Rezension

Launig

Mrs Potts' Mordclub und der tote Nachbar -

Mrs Potts' Mordclub und der tote Nachbar
von Robert Thorogood

Diese Rezi behandelt das Hörbuch

 

Zum Inhalt:
Nachdem Mrs. Judith Potts - exzentrisch, Ende 70, wirtschaftlich unabhängig, Eigenheim am Fluss in Marlow - beim Nacktbaden einen Schuss hört, glaubt ihr die örtliche Polizei nicht, bis Judith höchstselbst die Leiche aufspürt. Bei dem einen Toten bleibt es nicht und sie trifft auf Becks, eine Pfarrersgattin und Suzie, eine Hundeausführerin. Gemeinsam gründen sie einen Mordclub und schnüffeln so gut, dass sie der leitenden Beamten eine große Hilfe bei der Aufklärung der Morde werden.

Mein Eindruck:
Robert Thorogood ist der Schöpfer von "Death in Paradise" und dort für witzige, rasante Plots bekannt. Bei "Mrs. Pott’s..." lässt er sich länger Zeit, um die Figuren einzuführen. Fast zu lange, denn der Beginn gerät dadurch zäh und langweilig und seine drei Hauptfiguren handeln so übertrieben und wirklichkeitsfern, dass man sich nur schwer mit ihnen identifizieren kann. Glücklicherweise kommt dann - wenn auch spät - Schwung in die Geschichte, die Ermittlungen werden zielführender, die Charaktere bekommen Tiefe und der Slapstick weicht Humor. Zum Schluss wird es sogar noch richtig spannend, - Judiths Vergangenheit als Cliffhanger hätte sich der Autor jedoch lieber sparen sollen.
Ähnlich wie die Geschichte verhält es sich mit der Sprecherin. Am Anfang eher ermüdend und ein bisschen lustlos, entwickelt sie sich zum Ende hin positiv und vermag die Spannung des Showdowns zu unterstreichen.

Mein Fazit:
Etwas Straffung des Beginns wäre gut, zum Ende doch noch interessant