Rezension

Engelsgleich

Engelsgleich
von Martin Krist

Bewertet mit 5 Sternen

Berlin: Hauptkommissar Paul Kalkbrenner hat einen erschütternden Fall zu lösen. Auf einem leerstehenden Fabrikgelände wurde eine junge Frau erschossen. Gleichzeitig werden aus alten Kloakebecken die Leichen von elf verstümmelten Kindern geborgen. Was ist passiert? Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Mord an der jungen Frau und den elf Kinderleichen?

Mein Leseeindruck:

Dieser Thriller ist sehr rasant. Neben dem Mord und dem Auffinden der Kinderleichen geht es auch noch um Drogen, Drogenhandel und dem Verschwinden eines 15-jährigen Mädchens. Es gibt mehrere verschiedene Handlungsstränge, die zunächst scheinbar nichts miteinander zu tun haben, sich zum Ende hin aber verknüpfen. Doch bis dahin kann man als Leser wunderbar mitraten, wie die Geschichten zusammenhängen.

Da es so viele Handlungsstränge gibt, sollte man dieses Buch konzentriert lesen. Es ist keine leichte Lektüre für nebenbei.

Im Gegenteil ist das Buch eigentlich ganz schön harte Kost, denn die Geschichte, die hier erzählt wird, geht unter die Haut und lässt den Leser erschüttert zurück.

"Engelsgleich" ist Teil einer Reihe um den Hauptkommissar Paul Kalkbrenner. Man kann aber dieses Buch durchaus auch ohne Vorwissen lesen.

Was mir auch sehr gut gefallen hat, ist, dass der Leser nicht nur an der Ermittlung bzw. den Ermittlungen teilnimmt, sondern auch am Privatleben der Protagonisten. So kann man eine Beziehung aufbauen zu den Figuren und leidet bzw. freut sich mit ihnen.

Auch wenn mir am Ende ein bisschen gefehlt hat (Stichwort Anezka), so vergebe ich doch gerne volle fünf Sterne, denn das Buch hat mich ausgezeichnet unterhalten!