Buch

Die Bagage - Monika Helfer

Die Bagage

von Monika Helfer

"Von uns wird man noch lange reden." Monika Helfers neuer Roman "Die Bagage" - eine berührende Geschichte von Herkunft und Familie

Josef und Maria Moosbrugger leben mit ihren Kindern am Rand eines Bergdorfes. Sie sind die Abseitigen, die Armen, die Bagage. Es ist die Zeit des ersten Weltkriegs und Josef wird zur Armee eingezogen. Die Zeit, in der Maria und die Kinder allein zurückbleiben und abhängig werden vom Schutz des Bürgermeisters. Die Zeit, in der Georg aus Hannover in die Gegend kommt, der nicht nur hochdeutsch spricht und wunderschön ist, sondern eines Tages auch an die Tür der Bagage klopft. Und es ist die Zeit, in der Maria schwanger wird mit Grete, dem Kind der Familie, mit dem Josef nie ein Wort sprechen wird: der Mutter der Autorin. Mit großer Wucht erzählt Monika Helfer die Geschichte ihrer eigenen Herkunft.

Rezensionen zu diesem Buch

Das traurige Schicksal einer schönen Frau, holprig erzählt

Es ist eigentlich eine traurige Familiengeschichte, die Monika Helfer zu Papier gebracht hat. Ein zufriedenes Ehepaar mit vielen Kindern, dessen normaler Alltag vom Krieg und dem Einzug des Vaters an die Front bitter zerstört wird und mit dessen Folgen die Familie kämpfen muss.
Monika Helfer erzählt für mich holprig, teils kindlich, manchmal aus unterschiedlichen Perspektiven, auf jeden Fall nicht flüssig. Dafür aber sehr detailreich, gut vorstellbar und sehr direkt, was mich...

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Abseits **

Abseits des Dorfes, am Rand eines Waldes in Vorarlberg, leben die Moosbruggers – Vater Josef, Mutter Maria und deren Kinder. Als Josef im Herbst 1914 seinen Einberufungsbefehl bekommt, nimmt er dem Bürgermeister das Versprechen ab, auf seine Frau aufzupassen. Nach zwei baldigen Heimaturlauben von der Front kehrt Josef erst Ende 1918 zurück zu seiner Familie, die um die kleine Grete angewachsen ist. Gerüchten nach ist das Balg nicht seins, denn während seiner Zeit in Italien waren der...

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Eine Enttäuschung

Die Erwartungen waren vor dieser Lektüre sehr hoch. Das Buch wurde Anfang des Jahres von der Kritik hoch gelobt und bereits als DER Top-Roman des Jahres 2020 bejubelt. Monika Helfer erzählt in disem autofiktionalen Roman von ihrer Großmutter in der Zeit des ersten Weltkrieges. Einen weiteren Teil des Romans machen Einschübe Helfers zu ihren eigenen Eindrück von Familienmitgliedern und Erläuterungen, wie sie nun zu dem Wissen über ihre Großmutter, die sie nie persönlich kennengelernt hat,...

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Am Ende des Dorfes

Am Ende des Dorfes wohnen die von der Bagage, die armen Leute. Josef und Maria Mossbrugger leben mit ihren vier Kindern leidlich zufrieden. Doch gleich zu Beginn des ersten Weltkriegs wird Josef eingezogen. Er bittet den Bürgermeister, auf seine Frau aufzupassen. Als dann der Georg aus Hannover auftaucht, der spricht wie geschrieben, gerät Maria unter Verdacht. Läuft da etwas?  Das Dorf ist misstrauisch. Und der Bürgermeister kommt der Bitte Josefs auf sehr ungewöhnliche Art nach. Während...

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Die Last der Familie

In Monika Helfers Familiengeschichte habe ich mich von Generation zu Generation zurückbewegt. Den Erscheinungsterminen entgegengesetzt lernte ich nach ihrem Bruder ("Löwenherz") und ihrem Vater ("Vati") nun in diesem Roman auch ihre Großeltern Maria und Josef Moosbrugger kennen. 

