Leserunde

Leserunde zu "Die Sammlerin der verlorenen Wörter" (Pip Williams)

Die Sammlerin der verlorenen Wörter -

Die Sammlerin der verlorenen Wörter
von Pip Williams

Bewerbungsphase: 07.04 zum 21.04.

Beginn der Leserunde: 28.04. (Ende: 19.05.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des DIANA Verlags – 20 Freiexemplare von "Die Sammlerin der verlorenen Wörter" (Pip Williams) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Oxford, Ende des 19. Jahrhunderts. Esme wächst in einer Welt der Wörter auf. Unter dem Schreibtisch ihres Vaters, der als Lexikograph am ersten Oxford English Dictionary arbeitet, liest sie neugierig heruntergefallene Papiere auf. Nach und nach erkennt sie, was die männlichen Gelehrten oft achtlos verwerfen und nicht in das Wörterbuch aufnehmen: Es sind allesamt Begriffe, die Frauen betreffen. Entschlossen legt Esme ihre eigene Sammlung an, will die Wörter festhalten, die fern der Universität wirklich gesprochen werden. Sie stürzt sich ins Leben, findet Verbündete, entdeckt die Liebe und beginnt für die Rechte der Frauen zu kämpfen.

»Entzückend. Ein fesselndes, schlaues Loblied auf die Frauen, deren Beitrag zum Oxford English Dictionary weitgehend unbemerkt blieb.« ("The New York Times Book Review") 
»Das erste literarische Werk, das die Frauen hinter den Kulissen beleuchtet, ohne die sich die englische Sprache nicht so vollständig und farbenfroh entwickelt hätte.« ("Boston Magazine") 
»Ein außergewöhnlicher, charmanter Roman. Williams fängt ein ganzes, reiches Leben auf den Seiten ihres Buches ein.« ("The Times") 
»Diese feinfühlige, hoffnungsvolle Geschichte ist Balsam für die von der Pandemie zerrissenen Nerven.« ("The Guardian") 
»Nachdenklich und zartfühlend. Ein wunderbares Buch, in dem man sich verlieren kann, ein fantasievoller Liebesbrief an Wörterbücher.« ("Booklist") 
»Bezaubernd, wehmütig und wunderbar geschrieben. Ein Must-Have.« ("Library Journal") 
»Williams stellt in diesem reizvollen Debüt die Geschichte, wie wir sie kennen, auf den Kopf, indem sie die Frauen und ihre Beiträge ins Rampenlicht rückt.« ("Newsweek") 
»Wenn Sie Sprache lieben, dann ist dies der Roman, auf den Sie gewartet haben.« ("Bookreporter.com") 
»Überzeugend erweckt Williams ein faszinierendes Kapitel der Geschichte zum Leben und fragt aus einem feministischen Blickwinkel, inwiefern Worte für Männer und Frauen unterschiedliche Dinge bedeuten.« ("Sunday Times") 
»In Williams’ dichtem, akribisch recherchiertem Debüt widmet die Tochter eines Lexikografen ihr Leben einem alternativen Wörterbuch.« ("Publishers' Weekly")

ÜBER DIE AUTORIN:

Pip Williams, geboren in London, aufgewachsen in Sydney, lebt mit ihrer Familie in Südaustralien. Sie ist Sozialwissenschaftlerin und neben ihrer Forschung leidenschaftliche Autorin eines Reisememoirs, von Artikeln, Buchrezensionen, Flash Fiction und Gedichten. Ihre Faszination für Sprache und ihre Recherchen in den Archiven des Oxford English Dictionary inspirierten ihren ersten Roman »Die Sammlerin der verlorenen Wörter«, der ein Nr.-1-Sensationserfolg in Pips australischer Heimat wurde. Mehrfach preisgekrönt, stand dieser Roman auf der Shortlist für den Walter Scott Prize for Historical Fiction.. Christiane Burkhardt lebt und arbeitet in München. Sie übersetzt aus dem Italienischen, Niederländischen und Englischen und hat neben den Werken von Paolo Cognetti u. a. Romane von Fabio Geda, Domenico Starnone, Wytske Versteeg und Pieter Webeling ins Deutsche gebracht. Darüber hinaus unterrichtet sie literarisches Übersetzen.

28.05.2022

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
westeraccum kommentierte am 01. Mai 2022 um 10:23

Auch wenn ich mit dem ersten Leseabschnitt noch nicht ganz fertig bin, will ich doch schon meinen ersten Eindruck schildern.

Das Buch führt uns über 130 Jahre zurück in das Ende des 19. Jahrhunderts. Esme, die Hauptperson, wächst mit ihrem Vater auf, die Mutter ist gestorben. Ihr Leben unterscheidet sich sehr von unserem heutigen Leben. 

