Rezension

Engelsgleich – spannend, aber nichts für schwache Nerven

Engelsgleich
von Martin Krist

Inhalt
Hauptkommissar Paul Kalkbrenner wird zu einem Tatort gerufen, als auf einem Fabrikgelände ein Leichnam gefunden wird. Unweit davon befindet sich eine Grube, aus der elf Kinderleichen gezogen werden. Ist unter diesen auch Merle, die verschwunden und von ihrer Pflegemutter Juliane Kluge gesucht wird?

Meine Meinung
"Engelsgleich" ist ein packender Thriller, bei dem man jedoch einige Zeit benötigt, um das große Ganze zu erfassen. Denn Martin Krist erzählt seine Geschichte in einer Vielzahl von Handlungssträngen, die zunächst keine Gemeinsamkeit aufweisen. Er tut dies auf rasante und temporeiche Art, die den Leser sofort in das Geschehen zieht, ihm aber auch eine gewisse Konzentration abverlangt.

Hauptthemen sind neben dem Fund der Kinderleichen, das Verschwinden von Merle und der Drogenhandel. Jeder der Handlungsstränge befasst sich mit einem Thema. Sei es den Ermittlungen von Paul Kalkbrenner, der Suche von Juliane Kluge nach ihrer Pflegetochter Merle, dem Drogenhandel von Markus oder auch der Flucht von Anezka.

Zu dem Inhalt möchte ich sehr viel mehr auch nicht sagen, weil es sonst die Überraschung vorweg nehmen würde, die dieses Buch auszeichnet. Es ist harte Thriller-Kost, die jedoch auch nachdenklich macht und aufzeigt, wie das Leben in unserer unmittelbaren Nähe aussehen kann. Mich hat das Buch betroffen gemacht und die Geschichte teilweise für Gänsehaut gesorgt. 

Fazit
"Engelsgleich" erzählt eine unterhaltsame, spannende und hoch aktuelle Geschichte, dessen Auflösung mich gleichermaßen geschockt als auch nachdenklich gestimmt hat. Leseempfehlung für alle, die rasante und temporeiche Thriller-Kost lieben!