Die Bagage wurden sie genannt, weil Josefs Vater und Großvater Träger waren, die im Sommer Heuballen in die Scheunen der Bauern trugen – ein Beruf, der den schlechtesten Ruf hatte. Arm und ausgegrenzt lebten...

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Familie

Klappentext:
Josef und Maria Moosbrugger leben mit ihren Kindern am Rand eines Bergdorfes. Sie sind die Abseitigen, die Armen, die Bagage. Es ist die Zeit des ersten Weltkriegs und Josef wird zur Armee eingezogen. Die Zeit, in der Maria und die Kinder allein zurückbleiben und abhängig werden vom Schutz des Bürgermeisters. Die Zeit, in der Georg aus Hannover in die Gegend kommt, der nicht nur hochdeutsch spricht und wunderschön ist, sondern eines Tages auch an die Tür der Bagage klopft...

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Die Bagage

Klappentext:

„Josef und Maria Moosbrugger leben mit ihren Kindern am Rand eines Bergdorfes. Sie sind die Abseitigen, die Armen, die Bagage. Es ist die Zeit des ersten Weltkriegs und Josef wird zur Armee eingezogen. Die Zeit, in der Maria und die Kinder allein zurückbleiben und abhängig werden vom Schutz des Bürgermeisters. Die Zeit, in der Georg aus Hannover in die Gegend kommt, der nicht nur hochdeutsch spricht und wunderschön ist, sondern eines Tages auch an die Tür der Bagage...

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Außenseiter …

Von den Dörflern werden sie nur die Bagage, das Gesindel, genannt, Josef und Maria Moosbrugger mit ihrer Kinderschar. Sie leben auf einem kleinen Hof abseits des Dorfes, ganz hinten im Bregenzerwald, dort wo der Boden karg und das Gelände steinig ist. Sie sind arm aber stolz - und Maria ist eine Schönheit, die die Begierde der Männer und den Neid der Frauen weckt. Dann beginnt 1914 der Krieg, Josef wird eingezogen und bittet zuvor den Bürgermeister, mit dem er ab und zu zweifelhafte...

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die ganze Rasselbande...

Eigentlich hatte ich vorgehabt den Roman "Vati" der Autorin zu lesen und erst da habe ich gemerkt, dass ich wohl erst diesen Roman genießen sollte, bevor ich mit dem Vati starte. Gespannt begann ich zu lesen und habe diesen Schatz in einem Rutsch gelesen.

Schnell hat man die Familie in der Abgeschiedenheit der Berge ins Herz geschlossen und fragt sich ein ums andere Mal wie man so spärlich leben und dennoch glücklich sein kann. Ob das etwas mit den Vornamen der Eltern zu tun hat?...

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Intensive Familiengeschichte

Ich bin ja immer etwas skeptisch, wenn sich Autor*innen an der eigenen (Familien-)Geschichte abarbeiten, aber manchmal ist es dann ja doch gut umgesetzt, so wie hier bei der österreichischen Autorin Monika Helfer. Die Geschichte ihrer Großeltern und der restlichen "Bagage" hat mir gut gefallen. Angesiedelt ist die Handlung in der Zeit des Ersten Weltkrieges in einem österreichischen Bergdorf. Es ist eine intensive Geschichte, die aber nicht zu dramatisch/tragisch wird. Es ist immer auch...

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Sprunghaft erzählte Familienerinnerungen

Am Rande eines Bergdorfes in Österreich leben Josef und Maria Moosbrugger mit ihren Kindern. Besonders Maria fällt in der Dorfgemeinschaft durch ihre Schönheit auf, die Männer träumen von ihr und die Frauen beneiden sie. Als Josef im ersten Weltkrieg eingezogen wird, bittet er den Bürgermeister, sich um Maria und die Kinder zu kümmern - der macht sich allerdings selbst Hoffnung auf die schöne Frau. Als ein Fremder ins Dorf kommt und Maria einige Male besucht, zerreißen sich die Dorfbewohner...

