Rezension

Ein spannendes Jugenbuch

Thieves’ Gambit -

Thieves’ Gambit
von Kayvion Lewis

Bewertet mit 4 Sternen

Rosalyn Quest ist die Tochter einer berühmten Diebesfamilie. Als ihre Mutter entführt wird, ist ihre einzige Chance, um das Lösegeld aufzutreiben, ihre Teilnahme am jährlichen Thieves' Gambit - ein Wettbewerb für Nachwuchsdiebe. Kurzerhand meldet Ross sich an und stürzt sich in ein gefährliches Spiel um ihr Leben und ihr Herz.

Der Schreibstil ist jugendlich, locker-leicht und einfach. Das Buch lässt sich gut lesen. In der Mitte langweilt die Geschichte ein ganz klein wenig, wird aber zum letzten Drittel hin immer spannender. Unvorhergesehene Wendungen treten rasant auf, bis man am Ende angekommen ist und nun auf eine Fortsetzung hofft.

Bei dem Gambit gibt es verschiedene Phasen mit Aufgaben und nur die besten kommen weiter. Gewalt ist erlaubt. Die Raube werden gut beschrieben und ich fand es total spannend, zu lesen, welche Strategien Ross und ihre Gegner sich überlegen - und in welchem Maße sie über Leichen gehen würden für ihren Gewinn.

Die Charaktere sind spannend, jeder der Teilnehmer hat seine eigene Geschichte und seine eigenen Gründe mitzumachen. Unter dem Aspekt, dass es sich um eine Jugenbuch handelt, gefallen mir die Charaktere, auch wenn sie eher oberflächlich gezeichnet sind.

Die Liebesgeschichte konnte mich nicht vollends überzeugen. Da sie nur abgeschnitten wurde, war sie für mich wenig ausgereift und eher unglaubwürdig. Da das Hauptaugenmerk aber auf der Spannung und dem Wettbewerb liegt, finde ich es nicht weiter schlimm. Man sollte aber definitiv nicht mit der Erwartung einer Enemies to lovers-Romanze an dieses Buch gehen.

Eine Mischung aus Ocean's Eleven, Hunger Games und Inheritance Games - ein spannendes Buch für eine jugendliche Zielgruppe!