Der Leseabschnitt ist sehr ruhig und bedächtig geschrieben, das gefällt mir gut. Man schaut Esme beim Aufwachsen zu, erfährt viel über ihre kleinen Sorgen und über ihre Liebe zu Wörtern, die sie nicht richtig ausleben kann. Sie hat ein gutes Gespür für Sprache, ist aber auch eine Außenseiterin, weil sie nicht in das Frauenbild der Zeit passt. 

Bisher mag ich das Buch, das so ganz anders ist als meine sonstige Lektüre. Es zwingt mich zur Ruhe und das tut mir gut. Dabei ist es nicht kitschig, wie ich zuerst befürchtet hatte.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
nicigirl85 kommentierte am 01. Mai 2022 um 11:31

Ich gebe dir absolut Recht, dass das Geschilderte eine enorme Ruhe ausstrahlt. Wahrscheinlich waren die letzten Bücher, die ich vorher gelesen habe alle so anders, dass mir die Lektüre aktuell noch etwas schwer fällt, weil es für mich statt ruhig eher langweilig war, aber eigentlich trifft ruhig es perfekt.

Mir war vor der Lektüre gar nicht klar wie langwierig das Erstellen eines Wörterbuches sein muss und noch schwerer die Entscheidung was rein darf an Wörtern und was nicht. Und irgendwie finde ich bedenklich, dass scheinbar in erster Linie Männer entscheiden was drin steht und da kann es schon sein, dass Wörter, die für Frauen wichtig sind, schlichtweg fehlen, weil sie Männern als unwichtig erscheinen.

Ehrlich gesagt habe ich nicht das Gefühl viel über Esme zu wissen, weshalb ich mich ihr noch nicht so richtig verbunden fühle. Für mich wirkt es fast so als wenn sie ein Schattendasein fristet, da sie überall im Verborgenen zu bleiben hat, damit ihr Vater seine Arbeit machen kann. Einziger Lichtblick ist Lizzie, die mir als Figur bisher mehr gefällt als Esme.

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frenx kommentierte am 08. Mai 2022 um 16:42

Ehrlich gesagt habe ich nicht das Gefühl viel über Esme zu wissen

So geht es mir auch. Der Erzähler bleibt doch sehr zurückhaltend, nüchtern, es wird eher berichtet als dass Gefühle beschrieben werden. 

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SusanK kommentierte am 15. Mai 2022 um 17:32

Ehrlich gesagt habe ich nicht das Gefühl viel über Esme zu wissen, weshalb ich mich ihr noch nicht so richtig verbunden fühle

Durch die Erzählperspektive habe ich mich sehr verbunden gefühlt, allerdings gebe ich dir Recht, dass es eher die Gefühle sind, die mich diese Verbundenheit spüren lassen, als das "Wissen" über sie. Äußerliche Fakten bleiben (noch) im Dunkeln....

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Tabetha kommentierte am 03. Mai 2022 um 06:58

Auch mir gefällt das Erzähltempo. Wie Esme als Kind lernt Worte zu lieben, wird gut beschrieben. Auch wie Esme das Scrippy als magischen Ort erlebt, an dem sie groß wird.

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nicigirl85 kommentierte am 03. Mai 2022 um 11:44

Oh ja das stimmt. Mein magischer Ort in der Hinsicht war und ist auch heute noch die örtliche Bücherei. Einen Buchladen haben wir leider schon lange nicht mehr.

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westeraccum kommentierte am 03. Mai 2022 um 12:19

Das sehe ich auch so. Für mich war der Laden unseres Buchbinders immer ein magischer Ort, da roch es so seltsam. Und der Laden, der neben Koffern, Taschen und Tabak/Zigarren auch einige Bücher verkaufte. Den Geruch kann ich heute noch heraufbeschwören.

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nicigirl85 kommentierte am 03. Mai 2022 um 19:37

Ja erstaunlich was der Mensch so assoziiert. Meine Oma war Starkraucherin und wenn ich süßen Kaffee in Kombination mit Tabakrauch rieche, dann denke ich sofort an sie.

Ich war noch nie in einer Buchbinderei, aber ich kann mir vorstellen was du meinst. Es gibt nämlich wirklich Bücher, die richtig gut riechen. Keine Ahnung, ob das dann am Papier oder eher am Leim liegt.

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Lenna kommentierte am 04. Mai 2022 um 21:16

Ich mochte es auch sehr, Esme Stück für Stück, Jahr für Jahr begleiten zu dürfen! 

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Tabetha kommentierte am 07. Mai 2022 um 14:31

Das war toll. Auch Esmes sprachliches Talent wachsen zu sehen.

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Maddinliest kommentierte am 22. Mai 2022 um 18:27

Das stimmt, der zeitlich Aufbau hat mir sehr gut gefallen.

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Hermione kommentierte am 09. Mai 2022 um 14:47

Ich kann euch nur zustimmen. Das Erzähltempo ist wirklich sehr ruhig und bedächtig. Ich bin gespannt, wie mir das im Laufe der weiteren Geschichte gefallen wird und ob mir das nicht zu langatmig werden wird. 