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Auf den Spuren der eigenen Herkunft

Monika Helfers Roman „Die Bagage“ erzählt mehr als ein Jahrhundert Familiengeschichte, beginnend mit dem Jahr 1914. Josef und Maria Moosbrugger leben weit abseits von einem Bergdorf in Vorarlberg unter ärmlichen Verhältnissen. Sie haben vier Kinder und nur zwei Kühe und wenige Ziegen. Überleben können sie nur, weil Josef mit dem Bürgermeister dubiose Geschäfte macht. Josef ist ein gut aussehender, starker Mann, aber seine Frau ist von überwältigender Schönheit. Alle Männer begehren sie, alle...

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Authentisch und fesselnd

 

Über dem einsamen Haus scheint nie die Sonne. Schon dieser Satz aus dem Romananfang macht allen Lesern deutlich: Trotz des Titels wird „Die Bagage“ keine amüsante Familienposse. Monika Helfer breitet das ganz große Drama vor uns aus. Happy Ends sind da nicht vorgesehen.

 

Die bitterarme Familie Moosbrugger lebt in einem finsteren Tal des Bregenzerwalds. Die junge bildhübsche Mutter Maria und der „fesche“ Vater Josef haben (anfangs) vier Kinder. Sie leben in ihrem...

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Ein Dorfleben abseits der Idylle...

Josef und Maria Moosbrugger leben mit ihren Kindern am Rand eines Bergdorfes. Sie sind die Abseitigen, die Armen, die Bagage. Es ist die Zeit des ersten Weltkriegs und Josef wird zur Armee eingezogen. Die Zeit, in der Maria und die Kinder allein zurückbleiben und abhängig werden vom Schutz des Bürgermeisters. Die Zeit, in der Georg aus Hannover in die Gegend kommt, der nicht nur hochdeutsch spricht und wunderschön ist, sondern eines Tages auch an die Tür der Bagage klopft. Und es ist die...

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Eine schwere Bürde

In „Die Bagage“ begibt sich die Autorin Monika Helfer auf die Spurensuche nach ihrer eigenen Herkunft. Die Geschichte beginnt Anfang des 20. Jahrhunderts. Josef und Maria Moosbrunner leben am Rande eines Bergdorfs – räumlich und gesellschaftlich ausgegrenzt, denn sie sind sehr arm. Man nennt sie die „Bagage“, eine Anspielung auf den Beruf des Urgroßvaters, der für die Bauern Heuballen schleppte. Josef ist ein stattlicher Mann, mit dem sich niemand anlegt, Maria eine außergewöhnlich schöne...

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Bagage

Monika Helfer spürt in diesem schmalen Buch der Geschichte ihrer Familie im ländlichen Bregenzerwald nach. Sowohl ihre Mutter Margarete als auch ihre Großmutter Maria starben früh. Auskunft konnte ihr nur die hochbetagte Tante Kathe geben. Diese erzählte ihr von den ärmlichen Verhältnissen im finsteren Tal, von der wunderschönen Maria und dem feschen Großvater Josef, der nach seiner Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg 1918 seiner schwangeren Frau nicht glaubte, dass das jüngste Kind, Helfers...

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An meinen Erwartungen vorbei

Bei der Bagage handelt es sich um die Familie Moosbrugger, die in sehr ärmlichen Verhältnissen hinten am Berg am Ende eines Dorfes in Vorarlberg wohnt. Trotz der Armut läuft es gut zwischen der wunderschönen Maria und dem Josef, bis dieser in den Krieg ziehen muss. Während des Krieges kommt Grete, Monika Helfers Mutter, zur Welt. Über die Vaterschaft wird sich im Dorf das Maul zerrissen, die ganze Familie noch mehr als vorher schon ausgegrenzt.

Das Gezeter rund um die Zeugung der...

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Die Familie vom Ende der Straße...

