Rezension

Eigentlich neu und irgendwie doch nicht

Als das Böse kam -

Als das Böse kam
von Ivar Leon Menger

Bewertet mit 3 Sternen

Spannende Unterhaltung mit interessantem Plot.

Zu Beginn weiß man noch gar nicht so genau, wo die Reise bei diesem Buch hingeht. Die ersten Szenen und auch der Schreibstil haben mich ein wenig an Titel wie Harz und Dunkelsommer erinnert, aber das blieb nicht lange so. Mehr als eine unerwartete Wendung machen aus der Handlung ein ausgeklügeltes und spannendes Verwirrspiel. Juno, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, ist ein typischer Teenager - und doch wieder nicht. Die Lebensumstände in Junos Familie sind nämlich alles andere als normal, aber trotzdem steckt auch sie jetzt in der Phase, in der alles hinterfragt und den Worten der Eltern nicht mehr blindlings geglaubt wird. Und so stößt Juno auf ein ungeheuerliches Familiengeheimnis, das ihr ganzes bisheriges Leben in Frage stellt. Für Juno gibt es nur eine Lösung: sie muss die Insel, auf der sie aufgewachsen ist, verlassen und irgendwo da draussen die Wahrheit finden...
Auch wenn das Buch sehr spannend war, hat mich der Schreibstil doch irgendwann ein wenig ausgebremst. Das liegt zum einen daran, dass aus Junos junger, teils naiver Perspektive erzählt wurde. Zum anderen gab es immer wieder Szenen, die ich unglaubwürdig bis unlogisch fand. Fazit: spannende Unterhaltung mit interessantem Plot.