Das bisher beste Buch der Reihe
Von Chris Meyer habe auch die ersten beiden Teile um Tom Bachmann, "Der Blutkünstler" und "Der Zoom-Killer" gelesen und mochte sowohl den spannenden und rauen Schreibstil als auch die Aufklärungen sehr gern und habe Tom Bachmann als Ermittler liebgewonnen.
In "Der Follower" setzt Chris Meyer direkt mit dem ersten Mord an: Eine junge Frau wird an ihrer Wohnungstür überrumpelt und findet sich wenig später geknebelt und fixiert auf ihrem Küchentisch wieder. Sie muss dabei zusehen, wie der Täter ihre Beine amputiert und stirbt.
Lisa, eine Frau aus Toms Vergangenheit, meldet sich bei ihm mit dem Verdacht, dass ihre Freundin ermordet wurde. Sie sei verschwunden und es gab noch einen weiteren Instagram-Post, der in Lisas Augen jedoch glaubwürdig ist. Außerdem weist sie Tom darauf hin, dass die Frau auf dem veröffentlichten Foto doch bereits tot sei?
Bereits nach den Schilderungen der Tat im ersten Kapitel war für mich klar, dass Chris Meyer wieder voll in seinem Elan ist und nicht mit blutigen und brutalen Details spart. An Tom Bachmanns Vergangenheit wurde quasi nahtlos angeknüpft - was die Geschehnisse und Entwicklungen auf persönlicher Ebene angeht, ist es daher ratsam, beim ersten Band der Reihe zu starten - und die Leser*innen erfahren weitere Details und akutelle Entwicklungen aus der Zeit und mit den dazugehörigen Figuren, was sehr gut eingewoben wurde und nicht hinter Toms aktuellen Ermittlungen verschwindet oder diese gar verdrängt.
Chris Meyer erzählt temporeich, brutal und bleibt in den Auflösungen schlüssig und nachvollziehbar.
Für mich der bisher beste Teil der Reihe um Tom Bachmann!