Ehrlich gesagt hat mich der sonderbare Titel auf das Buch aufmerksam gemacht, denn von der Autorin hatte ich bisher noch nichts gelesen.

In der Geschichte geht es um Maria und Josef, die in den Bergen weit ab vom Schuss leben. Im Haus haben sie weder Strom noch Wasser und dennoch klappt es ganz gut mit den Kindern und allem. Doch dann muss der Vater in den Krieg ziehen, was das Leben der Familie enorm ändert. Wird er den Krieg überleben? Wird sich etwas verändern?

Das Besondere...

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Zeitgeschichte hautnah

"Die Bagage" ist ein Roman der Autorin Monika Helfer, umfasst 159 Seiten und erscheint im Frühjahr 2020 im Carl Hanser Verlag.

Der Roman erzählt die Lebensgeschichte von Grete Moosbrugger, der Mutter der Autorin. Wir bewegen uns also im autofiktionalen Bereich. Begonnen wird die Lebenslinie zum Beginn des 1. Weltkrieges. Die Autorin nimmt uns mit in die Berge der Alpen, führt uns ein in das karge beschwerliche Leben der Alpendörfer und in die schier ausweglose Situation derer, die am...

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Auf wahren Begebenheiten beruhende Familiengeschichte

Das Jahr 1914 ist schicksalsträchtig für die Familie der Autorin Monika Helfer, denn damals wurde im September ihr Großvater zum Wehrdienst eingezogen. Aber sie erzählt in ihrem Roman „Die Bagage“ nicht nur die Geschichte ihrer Großeltern und deren Kinder, sondern erinnert sich auch an Episoden aus ihrem eigenen Leben.

Ihre Großeltern Josef und Maria Moosbrugger wohnten ganz am Ende eines kleinen Dorfs in Vorarlberg auf einer Anhöhe. Ihr kleiner Bauernhof stand dort recht einsam, der...

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Gewöhnungsbedürftiger Schreibstil

Die Anerkennung für dieses Buch ist enorm, Leserinnen (zumeist) und Feuilleton sind hingerissen. Aber mich konnte 'Die Bagage' nicht begeistern, wobei es nicht die Geschichte an sich ist, sondern der eigenwillige Schreibstil der Autorin.
Es ist ihre eigene Familiengeschichte laut Aussage Monika Helfers. Als nicht wirklich dem Dorf Zugehörige lebten sie dort am Rande in Armut, stets misstrauisch beäugt von den Einheimischen. Insbesondere, da die Grossmutter der Autorin eine...

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Die Feinheit liegt in der Kleinheit

1914. Es ist der Beginn des Ersten Weltkrieges, als Josef Moosbrugger einberufen wird. Seine Frau Maria bleibt mit den vier Kindern zurück, am Rande des kleinen Vorarlberger Bergdorfes. Die Familie lebt für sich, es sind die Abseitigen, die „Bagage“, wie die Moosbruggers verächtlich von den Dorfbewohnern genannt werden. Abhängig vom Schutz und der Mildtätigkeit des Bürgermeisters meistert Maria den schweren und entbehrungsreichen Alltag. Bis sie auf Georg, einen jungen Deutschen trifft und...

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Klein, aber sehr fein

Ja, genau so geht das. So, und nicht anders, sollte man Familiengeschichten schreiben. Monika Helfer erzählt von ihrer Familie, der Bagage oben auf dem Berg, die nichts zu essen aber viele Kinder hatte. Über die man gerne tratschte, weil die Maria zu schön war und alle Männer von ihr träumten.

Die schöne Maria Moosbrugger war die Großmutter der Autorin und musste daheim die Stellung halten, als Josef, ihr Mann, in den Ersten Weltkrieg zog.

Davon, und von noch viel mehr, erfährt...

