Rezension

Wirklich Freunde für immer?

Freunde. Für immer. -

Freunde. Für immer.
von Kimberly McCreight

Nachdem ich letztes Jahr Kimberly McCreights ersten Thriller mit großer Begeisterung gelesen habe, war ich auf ihren zweiten Thriller umso gespannter, vor allem, weil mich der Plot sehr angesprochen hat. Und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht.

Kurz zum Inhalt: Viele Jahre später treffen sich einige College Freunde in einem Wochenendhaus wieder, um den Junggesellenabschied von Jonathan zu feiern. Doch plötzlich wird einer von ihnen tot aufgefunden und ein anderer ist verschwunden. Detective Julia Scutt beginnt zu ermitteln...

Anfangs hatte ich ein paar Schwierigkeiten, die Freunde und die dazugehörigen Partner auseinanderzuhalten, doch nach einiger Zeit gelang mir dies ganz gut. Obwohl ich die Charaktere als eher oberflächlich und nicht besonders sympathisch empfunden habe, habe ich alle unterschiedlichen Perspektiven sehr gerne gelesen. Nach und nach werden Geheimnisse aufgedeckt, die Bewohner des Ortes begegenen den Wochenendgästen mit Skepsis und bedrohliche Dinge geschehen, wodurch der Spannungsbogen fast durchgehend hoch ist. Gut gefallen hat mir die Ermittlerin Julia Scutt, die immer wieder an ein traumatisches Ereignis in ihrer Kindheit erinnert wird.

Ich empfinde die Geschichte als sehr durchdacht und die unterschiedlichen Perspektiven sorgen dafür, dass man sie aus mehreren Blickwinkeln betrachten kann. Die Auflösung hat mir sehr gut gefallen und ich fand sie überhaupt nicht vorhersehbar. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle Thrillerfans, die es weniger blutig, dafür umso spannender mögen!