Rezension

Humorvoll und unterhaltsam mit Enttäuschung zum Ende hin

Wie man sich einen Lord angelt -

Wie man sich einen Lord angelt
von Sophie Irwin

Bewertet mit 3 Sternen

Kitty Talbot und ihre fünf jüngeren Schwestern stehen nach dem Tod ihrer Eltern vor einem Schuldenberg. Um sich aus dieser Situation zu retten und eine gute Zukunft für ihre Familie zu sichern, fährt Kitty mit einer ihrer Schwestern nach London zu ihrer Tante Dorothy. Dort versucht sie, sich einen reichen, einflussreichen Ehemann zu angeln. Schon bald trifft Kitty auf einen passenden Kandidaten, doch dessen älterer Bruder macht ihr einen Strich durch die Rechnung und versucht alles, um eine Heirat der beiden zu verhindern.

Ein Roman mit viel Humor, versteckten Lebensweisheiten und tollen Dialogen. Doch leider wurde es zum Ende hin viel zu schnell und die humorvollen, gut durchdachten Szenen wurden immer weniger. Auch die Protagonisten, die ich anfangs so sehr ins Herz geschlossen habe und die mich mit ihrer Gewitztheit und ihrem Charme in den Bann gezogen haben, sind zum Ende hin ins stereotype Klischee zurückgefallen und wirkten künstlich, vorhersehbar und hölzern. Der ein oder andere Lacher wäre im letzten Viertel des Buches wirklich wünschenswert gewesen.

Es ist wirklich schade, dass dieser Roman sein volles Potenzial nicht ausgeschöpft hat. Dennoch hat es sich gelohnt, ihn zu lesen, da ich auch viel für mein eigenes Leben mitgenommen habe und über weite Teile des Buches gut unterhalten wurde.