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Familiengeschichte

Die Autorin Monika Helfer erzählt hier ihre eigene Familiengeschichte über drei Generationen und zwei Weltkriege hinweg. 
Sie beginnt vor dem Ersten Weltkrieg 1914, als der Großvater Josef seinen Stellungsbefehl erhält. Er ist mit der wunderschönen Maria verheiratet, die von allen Männern begehrt wird. Die Beiden leben mit ihren Kindern abseits vom Dorf, sie sind arm und kommen kaum über die Runden. Im Dorf werden sie nur als "die Bagage" bezeichnet. 
Josef hält die Familie mit...

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Ein sehr besonderer biographischer Roman

„Würde Gott diese Kinder lieben, hätte er ihnen nicht so früh Vater und Mutter genommen.“

Josef und Maria Moosbrugger leben mit ihren Kindern am Rand eines kleinen Bergdorfes im Bregenzer Wald. Als der erste Weltkrieg beginnt, wird Josef eingezogen. Er bittet den Bürgermeister des Dorfes, auf seine Familie aufzupassen, insbesondere auf Maria, seine schöne Frau, an der praktisch jeder Mann im Dorf Interesse hätte. Nach einem von Josefs Heimaturlauben wird Maria schwanger. Im Dorf wird...

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Interessante Familiengeschichte

 

Die österreichische Schriftstellerin Monika Helfer verarbeitet in dem Roman die eigen Vorfahren und prekäre Verhältnisse im Bauernhof in Vorarlberg, in denen sie lebten.

 

Der Roman „Die Bagage“ spielt vor 100 Jahren. Die Großmutter Maria ist eine schöne Frau, die angefeindet wird. Dann wird es die Geschichte ihrer Mutter und Großmutter.

Maria Moosbrugger wird angefeindet, weil sie schön ist. Die Männer sehen ihr nach, aber sie ist ihrem Mann Josef treu.

...

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Die schöne Maria

Maria Moosbrugger lebt mit ihrem Mann Josef und den Kindern auf einem Bergbauernhof außerhalb des Dorfes. Der Boden gibt nicht viel her, die Familie ist bitterarm. Josef gelingt es allerdings immer wieder auf undurchsichtigen Wegen für Geld und Nahrung zu sorgen. Bis er 1914 eingezogen wird. Er bittet den Bürgermeister, sich um seine Familie zu kümmern.
Nun ist Maria eine sehr schöne Frau. Und unter sich kümmern verstehen die Männer im Dorfe durchaus etwas anderes als Josef. Es bedarf...

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Etwas verworrene Familiengeschichte, aber mit Potenzial

Die Autorin erzählt, was sie in Nachforschungen über ihre Familie herausgefunden hat. Schwer hatten sie es, die, 'die Bagage' genannt wurden und im Dorf kein gutes Ansehen hatten und ein ärmliches Leben führten. Ich hatte so meine Probleme mit den Personen, weil zeitlich hin- und hergesprungen wird. Ein Stammbaum oder ein Personenverzeichnis wäre nützlich gewesen.

Es ist die Geschichte der überaus schönen Maria, die den wortkargen Josef geheiratet hat. Als er in den (Ersten Welt-)...

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Familiengeschichte in 100 Jahren

Die Handlung setzt vor ca. 100 Jahren ein, 1914 in einem Dorf.

Die österreichische Schrifterstellerin Monika Helfer verarbeitet in dieser Familiengeschichte die Geschichte ihrer Mutter und Großmutter in diesem sehr konzentriert geschriebenen Roman, der auch ein Dorfleben zeigt.

 

Der erste Weltkrieg bricht aus und Josef wird eingezogen. Seine Frau Maria bleibt zurück und wird schwanger. Der Verdacht komm auf, dass Josef nicht der Vater ist. Schließlich war sie mit Georg...

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Schönheit - Fluch und Segen

          Auf nur 159 Seiten präsentiert Monika Helfer die einzigartige, ungewöhnliche Lebensgeschichte ihrer Familie mütterlicherseits. Die Hauptperson ist ihre Großmutter Maria, die permanent über ihre große Schönheit definiert wird und die ihr mehr Fluch als Segen ist.

