Rezension

Sehr gut, aber nicht herausragend

Frostkuss - Jennifer Estep

Frostkuss
von Jennifer Estep

Inhalt: Gwendolyn Frost ist eine Gypsy. Sie braucht Gegenstände oder Personen nur zu berühren, um alles über sie zu erfahren. Ihre Mutter hatte eine ähnliche Gabe, allerdings starb diese einige Monate zuvor bei einem Autounfall, für den Gwen sich die Schuld gibt.
Seit zwei Monaten geht Gwen nun auf ein Internat, die Mythos Academy, um dort zu einer Kriegerin ausgebildet zu werden. Auf dem Stundenplan stehen neben normalen Fächern auch Dinge wie Mythengeschichte oder Waffentraining. Gwen glaubt nicht an all diese Dinge – Götter und ihre Krieger - doch das ändert sich, als sie eine Mitschülerin tot auffindet und nach ihrem Mörder sucht.

Meinung:
Zunächst: Ich habe in Rezensionen viele Vergleiche mit der Reihe „House of Night“ (P.C. & Kristin Cast) gelesen, kann diese aber nicht nachvollziehen. Natürlich geht es in beiden um übernatürliche Personen, die in einem Internat zur Schule gehen, aber das war es auch schon. 

In diesem Buch spielt die griechische Mythologie eine große Rolle. Einige der Geschichten kannte ich schon aus dem Lateinunterricht, allerdings wurde einem das da natürlich viel langweiliger vermittelt. ;-)
Nach diesem Buch stehe ich dem Thema auf jeden Fall nicht mehr so negativ gegenüber.

Nach Beginn des Buches dauert es nicht lange, bis Gwen den Mord an ihrer Mitschülerin miterlebt. Sie ist geschockt, weil sie zwar das Mädchen vor sich hat, aber keine Schwingungen oder Gefühle von ihr empfängt, wie sie es sonst tut. Das ist ihr Anreiz, sich auf die Suche nach ihrem Mörder zu machen. Sie hat das Gefühl, dass dieser sich noch auf dem Schulgelände befindet und sie stellt Nachforschungen an, um genau das zu beweisen.

Nach all den begeisterten Rezensionen hatte ich eigentlich etwas mehr erwartet, aber wirklich enttäuscht war ich trotzdem nicht. Das Buch hat etwas an sich, was mich fasziniert hat, auch wenn der Drang, weiterzulesen nicht so groß war wie bei den letzten Büchern, die ich gelesen habe. Hätte ich das Buch früher oder später gelesen (und nicht direkt nach Starters und Masken), hätte es mich wahrscheinlich mehr überzeugen können.

Charaktere: 
Gwen ist eine richtige Außenseiterin an ihrer neuen Schule. Obwohl sie schon seit zwei Monaten dort ist, hat sie noch keine Freunde gefunden. Stattdessen liest sie in jeder freien Minute Comics. Sie ist klug und hat ihren eigenen Willen, auch wenn sie nicht die geborene Kämpferin ist.

Fazit:
Dieses Buch konnte mich für Mythologie begeistern, was auf jeden Fall schon mal eine Leistung ist. ;-)
Ich habe keine direkten Kritikpunkte, aber trotzdem fand ich es nicht herausragend. 
4/5 Punkten