Rezension

Schrödingers Kuss - und leider sehr gescheitert

Gods of Ivy Hall: Cursed Kiss - Alana Falk

Gods of Ivy Hall: Cursed Kiss
von Alana Falk

Bewertet mit 2 Sternen

Vorweg möchte ich an dieser Stelle warnen, dass die folgende Rezension sehr viele Spoiler beinhaltet.

 

Die Zeit rennt, sie muss sich beeilen. Sie muss einen Jungen küssen. Schnell, denn sie muss seine Seele stehlen und sein Leben zerstören. Aber es trifft ja keinen Unschuldigen, sondern jemanden der es verdient hat. Denn sie bestraft.

Denn sie ist eine Rachegöttin.

Erin hat kurz vor ihrem 16. Lebensjahr einen Pakt geschlossen. Sie gibt Hades die Seelen von Jungen und Männern, welche Frauen in ihrem Leben Leid zugefügt haben. Dafür muss die Seele ihrer verstorbenen Schwester nicht in die Vergessenheit übergehen. Sie ist gestorben und der Hass und die Wut verbunden mit einem tiefen Gefühl nach Rache, hat Hades auf den Plan gerufen und Erin einen Pakt vorgeschlagen. Ihre Schwester ist zwar tot, aber sie kann diese einmal die Woche sehen. Eine Seele für ein Gespräch.

Aber die Zeit tickt, denn jede Woche, am gleichen Tag muss eine solche Seele erfolgen. Das Opfer für die Männer größer als man denkt. Diese verlieren ihre Emotionen, können nicht mehr fühlen, werde von der Gesellschaft gemieden. Ihr Leben wird zerstört. Zurecht? Das soll keine Rachegöttin entscheiden, es ist nur ihr Job. Sollten diese ihn nicht erfüllen, so werden sie den Pakt zerstören und die Seele ihrer Schwester somit mit.

Am Ivy Hall College ist die Auswahl groß genug. Junge Männer mit genügend Dummheiten, welchen Mädchen und Frauen das Leben versauen. Aber es gibt auch andere. So wie Arden.

Im Wechsel der Perspektiven lesen wir auch die die Seite von Arden. Er hat eine Amnesie was seine Vergangenheit betrifft und weiß nur eins. Er findet Erin so super heiß. So hilft er ihr wo er nur kann, und findet ihre extreme Schüchternheit sehr ansprechend. Er soll ihr helfen, so viele Informationen wie nur möglich über Hades zu erhalten. Als Ausrede wozu sie dieses Wissen benötigt, schiebt sie ein Computerspiel vor, wo es um die Welt rund um Hades geht. Denn sie darf ja nicht über ihren Pakt sprechen.

So trifft Mädchen, unsterblich, darf ihn nicht küssen auf den jungen ohne Vergangenheit der ihr total verfallen ist.

Die Thematik der Rachegöttin ist echt super. Leider ist diese für mich einfach sehr schlecht aufgefasst wurden.  Denn 90% der Zeit sieht folgendermaßen aus: Sie denkt „Ich darf ihn nicht küssen, aber ich will das so sehr. Aber was ist mit seiner Seele. Oh mein Gott. Was soll ich nur machen.“

Er: “ Wow sie ist so toll. Wie gerne würde ich ihr näherkommen. Aber ich darf sie nicht küssen. Mein Gott ist das hart.“

Aber wenn man schon nicht küssen darf, dann kann man ja immerhin heftig rummachen… Ich sag dazu mal nicht mehr.

So erleben wir die Geschichte von Erin welche versucht ihre tote Schwester zu sehen, ihre noch lebende Schwester vor Hadis zu verstecken und nebenbei wie sie rumheult, dass sie ihn nicht küssen darf. Das nervt. Es ist einfach nur noch nervig. Klar ist es schwer, wenn man jemanden so toll findet und ihn nicht näherkommen darf. Aber sie geht ja auch nicht auf Distanz und macht es ihm damit auch sehr schwer. Die Begründung für ihn bleibt dabei noch voll auf der Strecke. Das schöne an ihm ist nur, er ist Gentleman und akzeptiert dies.

Es könnte das Buch mit der Hälfte der Seiten leben, oder in meinem Fall das Hörbuch gekürzt auf die Hälfte und alles Wichtige wäre drin.

Es zieht sich und zieht sich und ist einfach nur langweilig. Dann auf der letzten Stunde von 14 gibt es endlich ein bisschen Action. Dann aber so dermaßen an den Haaren herbeigezogen, dass es dem langen Trockenzustand leider eine Überschwemmung nahekommt.

Ich kann daher dieses Buch absolut null empfehlen.