Rezension

Rasanter Thriller

Engelsgleich
von Martin Krist

Bewertet mit 5 Sternen

„Engelsgleich“ ist der 4. Fall für Paul Kalkbrenner und verlangt dem Leser schon einiges ab. Erzählt wird parallel in drei Handlungssträngen. Da muss man von Anfang an voll dabei bleiben sonst blickt man schnell nicht mehr durch. Was bei manchem vielleicht für reichliches Lesechaos sorgen kann hält aber die Spannung enorm hoch. Hat man sich in den einen Erzählstrang eingelesen gibt es einen Cliffhanger und die Geschichte setzt sich bei dem anderen Protagonisten fort. Wer also so eine Schreibweise nicht mag, sollte sich einen Kauf durchaus überlegen. Diese Art der Erzählweise setzt sich durch den gesamten Fall fort und erzeugt dadurch aber auch eine Sogwirkung. Als Leser kommt man gar nicht zur Ruhe, man will/muss weiterlesen. Die drei Handlungsstränge – sprich Fälle – verflechtet der Autor zu einem explosiven Finale, das den Leser nicht enttäuscht.

Dieser Thriller, der die Bezeichnung durchaus zu recht verdient hat, ist nichts für schwache Nerven. Mich hat er jedenfalls super unterhalten. Ich kann ihn nur jedem Thriller-Fan wärmstens empfehlen und vergebe 5 von 5 Sterne.