Was will mir das Geschehen sagen? Über 100 Jahre ist das her. Da ereignen sich die Dinge um die „Bagage“. Maria und Josef (wie aus der Bibel!) leben mit ihren noch vier Kindern außerhalb eines Bergdorfes in...

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Eindrücklich und ergreifend – auf jeden Fall wert, gelesen zu werden.

Die Geschichte ihrer Familie erzählt Monika Helfer in ihrem knapp 160-seitigen Roman „Die Bagage“, erschienen im Februar 2020 im Carl Hanser Verlag.

Sie lebt abgeschieden, die Familie Moosbrugger – am Rande eines kleinen Dorfes, am Rande der Gesellschaft. Weitgehend Selbstversorger, hat sie kaum genug, um über die Runden zu kommen. Als dann der Erste Weltkrieg ausbricht, wird Josef, der Ernährer, eingezogen. Zurück lässt er seine schöne Frau Maria und seine Kinder, die von nun an mehr...

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Last der Vergangenheit

Monika Helfer erzählt in ihrem gerade mal 160 Seiten langen Roman „Die Bagage“ von der Last der Vergangenheit über mehrere Generationen hinweg, von der Zähigkeit des dörflichen Lebens, vom Fluch der Schönheit und von der Mühsal des Überlebens.

Vom Weltkrieg bis in die Gegenwart reicht das schmale Buch, das trotz der Knappheit eine Familiengeschichte dreier Generationen enthält, die die eigene der Schriftstellerin ist.

Maria und Josef leben am Rand des österreichischen...

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Vom Krieg und seinen Spätfolgen

Der Erste Weltkrieg reißt den Ernährer der Kleinfamilie Moosbrugger weg. Das ist eine Katastrophe, denn sie haben sowie so schon wenig und wie sollen sie ohne Josef über die Runden kommen? Moosburgers Frau Maria ist die schönste Frau in der bäuerlichen Umgebung. Doch Schönheit ist ein Fluch in diesen Zeiten. Die einfachen Mannsleute haben sie immer schon begehrt. Josef, ihr Mann, weiß das und beauftragt einen Aufpasser. 

Maria, die Mutter, kämpft während der Abwesenheit des Mannes...

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Die Bagage

Die Bagage, von Monika Helfer

 

Cover:

Passt: Ein verschwommenes Bild einer Frau.

Soll es nun erotisch sein?

 

Inhalt:

Die Enkelin erzählt über ihre Oma und ihrer ganzen Familie.

Viel vom „Hören-Sagen“ her.

Einer sehr armen Familie, ausgegrenzt, die Bagage eben,  in der Tiroler Bergwelt um 1914 herum, der Krieg bricht gerade aus.

 

Meine Meinung:

Eine  interessante Geschichte, aus der man meiner Meinung nach...

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Kein Einzelschicksal

Monika Helfer verarbeitet in diesem kurzen, aber sehr dicht gepackten Roman die Geschichte ihrer Familie oder genauer die Erfahrungen ihrer Großmutter Maria während des ersten Weltkrieges.

Maria bleibt mit den vier Kindern allein zurück in ihrem Bergdorf, während ihr Mann Josef in den Krieg eingezogen wird. Und während er an der Front ums Überleben kämpft, muss sich die schöne junge Frau daheim gegen aufdringliche Männer und misgünstige Frauen wehren.

Dass es sich hierbei um...

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Wunderbar geschriebene Ahnenforschung

Inwieweit der Roman tatsächlich die Herkunft der Autorin wiedergibt, wie es auf dem Buchrücken heißt, vermag ich nicht zu beurteilen. Doch egal, ob Autobiografie oder Fiktion oder eine Mischung aus beidem – ganz wunderbar ist die Geschichte in jedem Falle. Basierend auf Erzählungen ihrer weit verzweigten Verwandtschaft, erzählt die Autorin das Leben ihrer Großmutter Maria und deren Nachkommen, die kinderreich und in Armut in der Zeit vor und während des Ersten Weltkriegs in einem...

