Rezension

Ich hätte den männlichen Protagonisten am liebsten mehr als einmal erwürgt

New Beginnings - Lilly Lucas

New Beginnings
von Lilly Lucas

Bewertet mit 2 Sternen

Achtung: Band 1 einer Reihe!

 

 

Lenas Start in ihr Jahr als Au-pair in den USA hätte nicht schlechter beginnen können. Sie strandet ganz allein am Flughafen und muss allein ihren Weg in die Kleinstadt finden, in der sie leben soll. Noch dazu wohnt „vorrübergehend“ der Bruder ihres Arbeitgebers bei ihnen im Haus, der früher mal der gefeierte Held des Ortes war, bis ein schrecklicher Sturz seine Karriere jäh beendete und ihn in ein tiefes Loch voll Selbstmitleid stürzen ließ. Seinen Frust lässt er an Lena aus, zu der er andauernd nur fies ist. Doch irgendwie schafft sie es ihm klar zu machen, dass seine Familie ihn braucht und dass es dafür egal ist, ob er ein Sportler ist oder nicht. Und irgendwie funkt es auch zwischen ihnen.

 

 

Leider hat mich das Buch nicht gepackt. Ryan ist mir die ganze Zeit so extrem auf den Nerv gefallen. Entweder hat er sich wie ein bockiger Teenie verhalten oder er war ein absolutes A... oder er hat Lena schikaniert einfach, weil er das „witzig“ findet oder etwas in der Art. Ich hätte ihn am liebsten von einem der Berge geschubst. Er ist 90% des Buches ein egoistisches Ekel.

Lena wird oft rot, ist in Ryans Gegenwart sehr schüchtern und stottert immer wieder. Sie wirkte auf mich eher wie 16 als 20. 

 

Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Nebencharaktere viel sympathischer fand, als Lena und Ryan. Izzy und Will fand ich zum Beispiel richtig nett und cool. 

 

Die Liebesgeschichte war für mich zu vorhersehbar und klischeehaft. Wieder einmal folgt alles den altbekannten Mustern. Es gibt keine Überraschungen. Ich kann nicht ins Detail gehen, aber vorsichtshalber hier eine kleine Mini-Spoiler-Warnung:

 

 

 

Zum Ende hin ging es mir zu schnell. Mir kam es vor, wie bei einer typischen Staffel einer mittelmäßigen Fernsehserie. Erst ist alles furchtbar, dann wird es besser, dann, ohne, dass man es mitgekriegt hat ist es plötzlich die ganz große Liebe und kurz vor Schluss wird alles Porzellan zerschlagen nur um es Last-Minute wieder zu kleben.

 

 

Ende Mini-Spoiler

 

 

Ich hatte mir ehrlich gesagt von dem Buch deutlich mehr versprochen. Der Klappentext klang sehr interessant, aber mich haben die Charaktere meistens genervt. Vor allem aber die Entwicklung mit der Wendung war mir zu 08/15. Diese Wendung liest man gerade echt überall leicht abgewandelt und das ist einfach schade. Zudem hat mich der Schluss richtig frustriert. 

 

Fazit: Leider hat mich das Buch nicht gepackt. Es ist zu vorhersehbar für mich zu klischeehaft. Die Protagonisten waren, wenn überhaupt, nur mäßig sympathisch, ich mochte die Nebencharaktere deutlich lieber. Lena war mir zu „jung“ sie benahm sich in meinen Augen eher wie 16 als 20. Ich kann ihre Entscheidungen oft nicht nachvollziehen und ihr Verhalten am Schluss sowieso nicht. Ryan ging mir einfach nur schrecklich auf die Nerven. Ja, er tat mir auch leid, aber er hat es zu weit getrieben mit seinen Launen. Gerade mit der Wendung und dem ganzen hin und her, heiß und kalt – ich hätte ihn echt gern erwürgt, mehr als einmal.

Das Buch bekommt von mir leider nur 2 Sterne.