Rezension

Spannend und anders

Palast der Finsternis - Stefan Bachmann

Palast der Finsternis
von Stefan Bachmann

Bewertet mit 5 Sternen

Die Außenseiterin Anouk ist mit vier anderen Kandidaten nach Paris gekommen, um einen lange verschütteten unterirdischen Palast zu erforschen, den ein verrückter Adliger zur Zeit der Französischen Revolution als Versteck für seine Familie erbauen ließ. Doch nachdem die Jugendlichen einmal durch die Tür mit dem Schmetterlingswappen getreten sind, erwartet sie in jedem weiteren Raum ein neuer Abgrund, den sie nur gemeinsam bezwingen können.

 

Die Geschichte verläuft schon zu Beginn anders als ich es erwartet hätte. Ich habe eine Abenteuergeschichte erwartet, in der die fünf jungen Leute vielleicht im Palast etwas finden müssen und auf dem Weg dorthin, vielen Fallen und Schwierigkeiten begegnen. Im Prinzip war es so, nur dass eigentlich keiner der fünf wirklich Freiwillig im Palast landet und nicht nur Fallen auf sie warten. Auch die Entscheidung, wer nun Böse und wer Gut ist, lässt sich nicht leicht treffen.

Ich will jetzt nicht mehr verraten, man muss sich wirklich sein eigenes Bild machen und selbst in diese Welt abtauchen.

Der Schreibstil ist gut und spannend. Er ist locker geschrieben, so dass auch Jugendliche Spaß an diesem Buch haben sollten aber auch Erwachsene nicht zu kurz kommen.

Die ersten Geschehnisse im Palast waren schon so spannend, dass mir der Atem wegblieb und ich unbedingt weiterlesen wollte. Seite für Seite wollte ich einfach wissen, was passiert und wie es ausgeht. So habe ich das Buch in nur wenigen Stunden verschlungen.

Die Geschichte ist unerwartet und anders. Eine ziemlich eigene und neue Idee und sie gefällt mir.

Wer dieses Buch lesen will, muss auf Spannung stehen aber auch bereit sein, sich ein wenig auf das Unwirkliche und Fantastische einzulassen. Wer dies will, ist mit diesem Buch wirklich gut beraten, denn dieses Buch ist wirklich genial. Eine klare Empfehlung.