Rezension

Eine traurig-schöne Geschichte

Niemand liebt November - Antonia Michaelis

Niemand liebt November
von Antonia Michaelis

Bewertet mit 4 Sternen

November heißt eigentlich Amber Lark. Sie ist 17 und gerade aus einer WG abgehauen. Denn sie ist auf der Suche nach ihren Eltern. Diese Suche führt sie in eine Kneipe in einer anderen Stadt. Irgendwie schlägt sie sich durchs Leben - mit Rissen in der Wirklichkeit. 

Eine traurig-schöne Geschichte nimmt mit einem tollen Schreibstil ihren Lauf. Viele Bilder und Stilmittel machen auf sich aufmerksam und wollen verstanden werden, kein Problem wie sie in diese Geschichte eingearbeitet wurden. 
Vor jedem Kapitel findet sich ein Gedicht, das irgendwie mit dem nachfolgenden etwas zu tun hat. Diese Gedichte sind meist sehr tiefgründig und lassen einen erstmal einen Moment innehalten, bis man weiter liest.

Ambers Geschichte ist die Geschichte eines Mädchens, dass sich in ihre eigene Welt zurückgezogen hat, versucht mit ihrer Vorstellungskraft die Welt um sie herum zu verstehen und sieht sie so durch eine Brille, die alles verschönert. Diese Risse in der Wirklichkeit ziehen sich durch das ganze Buch, lassen einen teilweise ratlos zurück. Doch darüber lässt sich hinweg sehen.

Irgendwann nach der Hälfte des Buches habe ich mich dann jedoch gefragt, ob ich gerade ein Jugendbuch lese, oder ein Buch, dass mit Shades of Grey zusammen in ein Regal gehört. Das hat mich etwas überrascht und gehörte für mich nicht wirklich zu dieser Geschichte. 

Insgesamt bin ich jedoch recht zufrieden mit diesem Buch. Gerade der Schreibstil war einfach umwerfend. So bewerte ich mit 4 von 5 Sternen und empfehle dieses Buch weiter.
 

Kommentare

Lesemieze kommentierte am 19. Juni 2015 um 15:08

Na dann bin ich mal gespannt drauf wenn ich es lese :D