Rezension

Ärgerlich

Teufelsgrinsen - Annelie Wendeberg

Teufelsgrinsen
von Annelie Wendeberg

Bewertet mit 2 Sternen

Anna Kronberg lebt ihr Leben als Mann, gezwungen durch die Sitten ihrer Zeit. Im viktorianischen England dürfen Frauen nicht als Ärzte praktizieren. Bei der Untersuchung eines Todesfalles trifft sie auf Sherlock Holmes und die Geschichte nimmt ihren Lauf...
 Zitat Klappentext: "Ich schreib mal was." Das beschreibt für mich besser als jeder lange Aufsatz den Stil des Buches.
 Nun ist es eigentlich nicht so, daß Frau Wendenberg nicht schreiben könnte, der erste Teil des Buches hat mir sogar sehr gut gefallen. Was dann leider folgt ist eine bemüht konstruierte Geschichte mit hölzernen Dialogen, die wohl einen intelligenten und ironischen Austausch darstellen sollen. Der emotional verkümmerte Holmes trifft auf die gefühlstechnisch etwas wirre Anna und heraus kommt - nichts. Ich war selten so enttäuscht von einem Buch, der Anfang versprach tatsächlich intelligenten und wortwitzigen Lesegenuss, aber schon bald kamen Langeweile und leichter Ärger über den dahingeschmissenen Plot und den angestrengten Versuch, den richtigen Ton zu treffen.
 Eine grundsätzlich gute Idee, leider nicht besonders gut umgesetzt.

Kommentare

kommentierte am 15. Februar 2014 um 12:47

Oh, das hört sich ja nicht so toll an, mal sehen wie es mir gefallen wird :)

Giselle74 kommentierte am 15. Februar 2014 um 14:12

Den meisten anderen Rezensenten hat es supergut gefallen. Letztendlich ist das ja auch Geschmackssache... :-)