Rezension

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Gegen Ende hin eine Wucht

Als wir Vögel waren -

Als wir Vögel waren
von Ayanna Lloyd Banwo

Bewertet mit 4 Sternen

Erzählt wird die Geschichte vom Rastafari Darwin und Yejide, die von den Corbeaux (Rabengeiern) abstammt. Da Darwin dringend einen Job benötigt, beginnt er eine Stelle auf dem Friedhof Fidelis in Port Angeles, Trinidad. Seine Religion verbietet ihm eigentlich die Nähe zu Toten.

Darwin lebt sich aber langsam an seinem neuen Wohnort und bei seiner Arbeit ein, auch wenn ihm der Friedhof immer noch gruselig vorkommt und er nicht gerne bei Begräbnissen dabei ist. Eines nachts sieht er eine Frau auf dem Friedhof, doch er denkt er träumt, da sie kurz darauf wieder verschwunden ist.

Im Laufe des Buchs stellt sich heraus, dass er Yejide auf dem Friedhof gesehen hat. Nach dem Tod ihrer Mutter erbt sie ihr „Schicksal“ und ist von nun an mit dem Tod verbunden. Sie muss einen Menschen nur ansehen und weiß genau an welchem Tag er*sie sterben wird. Nur bei Darwin sieht sie nichts.

Auszug aus dem Klappentext: „Und so beginnt dort, wo das Leben endet, eine magische Liebesgeschichte“.

Ich hatte ursprünglich ganz andere Erwartungen an das Buch und diese „magische Liebesgeschichte“. Auf jeden Fall nicht die Erwartung eines „gothic horror“ Romans. Es hat daher auch gedauert, bis ich wirklich in der Geschichte war. Es ist auf jeden Fall ein spezielles Buch, auf das man Lust haben muss.

Auch wenn ich erst schwer ins Buch kam, mochte ich es nun sehr und auch die beiden Protagonist:innen sind mir ans Herz gewachsen. Gut fand ich auch, dass fast das komplette Buch auf dem Friedhof spielt und man kaum etwas über den Rest der Stadt und deren Menschen erfährt. Nichts, was ich normalerweise lese, aber vielleicht auch deshalb so gut.