Rezension

Vertraue niemandem!

Thieves’ Gambit -

Thieves’ Gambit
von Kayvion Lewis

Bewertet mit 4.5 Sternen

Rosalyn Quest, genannt Ross, kennt zwei Leben: das von Luxus und das von Diebstahl. Sie entstammt einer legendären Diebesfamilie und wurde von frühester Kindheit darauf trainiert, Dinge zu entwenden. Deshalb wird sie auch zum Thieves' Gambit eingeladen, einem gefährlichen Spiel der besten Diebe der Welt, das dem Gewinner alles verspricht, was er möchte. Ross, die endlich auch ein drittes Leben kennenlernen möchte, nämlich ein selbstbestimmtes, hat keine Lust teilzunehmen. Doch dann wird ihre Mutter entführt und Ross hat keine andere Wahl, als sich auf das Gambit einzulassen. Und bei so vielen talentierten Dieben muss sie nicht nur auf sich selbst, sondern auch auf ihr Herz aufpassen, das gestohlen werden könnte ...

Zum Glück nimmt die Liebesgeschichte hier keinen großartig schnulzigen Teil ein. Ross ist eine sehr coole Protagonistin, die sich auch von charmanten Herzensbrechern nicht (lange) von ihrem eigenen Ziel abbringen lässt. Und obwohl die anderen Charaktere recht stereotyp sind, macht das Zusammenspiel der Jungs und Mädchen großen Spaß, ebenso wie die gestellten Aufgaben und die actionreichen Szenen. Dabei wird auch nicht mit Übertreibung gegeizt, aber das ist eines der wenigen Bücher, wo mich so was nicht groß stört, denn dieses Buch ist einfach rasant, fesselnd und so unterhaltsam konzipiert, dass ich da drüber hinweg sehe. Allerdings ist die Werbung für das Buch etwas irreführend. Mit Battle Royal hat das nichts zu tun. Es wird niemand (absichtlich) getötet, auch wenn die Aufgaben immer gefährlicher werden und sich die Jugendlichen unglaubliche Schlagabtausche liefern. Dieses Buch lässt sich mega lesen und ich hätte jetzt gern Teil 2, bitte, danke. 4.5/5 Punkten.