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nicigirl85 kommentierte am 01. Mai 2022 um 11:26

Der erste Abschnitt ist gelesen und ich muss gestehen, dass ich bisher noch nicht happy in love mit der Geschichte bin.

Die Sache mit den Wörtern und deren Entstehung ist gut erklärt, aber auch irgendwie etwas fad. Ich möchte mehr über die Figuren erfahren, aber da kam bisher nicht viel.

Esme wächst also ohne Mutter auf. Was genau mit ihr geschehen ist, ob sie bei der Geburt starb oder später, das hat sich mir noch nicht erschlossen.

Cool finde ich die Truhe mit den verlorenen Wörtern. Sie werden ja irgendwie doch noch gebraucht.

Berührt hat mich eigentlich nur die Szene wo Esme ihre Periode bekommt und ihr Vater versucht so gut es geht zu helfen bzw. dass Lizzie schon alles vorbereitet hat für "das Problem". Und gut oder vielmehr bedrückend, das erklärt wird was das eigentlich heißt, da menstruös unrein und schrecklich dreckig heißt, aber ja nun keine Frau etwas dafür kann, da es von der Natur gegeben ist. Und spannend wie die Mädchen nicht mal ahnen warum sie das bekommen und es zu schambehaftet ist, um jemanden danach zu fragen. 

Ansonsten hätte ich so gern etwas über die Zeit im Internat gelesen, aber darüber erfahren wir fast nichts, außer dass die Mädchen dort scheinbar gezütigt wurden und das schon sehr heftig. Und ich verstehe auch nicht, dass der Familie daheim die Briefe aus der Schule nicht gleich komisch vorkamen. Sie kennen doch Esme und müssten wissen, dass dort für sie nicht alles perfekt ist. Das hat mich traurig gemacht.

Ihre Suche nach skandalösen Worten finde ich spannend, aber da wird es bestimmt mächtig Ärger für geben, wenn das rauskommt.

Mal sehen was der zweite Abschnitt zu bieten hat.

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Tabetha kommentierte am 03. Mai 2022 um 07:00

Die Truhe mit den verlorenen Wörtern gefällt auch mir sehr gut. Da passt dann auch mal die Cover Gestaltung.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
nicigirl85 kommentierte am 03. Mai 2022 um 11:45

Ganz genau. Nur schade, dass die arme Hutnadel darunter leiden musste.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
westeraccum kommentierte am 03. Mai 2022 um 12:20

Stimmt!

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Tabetha kommentierte am 04. Mai 2022 um 15:24

Das fand ich auch schade. Auch da Esme die Hutnadel dann nicht wieder gerade biegen konnte.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
Hermione kommentierte am 20. Mai 2022 um 08:37

Das hat mir auch so leidgetan, war es doch die einzige Erinnerung neben dem Foto. 

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dingsbaer kommentierte am 05. Mai 2022 um 21:04

Ich glaube auch, bzw kann mir gut vorstellen, dass es ein riesengroßes Theater gibt, sollte der Koffer und die darin enthaltenen Wörter gefunden werden. Das Lizzie das Geheimnis teilt, wird hoffentlich keine Schwierigkeiten für sie bringen.  

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
SusanK kommentierte am 15. Mai 2022 um 17:39

Ansonsten hätte ich so gern etwas über die Zeit im Internat gelesen, aber darüber erfahren wir fast nichts,

Mir hat das eigentlich sehr gefallen, dass es hier keine "Schulgeschichte" gab, die ja ein eigenes Thema für sich ist/war. Esmes Liebe zu Wörtern hat die Zeit im Internat ja überhaupt nicht weitergebracht. Einzig wichtig war, dass die Schule grausam war und Esme ein Trauma erlitten hat. DAs kommt meines Erachtens sehr gut rüber.

Dass ihrer Familie die Briefe nicht "komisch vorkamen", finde ich psychologisch gesehen durchaus nachvollziehbar. Natürlich hätten sie das neutral gesehen gemusst - aber es war sicher eine große Portion Wunschdenken dabei, dass das Internat für Esme richtig und gut sei und sowohl ihr Vater als auch ihre Tante die Schwerigkeiten gerne übersehen haben.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
sunrise kommentierte am 02. Mai 2022 um 10:43

Abschnitt 1 habe ich durch. Die Geschichte lässt sich sehr gemächlich und ruhig an und ich musste mich schon ein wenig "zwingen" weiterzulesen. Aber je weiter ich kam desto mehr gefiel mir was ich las. Man merkt, das Esme in einigen Situationen eine Mutter fehlt, auch wenn sie ein gutes Verhältnis zum Vater hat. Diese Szenen fand ich rührend und bezaubernd zu gleich. Aber man spürt auch jetzt schon, dass sie sich mit der Arbeit ihres Vaters "auseinandersetzt". Da bin ich im weiteren Verlauf mal gespannt, welche Wörter ihr hier als die verlorenen Wörter so auffallen. Und ich hoffe, dass die Erzähldynamik zulegt...
 

