Rezension

Das Buch hat mich ein wenig verwirrt zurück gelassen.

This is not a love story - Holly Bourne

This is not a love story
von Holly Bourne

Inhalt:
Penny ist eigentlich ein ganz normales 17-jähriges Mädchen. Gut, wenn man vielleicht einmal von ihren Panikattacken absieht. Zu ihrem Leidwesen passiert genau das an einem Abend im Club wo sie Noah das erste Mal begegnet und dieser macht sich prompt darüber lustig.
Es hat den Anschein als könnten sich beide nicht leiden, denn jedes Mal wenn sie sich über den Weg laufen kommt es zu einem Schlagabtausch. Doch seltsamerweise fühlen sich die beiden sehr zueinander hingezogen und so sehr Penny sich auch dagegen zu wehren versucht, gelingt es ihr nur mit größter Mühe Noah auf Abstand zu halten. Doch wie lange kann sie im noch widerstehen?

Meinung:
Schreibstil: Der Schreibstil ist einfach gehalten, das Buch lässt sich flüssig lesen. Geschrieben ist fast gänzlich aus der Sicht von Penny.
Meinung: Die Leseprobe fand ich gut, ich hatte gedacht es ist eine Liebesgeschichte die sich aus der Richtung Hass-Liebe entwickelt, so hatte es anfangs für mich den Anschein. Vom Titel habe ich mich nicht täuschen lassen, war ja klar das doch eine Love Story ist. Leider wusste ich in der Leseprobe noch nicht welche Richtung das Buch nimmt, aber erstmal zu den Charakteren.
Penny hat mir gut gefallen, ich mochte ihre Schlagfertigkeit. Zwar gab es vereinzelt ein paar Handlungen die mir nicht ganz in den Kram gepasst haben, aber da kann ich drüber hinweg sehen. Anfangs ist sie vielleicht ein bisschen zu verbittert, könnte man fast schon sagen. Ihre Gefühle zu Noah habe ich ihr sogar abnehmen können, was mich durch die abstruse Idee der Autorin eigentlich sehr wundert! Könnte mir auch noch jemand erklären warum die Protagonistin im englischen Poppy heißt und im deutschen Penny, wäre mir neu wenn man Namen jetzt übersetzt.
Noah, ernsthaft gibt es eigentlich keine anderen Jungen-Namen? :) Ich weiß nicht ganz wo ich ihn einordnen soll. Er kam mir zu Beginn des Buches wie ein verwöhnter kleiner Junge vor. Im Laufe des Buches konnte er das jedoch ändern und wirkte zunehmend erwachsener auf mich. Komischerweise habe ich auch ihm seine Gefühle recht gut abgenommen.
Die Nebencharaktere waren gut ausgebaut. Viel Tiefgang hatten sie nicht, aber das habe ich auch nicht erwartet. Die Geschichte beschäftigt sich ja viel mehr mit Noah und Penny. Dennoch fand ich die unterschiedlichen Freundinnen von Penny - Lizzie, Amanda und Ruth gut dargestellt. Der Rest blieb eher blass.
Leider habe ich nicht mit dem gerechnet was nach der Leseprobe kam und sofort entwickelt sich das Buch in eine abstruse Richtung, die ich noch nicht einmal einzuordnen weiß. Fantasy? Ich weiß nicht ob man das mit diesem Wort so stehen lassen kann, das beschreibt es nicht annähernd. Warum ich so verwirrt bin, müsst ihr schon selbst lesen, jedenfalls wenn ihr es vor Neugier nicht aushalten könnt.
Ich bin was das Buch angeht hin und her gerissen. Doch gänzlich überzeugt hat es mich nicht. Vielleicht wäre eine normale Liebesgeschichte hier besser gewesen, aber dann vielleicht zu normal. Eigentlich wollt ich nur 2,5 Bücherstapel geben. Doch das Ende kommt noch einmal mit ein bisschen Gefühl daher und konnte noch etwas Boden in der Bewertung gut machen.

Fazit: Eine Liebesgeschichte die mich etwas verwirrt hat, mit einer Idee die (mir) vielleicht neu ist, aber genau zeigt das neu nicht gleich gut bedeutet.