Rezension

Unterhaltsamer Roman über Identität, Freundschaft und (Selbst-)Liebe

Fang jetzt bloß nicht an zu lieben -

Fang jetzt bloß nicht an zu lieben
von Mhairi McFarlane

Bewertet mit 4 Sternen

Das Lesen von Harriets Geschichte hat mich gut unterhalten. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und dialoggetrieben, was mir immer sehr gut gefällt. Die Charaktere empffand ich zum Großteil als sehr sympathisch, auch wenn diese etwas oberflächlich behandelt wurden. Ich war sehr überrascht, als auch äußerst sensible und kritische Themen in die Geschichte verflochten wurden. Das hatte ich so nicht erwartet, fand ich aber sehr spannend. Hier hätte ich mir aber auch mehr Tiefgang gewünscht. Die Thematisierung kam mir stellenweise etwas zu kurz.
Das Cover ist meiner Meinung nach grundsätzlich schön gestaltet. Es passt irritierenderweise aber überhaupt nicht zum Buch. Harriet hat laut der Geschichte strohblondes Haar. Die Dame auf dem Cover ist braunhaarig. Und wenn der Mann auf dem Cover Cal darstellen soll: Wieso hat dieser schwarze Haare, wenn Cal eigentlich dunkelblond ist? Es scheint als hätte der Verlag einfach ein Cover genommen, welches fertig in der Schublade lag, ohne sich die Mühe zu machen dieses anzupassen. Sehr schade.
Auch den Titel sehe ich als absolut nicht passend an. Dieser suggeriert, dass es sich bei dem Buch um eine Liebesgeschichte handelt, dies passiert jedoch nur am Rande und stellt nicht den Hauptstrang der Story dar.