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Hermione kommentierte am 20. Mai 2022 um 08:39

Esme lebt ja richtig in der Arbeit an dem Wörterbuch, sie wächst regelrecht damit auf. Das finde ich auch sehr intensiv beschrieben. 

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Naraya kommentierte am 02. Mai 2022 um 13:09

Ich habe gestern auch den ersten Abschnitt beendet und möchte meine Eindrücke loswerden.

Zuerst muss ich sagen, dass ich das ganze lexigrafische Thema sehr spannend finde - zu sehen, wie Ende des 19. Jahrhunderts ein Wörterbuch entstand, das ist wirklich interessant. Esme hat als Mädchen/Frau auch sicherlich nochmals einen ganz anderen Blick auf alles, denn natürlich geben hier erst einmal die Männer den Ton an. Ich hatte auch das Gefühl, dass der fiese Mr. Crane sich eigentlich auch nur daran gestört hat, dass Esme kein Junge ist, ansonsten hätte er es sicher ganz natürlich gefunden, wenn ein Kind im Scriptorium dabei ist. Vermutlich hatte er auch Angst, Esme (ein Mädchen!) könnte bessere Arbeit leisten als er - was sich ja im Endeffekt auch so herausgestellt hat. Schade, dass sich hier der Vater nicht mehr für seine Tochter eingesetzt hat.

Das Gleiche gilt für die Zeit im Internat, auch da hätte er mehr auf seine Tochter achten müssen, aber da macht er es sich manchmal sehr leicht und schiebt die Verantwortung auf andere ab, in diesem Fall auf Ditte.

Gut gemacht finde ich auch das Thema der Klassenunterschiede, das immer wieder zwischen Esme und Lizzie zum Tragen kommt und dann auch mit den Frauen auf dem Markt. Aber hat es tatsächlich nur die Hochsprache verdient, ins Wörterbuch aufgenommen zu werden? Und dann auch nur die der Männer? Esme ist da anderer Ansicht und ich bin gespannt, wie sie sich da noch weiter entwickelt. Schön finde ich auf jeden Fall, dass sie ihre eigene Sammlung an Wörtern anlegt.

Einziger Kritikpunkt für mich ist, dass die Handlung doch sehr langsam voranschreitet; der gesamte Prozess des Wörterbuchs und seiner Entstehung wird schon sehr breit wiedergegeben. Angenehm finde ich aber, dass bisher noch keine Liebesgeschichte eingebaut ist und das darf für mich gerne so bleiben.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
nicigirl85 kommentierte am 03. Mai 2022 um 11:46

Ja das finde ich auch, dass das Tempo recht schleppend ist und ich so nicht ganz so perfekt in den Lesefluss komme. Mal sehen ob sich das noch ändert.

Gut finde ich, dass Esme die Klassenunterschiede nicht stören und sie sogar eher glaubt mehr mit Lizzie gemeinsam zu haben und dass sie sich mit ihr identifiziert. Das mochte ich, weil es zeigt wie menschlich sie ist und dass es ihr auf die Person und den Charakter ankommt.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
dingsbaer kommentierte am 05. Mai 2022 um 21:01

Ich finde es auch gut, dass Esme keine Unterschiede nicht. Lizzie ist ja fast wie eine große Schwester für sie. Auch hat sie keine Probleme sich mit den unterschiedlichen Menschen zb auf dem Markt zu unterhalten. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
westeraccum kommentierte am 03. Mai 2022 um 12:22

Ich habe mich inzwischen an das eher gemächliche Tempo gewöhnt und das Buch bringt mich schön runter aus der ganzen Hetze, die täglich ansteht. Das mag ich!

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
nicigirl85 kommentierte am 05. Mai 2022 um 15:00

Nachdem ich die Lektüre nun beendet habe, stimme ich dir gerne zu. Der Stil bringt den Leser auf jeden Fall runter und lenkt gut ab von aktuellen Geschehnissen.

Hat man sich erstmal eingelesen, ist es wirklich angenehm.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
Anja123 kommentierte am 02. Mai 2022 um 14:43

Ich habe Teil 1 gelesen und mir gefällt das Buch sehr gut. Meiner Meinung nach ist das Buch (die Autorin?) recht introvertiert und emphatisch, aber zwischen den Zeilen verbirgt sich so viel Geschichte und Feingefühl. Die Zeit, die Stellung der Frauen und vor allem die der Kinder wird ziemlich gut rüber gebracht. Selbst die recht unnahbare und distanzierte Art der Männer untereinander ist gut getroffen.

