Was passiert mit Cassia?
Bewertet mit 4.5 Sternen
Die 16-jährige Cassia lebt in einer Welt in der es nur Vorschriften gibt. Die ‚Regierung‘ ist die Gesellschaft, und die schreibt vor, man isst, welchen Beruf man ergreift, wann man heiratet und auch wen. Man kann nur entscheiden, ob man überhaupt heiraten will, oder lieber Single bleibt Ja, die Gesellschaft bestimmt sogar wann jemand stirbt. Das ist, stirbt man nicht vorher, immer am 80. Geburtstag. Man darf kein besonderes Eigentum haben und sollte man ein Artefakt aus der Zeit vor der Gesellschaft besitzen, muss man das angeben.
Cassia ist wie gesagt 16 Jahre alt, und sie steht kurz vor ihrem Paarungsbankett. Es findet immer in dem Jahr statt, in dem die entsprechende Person 17 wird. Bei Cassia fällt es genau auf ihren 17. Geburtstag. Sie freut sich zwar, hat aber auch ein bisschen Angst. Wer wird ihr idealer Partner sein, den die Gesellschaft für sie findet? Auch der Nachbarsjunge Xander ist bereits 17 geworden und auch er geht zum Paarungsbankett. Es fügt sich, dass die Gesellschaft Xander als Cassia idealen Partner herausgesucht hat. Sie erhalten in einem Kästchen einen Mikrochip auf dem alles zu sehen ist, was sie über ihren zukünftigen Mann/Frau wissen sollten. Doch als Cassia ihren Chip anschaut, kommt zunächst Xanders Gesicht, doch dann das eines anderen Jungen: Ky. Von einer Funktionärin erfährt Cassia, dass ein Fehler passiert ist und Xander immer noch ihr idealer Partner ist. Die Chips werden ausgetauscht. Sie erfährt aber auch, dass Ky nie in den Partnerpool kommen kann, da er eine Aberration ist und nie heiraten darf. Sein Vater hat sich schuldig gemacht, und das greift auch auf den Sohn über. Genausowenig wird er je eine gute Arbeit bekommen.
In den Sommerferien hat Cassia als Ferienaktion Wandern gewählt. Auch Ky ist dabei, und hier kommen die beiden sich immer näher, und Cassia merkt, dass sie Ky nicht vergessen kann, dass sie sich in ihn verliebt hat…
Die Autorin hat hier den ersten Teil einer spannenden Trilogie geschrieben, geht man davon aus, dass die Nachfolgebände genauso fesseln wie dieser erste Band. Es hat ein bisschen gedauert, bis die richtige Spannung da war. Aber dann hätte ich am liebsten durchgelesen, bis ich fertig gewesen wäre. Ganz langsam wurde ein Spannungsbogen aufgebaut. Doch auch dazwischen gab es immer wieder kleine Spannungsbögen, z. B. als Cassia und Ky beim Wandern immer wieder zusammen den Hügel hinauf gingen, allein waren. Oder als Cassia, die auch als Sortiererin arbeitete, ihren Test, den am PC und den in der Fabrik machen musste. Und als Cassias Opa mit 80 Jahren starb. Immer wieder gab es kleine Spannungsbögen, doch der große blieb bis zum Schluss, und darüber hinaus erhalten. Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht, und kann das Buch wirklich empfehlen.