etwas mehr über seine Gedankengänge zu erfahren da mir viele  Reaktionen nicht schlüssig waren. Außerdem musste ich mehr als einmal die Augen wegen seiner kindischen Ausbrüche zudrücken. Die anderen Charaktere waren auch nicht sehr gut durchleuchtet und obwohl ich Tamara besonders gerne mochte habe ich mich während des Lesens immer gefragt warum sich die anfangs so kühle, distanzierte Tamara in so ein nervöses, emotionsvolles Nervenbündel verwandelt hat.

Das Ende hat mich genauso wie das restliche Buch total begeistert, und ich liebe diese überraschende Wendung und bin unglaublich gespannt auf den nächsten Teil der Reihe da er sehr vielversprechend zu sein scheint und es viele Fragen gibt auf deren Antwort ich hoffe.

FAZIT:
Magisterium ist ein Buch, das vorallem bei den Charakteren etwas schwächelt das wird aber durch seine spannende Stimmung und packende Erzählweise wieder aufgeholt. Für Harry-Potter-Fans wirklich nur zu empfehlen, auch wenn es definitiv kein Abklatsch der bekannten Reihe ist!