Ich denke, es war in dieser Zeit schon etwas ganz besonderes, das ein Kind und dann auch noch ein Mädchen! im Skriptorium aufwachsen darf. Auch wenn Esme "nur" unter dem Arbeitstisch sitzt, so ist sie ihrem Vater und der Welt der Erwachsenen doch wesentlich näher, als die übrigen Kinder des Haushaltes. Esme scheint es auch nicht zu stören. Sie ist ein überdurchschnittlich intelligentes Kind, ist genau wie ihr Vater begeistert von Wörtern und der Entstehung des Wörterbuches. Außerdem nimmt sich ihr Vater so viel Zeit, wie sein Alltag zulässt um seiner Tochter liebevoll und geduldig neue Wörter zu erklären und ihr das Lesen beizubringen.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
nicigirl85 kommentierte am 03. Mai 2022 um 11:49

Woran genau machst du fest, dass sie überdurchschnittlich intelligent ist? Das habe ich so nicht gespürt, sondern ich habe es eher so gesehen, dass sie die Nähe zum Vater sucht und da bleibt nur das Skriptorium. Und je länger sie dort verweilt, desto mehr kommt die Faszination. Ich denke es hat mehr mit vorleben zu tun als mit intelligent zu sein. 

Eltern die lesen und das als etwas schönes ihren Kindern vermitteln, deren Kinder werden auch eher zu Leseratten als bei jenen wo die Eltern vorleben, dass Lesen Zeitverschwendung ist und keinen Spaß macht.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
Anja123 kommentierte am 04. Mai 2022 um 07:48

Sie konnte offensichtlich schon mit 5 Jahren lesen. Außerdem bekam sie nicht nur viele Wörter erklärt, sie verstand sie auch. Es ist auch ganz gut der Unterschied zu den anderen Kindern beschrieben. Die Mädels des Hausherren beschäftigten sich gern mit Springseil u.ä., während Esme sich sehr für die Arbeit ihres Vaters interessierte und den Wert der Wörter selbst in sehr jungen Jahren schon begriff. 

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Lenna kommentierte am 04. Mai 2022 um 21:19

Es ist wirklich selten, dass man in Büchern die Protagonisten von Kindesbeinen an begegleiten darf. Ich finde es wahnsinnig toll Esme so lange mitverfolgen zu können. Man sieht /liest richtig ihre Entwicklungsschritte und die vielen Veränderungen, die sie durchmacht. Am liebsten bin ich mit ihr gemeinsam im Scriptorium. Dieser Ort hat mich von der ersten Seite an fasziniert!
Worauf ich mich im nächsten Leseabschnitt am meisten freue, ist die hoffentlich weiter wachsende Anzahl an Wörtern, die Esme noch sammeln wird!

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
nicigirl85 kommentierte am 05. Mai 2022 um 15:02

Was magst du am Scriptorium am meisten? Weil sie dort von Wissen und Wörtern umgeben ist?

Ich mochte an dem Ort, dass es da doch recht ruhig ist, weil die Herren ja konzentriert arbeiten müssen. Irgendwie hatte ich beim Lesen den Geruch einer Bücherei in der Nase, so ein Mix aus altem und neuen Papier und einer feinen Staubschicht, die alles bedeckt.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
Janasbuecherliebe kommentierte am 05. Mai 2022 um 20:12

Ich bin gut in das Buch gestartet, der Schreibstil ist sehr angenehm und die Geschichte lässt sich flüssig lesen. So ganz konnte mich das Buch noch nicht in seinen Bann ziehen, aber ich greife immer wieder gerne danach.

Die Handlung ist bisher sehr ruhig, was mir gut gefällt, da es entschleunigend ist und zu dem Buch passt. Und wer weiß, vielleicht passiert ja noch das ein oder andere aufregende.

Esme ist ein aufgewecktes, neugieriges, wissbegieriges, aber auch kritisch hinterfragendes Mädchen. Sie wächst ohne Mutter(rolle) auf, steht aber dem Servicemädchen nah. Trotz einer engen weiblichen Bezugsperson und ihrem noch jungen Alter hinterfragt sie Geschlechterrollen und die Rolle der Frau, was vor allem auch zu der Zeit vermutlich eher ungewöhnlich ist.

Sie entwickelt immer mehr eine Liebe zu Wörtern und würde am liebsten den ganzen Tag im Scrippy verbringen, doch den männlichen Herrschaften ist das nicht so recht. Als diese jedoch ihr Potenzial erkennen und Esme auch ein paar Jahre älter ist, darf sie im Scrippy mitarbeiten. Ich bin schon gespannt, was sie alles noch für Aufgaben übernehmen darf. Ich mag Esme und ihre Art total gerne, ich mag ihre Liebe und Faszination zu Wörtern, aber auch ihre kritische Art.

Zunächst einmal finde ich es total interessant mitzubekommen, wie so ein Wörterbuch entsteht und wie unheimlich aufwendig das in der Damaligen Zeit war. Aufwendig ist es sicherlich heute noch, aber immerhin haben wir heute ganz andere technische Möglichkeiten. Das genaue Abwägen, nachdenken, entscheiden, welches Wort und welche Beschreibung im Wörterbuch landen. Ist das Wort relevant genug? Oft genug in gebildeten Texten erschienen? Wird es von genügend Personen verwendet? Vermutlich ist es für die damalige Zeit typisch, dass bei so einer wichtigen Aufgabe, wie der Erstellung eines Wörterbuchs, nur Männer mitentscheiden dürfen, und so viele Begriffe, die Frauen betreffen, nicht aufgenommen werden. Ich hoffe, Esme kann dem noch ein bisschen entgegenwirken.