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Hommage an Maria

Maria ist die Großmutter der Autorin, und vor allem über Maria wird in diesem Buch berichtet. Maria und Josef Moosbrugger wohnen mit ihren Kindern oberhalb des Dorfes ganz am Rand zum Wald hin. Sie leben in einfachen und geradezu ärmlichen Verhältnissen, weshalb sie abfällig von den anderen Dorfbewohnern als die 'Bagage' bezeichnet werden. Es gibt keinen Strom im Haus und auch kein fließendes Wasser, nur einen Brunnen, unterhalb des Hauses. Der einzige Besitz sind ein paar Tiere, die die...

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Ein Stück Familiengeschichte

Monika Helfer legt uns mit ihrem Roman „Die Bagage“ ein Stück eigener Familiengeschichte dar. Der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist ihre Großmutter Maria Moosbrugger, die vor allem für ihre außerordentliche Schönheit bekannt war. Mit ihrem Mann Josef und ihren vier Kindern lebt sie am Rand eines Bergdorfs, als der Erste Weltkrieg ausbricht und Josef für Kaiser und Vaterland ins Feld zieht. In dieser Zeit gebiert Maria ein Kind, Grete, die Mutter der Autorin, doch bis heute weiß niemand...

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Lässt leider ziemlich nach

Josef und Maria leben zusammen mit ihren Kindern am Rande eines Dorfes, sie zählen als Außenseiter sind jedoch allgemein akzeptiert, auch wenn Maria von den Frauen beneidet wird, da sie als die Schönste gilt. Doch dann muss Josef ind en Krieg und Maria bleibt allein zurück. Und wird schwanger.

"Die Bagage" erzählt die Geschichte einer Familie zu Zeiten des Krieges, wie es ist als Frau alleine zurückzubleiben und nichts zu essen zu haben. Aber auch was der Krieg mit den Soldaten macht...

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Einzigartig!

Wow, ein großartiges Buch, welches mit literarischer Raffinesse und Feinfühligkeit komplett zu überzeugen weiß.
Wie es die Autorin schafft, eine Geschichte voller Abgeschiedenheit und Familiengeschichte authentisch und eindringlich zu schildern und das durch die Augen ihrer Protagonisten ist mehr als bemerkenswert. Doch neben den Intensität und erdrückenden Atmosphäre, die dem Leser mit einem literarisch bemerkenswerten Schreibstil erzählt werden schafft es die Autorin auf so...

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Fesselnde tragische Familiengeschichte

In "Die Bagage" erzählt die Autorin Monika Halfer die Geschichte ihrer Familie, genauer die Geschichte von Maria, ihrer Grossmutter. Ihr Mann Josef muss in den 1. Weltkrieg ziehen. Maria und die Kinder müssen alleine zurecht kommen. In dieser Zeit trifft Maria einen gutaussehenden Mann und wird schwanger mit Grete, der Mutter der Autorin. Josef wird mit dem Kind nie ein Wort sprechen, weil er weiss, dass es nicht von ihm ist.

Das Buch habe ich sehr schnell gelesen. Die Geschichte wird...

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Knapp, dicht, anrührend

Monika Helfers schmaler Roman spielt zur Zeit des ersten Weltkrieges in einem abgelegenen Tal des Bregenzer Waldes. Es ist die Geschichte ihrer Familie, die von Familien schlechthin und ihren komplexen Beziehungen und Rollenzuschreibungen. Eine Geschichte über die Dynamik von Dorfgemeinschaften. Auch eine Geschichte über den Krieg als großen Katalysator, der Menschen verändert und Dinge in Bewegung bringt.

Schon mit dem ersten Satz hatte Helfer mich am Haken: „Hier, nimm die Stifte,...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
160 Seiten
ISBN:
9783446265622
Erschienen:
Februar 2020
Verlag:
Hanser, Carl GmbH + Co.
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