Sherlock und die Frauen
Bewertet mit 4 Sternen
Als großer Sherlock Fan war ich natürlich sehr auf Teufelsgrinsen gespannt. Egal ob den klassischen Sherlock aus Doyles Feder, den modernen BBC Verschnitt oder auf der Kinoleinwand, ich mag unseren Herrn Holmes.
Da er eigentlich hier gar nicht im Mittelpunkt stehen sollte, fand ich es umso spannender, Holmes mal aus der Sicht einer Frau zu sehen.
Anna Kronberg muss als Mann verkleidet im London des viktorianischen Zeitalters Ihrem Job als Bakteriologin nach gehen. London wird ständig von neuen Seuchen heimgesucht und die Cholera ist allgegenwärtig.
Als Sie von der Polizei zu einem brisanten Mordfall hinzugezogen wird, um ihren Rat in Sachen Bakterien abgeben zu können, trifft Sie schließlich auf Sherlock.
Natürlich errät dieser Ihr Geheimnis schnell, behält es aber für sich, da er Annas Wissen und Ihren Verstand für die Lösung des Falles benötigt. Es wird schnell klar, dass es sich um einen von hoher Hand geplanten Mord handeln muss.
Dass Sie ihm mit Ihrer Genialität die Stirn bieten kann, verblüfft Ihn natürlich und weckt Sein Interesse.
Gemeinsam jagen Sie durch London Ende des19.Jahrhunderts um die Machenschaften der Cholera Verschwörung aufdecken zu können.
Am meisten erinnert mich dieser Sherlock an den Holmes aus der BBC Serie. Dass sich eine leichte Liebesgeschichte zwischen Ihm und Anna anbahnt scheint nicht recht zu passen, Frau Adler steht zumindest gerahmt auf dem Kaminsims...
Wortwitz in den Dialogen zwischen den Beiden gibt es definitiv, nur hat mir Sherlocks Genialität doch etwas gefehlt. Auch lebte der Fall von den beiden Charakteren, nicht aber von der Spannung oder dem Einfallsreichtum der Kriminalistik, da sehr schnell klar ist, wer die Fäden in dieser Verschwörung in den Händen hält.
Ich bin auf alle Fälle auf den zweiten Fall von Frau Kronberg gespannt und kann dieses Buch allen Sherlock Fans, die es nicht ALLZU genau nehmen, sehr empfehlen!