Was ich aktuell noch vermisse, ist die Einbettung in geschichtliche Ereignisse. Ich fände es schön, wenn man auch davon etwas mitbekäme. Da das Buch ja aber aus der Sicht von Esme geschrieben ist, ist das ganze so vielleicht etwas schwierig unterzukriegen.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
dingsbaer kommentierte am 05. Mai 2022 um 20:55

Mir hat der erste Teil sehr gut gefallen. Man wird langsam in die Welt von Esme eingeführt. Der Schreibstil ist angenehm und die Geschichte liest sich gut. Esme und die anderen Charaktere werden gut dargestellt. Esmes Liebe zu Wörtern wird schön übermittelt. Die Zeit im Internat muss für sie als behütetes Kind sehr schlimm gewesen sein. Besonders wenn man bedenkt, wie man ihr Worte in den Mund gelegt hat, damit der Vater denkt, im Internat läuft alles bestens. Lizzie ist eine wichtige Bezugsperson für Esme. Ich mag sie bisher auch sehr gerne.
Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, wie aufwendig und zeitintensiv es zu der Zeit noch war, ein Wörterbuch zu erstellen. Ich bin gespannt wie es mit Esme und den verlorenen, "gestohlenen" , gesammelten Wörter weitergeht. 
 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
Anja123 kommentierte am 06. Mai 2022 um 13:10

Kapitel II ist auch geschafft. Was auch immer in der Schule vorgefallen ist, es muss unheimlich schrecklich gewesen sein. Die arme Esme – zum allerersten mal überhaupt von ihrem Vater getrennt und dann wird sie auch noch misshandelt. Schön, dass sie die Schule verlassen durfte. Mir ist leider etwas entgangen, wie ihre weitere Schulausbildung verlief, denn jetzt wird sie immer mehr im Skriptorium eingearbeitet und soll offensichtlich zu einer vollwertigen Mitarbeiterin herangezogen werden. Das gefällt mir sehr gut. Ich denke, hier ist sie richtig aufgehoben und ich bin gespannt, wie es weiter geht...

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
Birte kommentierte am 06. Mai 2022 um 23:03

Ich bin etwas verspätet gestartet - und habe bei den ersten Seiten gedacht, dass ich doch gerne den englischen Originaltext hätte. Bei den Wörter-Beleg-Beispielen finde ich es gut gelöst, dass die Wörter als englische Worte erhalten bleiben und auch die Beschreibung zweisprachig ist.

Ansonsten kann ich mich euch nur anschließen: der Erzählstil ist ruhig, es stellt sich mit der Zeit aber ein Lesefluss ein. Die Personae bauen sich auch erst allmählich auf, Esme wächst zwar ohne Mutter auf, wird dadurch aber offensichtlich nicht von Kindesbeinen an in eine bestimmte Rolle gedrängt, wenn auch dafür gesorgt wird, dass sie die Grundlagen der Haushaltsführung und des Kochens lernt.

Etwas irritiert war ich, dass Esmes Wörtersammeln anfangs als Stehlen betrachtet wird - und zunächst ja auch, erklärlicherweise, hauptsächlich mit Zufall und Gelegenheit zu tun hat, weniger mit der Ausrichtung auf Frauenwörter - die kommen ja erst zum Ende des Leseabschnitts dazu.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
world-of-books kommentierte am 07. Mai 2022 um 11:00

Habe etwas später angefangen und heute den ersten Abschnitt beendet und kann mich den Meinungen hier nur anschließen. Auf Englisch fände ich das Buch sehr interessant, aber durch die englischen Zitate und die deutsche Übersetzung im direkten Vergleich habe ich erst realisiert, wie schwierig doch eine Übersetzung ist, aber auch, wie sehr sich die Wirkung ändern kann, je nachdem für was für eine Übersetzung man sich entscheidet. Beim Gedicht auf S. 110 bemerkt man, dass man nicht immer die Worte eins zu eins übersetzten kann, besonders bei Gedichten, da es sonst nicht so richtig wirkt wie das Original. Deswegen bin ich froh über die Entscheidung der Übersetzerin, die englischen Wörter mitreinzunehmen (siehe Anmerkung der Übersetzerin).

Ich finde es auch interessant zu sehen, wie zeitaufwendig es besonders damals eigentlich war, das Wörterbuch zusammenzustellen und wie schwierig es ist zu entscheiden, welches Wort rein kommt und welches nicht. Dabei gefällt mir, dass nicht nur kritisiert wird das viele "Frauenbegriffe" nicht aufgenommen werden, sondern auch viele gesprochene Wörter nicht mitreingenommen wurden, weil sie nirgends standen. Außerdem finde ich auch die Darstellung der Klassenunterschiede sehr gut gelungen.

Der Schreibstil ist sehr schön geschrieben und wie hier schon gesagt wurde, strahlt es eine angenehme ruhig aus.

Das einige Lebensabschnitte zu kurz geraten - wie ihre Zeit im Internat - finde ich sogar ganz passend, da sie nicht in Oxford passieren. Außerdem fand ich das "Problem" mit den Zeitsprüngen sehr schön gelöst.

Ich fand die Reaktion der Männer auf ihr "stehlen" auch seltsam. Besonders da in einem Brief von Dite steht, das sie ja nur Wörter nimmt, die sie entsorgen würden, was zeigt das denen bewusst sein müsste, das sie ja nichts Falsches macht.

Bisher finde ich den Verlauf der Geschichte sehr gut und würde dem Buch - stand jetzt - 5 von 5 Sternen geben.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
frenx kommentierte am 08. Mai 2022 um 16:40

Das Erzähltempo ist doch von Anfang an sehr entschleunigt. Für mich ist das langsame Erzähltempo grundsätzlich in Ordnung, allerdings fehlt mir manchmal ein Grund dafür. Weder entsteht eine besondere Sympathie für die Figuren, noch wird mit Humor erzählt. So wirkt das Gelesene auf mich an manchen Stellen doch sehr trocken. Und das, was eigentlich spannend ist, nämlich die Zeit im Internat, wird weggelassen. Man könnte das als einen Kunstgriff sehen - jedoch sehe ich den Sinn dahinter so gar nicht. Rückwirkend zu überlegen, warum sich Esme verändert hat, nicht mehr die Alte ist, ist etwas anderes als es mitzuerleben. 

Der Wechsel vom Skriptorium vom magischen Ort hin zum verbotenen Ort ist nachvollziehbar, wenn es mir auch für Esme leid tut. 

An einzelnen Stellen empfand ich das Buch als sehr melancholisch, etwa wenn auf S. 100 beschrieben wird, wie sich Esme zusammenzieht und den Pfeifengeruch einatmet und dann davon träumt, unter dem Sortiertisch zu sein. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
Schattengrund kommentierte am 09. Mai 2022 um 22:25

Da ich etwas später mit der Leserunde gestartet habe, bin ich erst jetzt mit dem 1. Leseabschnitt fertig.
Die ersten Seiten haben mir gut gefallen. Das Erzähltempo ist sehr entschleunigt, wodurch die Geschichte aber trotzdem nicht langweilig ist.
Ich finde es schön, dass man Esme über die Jahre hinweg bei Aufwachsen erlebt. Allzu viel erfährt man bisher aber noch nicht über ihre Erlebnisse im Internat oder den Tod ihrer Mutter.
Besonders gefällt mir die Freundschaft zwischen Esme und Lizzie.
Ich bin gespannt wie es weitergeht.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
Linny kommentierte am 13. Mai 2022 um 09:05

Esme, gefällt mir richtig gut, so wie sie die Welt sieht, Dadurch das sie schon sehr früh lesen konnte. Und ein gutes Verständnis für Worte hat.

Es kann einen prägen, ohne ein Elternteil aufzuwachsen. Dadurch kann einen Lücke entstehen, bei Esme bin ich mir noch nicht sicher. Worte können einen halt geben, aber auch einen Verletzen.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
SusanK kommentierte am 15. Mai 2022 um 17:42

Ich muss zugeben, dass ich mich auf die Erzählweise erst einlassen musste, bevor sie mich dann doch fesselte. Hier wurde ja schon einiges darüber geschrieben, wie ruhig und ohne große Spannung Pip Williams von Esme erzählt, und so bin ich abends leider sehr schnell über dem Buch eingeschlafen, was mir durchaus leid tut! Irgendwie fehlen mir noch sehr viele INformationen und ich habe das GEfühl, Esme innerlich besser zu kennen als äußerlich!

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
Hermione kommentierte am 20. Mai 2022 um 08:40

Ich kann das gut verstehen, dass du abends schnell über dem Buch eingeschlafen bist, denn auf mich wirkt es auch angenehm beruhigend. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
Maddinliest kommentierte am 22. Mai 2022 um 18:32

Ja, ich glaube auch, dass es fürs Bett nicht die perfekt Lektüre ist, dafür ist der Erzählstil aus meiner Sicht zu nüchtern und ruhig. Auf der Terasse heute, war es sehr angenehem.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
Sarahklein kommentierte am 15. Mai 2022 um 20:10

Ich war leider nicht zum lesen gekommen aber jetzt kann ich auch endlich loslegen :)

Der Anfang gefällt mir sehr gut und ich muss mich den meisten hier anschließen: Es hat eine sehr ruhige Erzählweise, auch bei den emtionaleren stellen. Das passt sehr gut ins Gesamtbild bisher und die Stimmung des Buches. Es liest sich daher angenehm aber ich bin jetzt auch nicht total gefesselt gewesen bisher.

Trotzdem bin ich sehr gespannt wie es mit Esme weitergeht. Es war auf jedenfall interessant ihr beim Erwachsen werden "zuzusehen"

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 173
Hermione kommentierte am 20. Mai 2022 um 08:40

Ich hänge auch noch etwas hinterher, aber das Buch lässt sich ja wirklich sehr leicht und flüssig lesen, wenn man erstmal angefangen hat. 

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Sarahklein kommentierte am 20. Mai 2022 um 08:42

Ja ich hoffe auch dass ich am Wochenende fertig werde :) nicht ganz in der Zeit aber denke das ist in Ordnung

Jetzt hat es mittlerweile definitiv für mich an Tempo aufgenommen

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Hermione kommentierte am 20. Mai 2022 um 08:46

Oh, da wirst du ganz sicher vor mir fertig. ;-) Am Sonntag wird meine kleine Tochter (11 Monate) getauft, daher werde ich das Buch am Wochenende wahrscheinlich noch nicht ganz auslesen können. 

Leider bin ich daher nicht mehr in der vorgesehenen Zeit.. ;-(

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Hermione kommentierte am 20. Mai 2022 um 08:44

Wie die meisten Teilnehmerinnen hier schon geteilt haben, ist auch mir der sehr ruhige, aber gleichzeitige flüssige Erzählstil aufgefallen. Es gibt noch keinen besonderen Spannungsbogen, aber Esme "zoomt" oft in bestimmte Situationen hinein, z.B. wenn sie die Schuhe der Mitarbeiter beobachtet. Das ist schon ganz besonders und man kann sich gut vorstellen, wie sie da unter dem Schreibtisch hockt, wie sie einen Zettel findet, wie sie die Truhe mit der Hutnadel einritzt...

Dass wir dabei ihre Kindheit und Jugend erleben, hatte ich so gar nicht erwartet, finde die Darstellung aber ganz gelungen. 

Besonders die Beschreibung ihrer ersten Menstruation fand ich sehr eindrucksvoll. Interessant, dass es für sie beim ersten Mal schon so heftig war. Ich musste an eine Freundin denken, der bei einem Schulausflug auch einmal das Blut in die Jeans gelaufen war und der wir dann mit Jacken zum Umbinden ausgeholfen haben...

 

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Maddinliest kommentierte am 22. Mai 2022 um 18:26

Ohje, ich bin leider viel zu spät dran und entschuldige mich erst einmal zu Beginn. Ich habe es einfach in der letzten Zeit nicht geschafft und konnte erst heute in das Buch einsteigen. "Die Sammlerin der verlorenen Wöter" liest sich gut, wie ja auch viele hier schon berichtet haben, hat mich aber bisher noch nicht so richtig in den Bann ziehen können. Das Ganze kommt doch schon sehr ruhig daher und es fehlen mir ein wenig die gewinnenden Momente. Im Verlauf kann ich mich immer besser in die Szenerie einfühlen, was mir zu Beginn mit dem Sammeln der Wörter schwer fiel. Die Lunte ist nun bei mir gezündet und ich bin gespannt, wie es mit Esmes Wörterschatz nun weitergeht...

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Hermione kommentierte am 24. Mai 2022 um 11:26

Ich bin auch zu spät dran, aber auch umso gespannter, wie es mit dem Wörterschatz (cooles Wortspiel!) weitergeht! 

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Martinchen kommentierte am 28. Mai 2022 um 18:11

Mir gefällt die ruhige Erzählweise ausgesprochen gut. Sie passt ganz wunderbar zur Entstehung des Dictionarys, wo ja auch jedes Wort genauestens geprüft wird.

Ich hätte gern mehr über die Zeit im Internat erfahren. Was genau ist dort passiert? Es bleibt im Dunkeln, ich denke jedoch, dass es für Esmes weiteres Leben von Bedeutung ist. Außerdem verstehe ich nicht, dass niemand ihren Briefen etwas angemerkt hat. Ihr Vater war sicher mit ihrer Erziehung völlig überfordert, das will ich mal gelten lassen, aber Ditte hätte es merken sollen.

Interessant ist ja auch, welche Quellen als seriös angesehen werden und welche eher nicht. Kosteneinsparung mag ein guter Grund sein, dafür jedoch Wörter, die im Sprachgebrauch verwendet werden, im wörtlichen Sinn unter den Tisch fallen zu lassen, ist schon sehr fragwürdig.

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Hermione kommentierte am 01. Juni 2022 um 17:44

Es scheint, als hätte man Esme im Internat mishandelt, auch körperlich - z.B. wegen der verkrüppelten durch das Feuer entstellen Finger. Sie sagte ja, ihre komische Hand sein in einem Pult eingeklemmt worden. 

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