Rezension

Romantisches Jugendbuch mit Überraschung

This is not a love story - Holly Bourne

This is not a love story
von Holly Bourne

„This is not a love story“ von Holly Bourne fiel mir durch das Cover ins Auge, und als ich die Leseprobe las, wusste ich, dass ich dieses Buch sehr gerne lesen würde.
Penny, die Protagonistin, die die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt, war auch im weiteren Verlauf sehr sarkastisch, was mal sehr erfrischend war. Sie ist recht selbstbewusst ohne arrogant zu sein, denn auch sie hat ihre Probleme, insbesondere die Panikattacken gehen ihr auf die Nerven und die damit verbundenen Besuche bei ihrem Psychologen.
Als sie dann Noah trifft, bricht sie gleich mehrmals zusammen bzw. fast. Noah ist der absolute Traumtyp, doch auch er hat seine Probleme, und seine Eltern kümmern sich nicht mehr um ihn. Nicht arrogant, aber etwas weltfremd, verhält er sich sehr sympathisch, doch er ist auch idealisiert geschildert.
Natürlich entspannt sich nach anfänglichen Schwierigkeiten doch eine Liebesbeziehung, die auch sehr intensiv und nachvollziehbar geschildert ist, was überhaupt ein sehr positiver Aspekt ist, denn die Schreibstil ist sehr angenehm, lässt sich flüssig lesen und schildert doch alles sehr genau.
So manches Mal musste ich auch über Noah und Penny schmunzeln, ebenso wie Lizzie, Pennys beste Freundin. Sie ist zwar die typische Labertasche, unterstützt Penny jedoch nach Kräften, im Gegensatz zu Ruth, das, selbsterklärte, heißeste Mädchen. Warum Penny mit ihr befreundet ist, ist mir ein Rätsel. Die beiden sind einfach zu verschieden und eigentlich ist Ruth genau der Typ von Mädchen über den Penny sich ansonsten lustig macht. Überhaupt war Ruth sehr egoistisch und mir die ganze Zeit über unsympathisch. Amanda, eine weitere Freundin, bleibt sehr unscheinbar und spielt auch keine große Rolle. Sie wirkt eher dekorativ.

Neben der eigentlichen Geschichte ist ein weiterer Erzählstrang eingebaut, der parallel verläuft, und über den ich zunächst rätselte. Mein erster Tipp: Eine Geschichte in einem von Pennys Büchern, doch im weiteren Verlauf verwarf ich diesen Tipp, vor allem im Hinblick auf den englischen Originaltitel, den ich wesentlich passender finde: „Soulmates“. Weiteres möchte ich nicht verraten, doch der Verlauf dieses Strangs, der sich irgendwann verknüpft, hat mich sehr überrascht und damit hatte ich absolut nicht gerechnet und es hat mein Lesevergnügen geschmälert, denn für mich passt es einfach nicht in die Geschichte.

Das Ende hingegen ist sehr schön, und man spürt den Herzschmerz, und bleibt leicht traurig
zurück.
Insgesamt gefiel mir die Geschichte gut, ideal zum Lesen zwischendurch, doch der weitere Erzählstrang hat mir nicht wirklich gefallen, denn ich hatte einfach andere Erwartungen: Daher nur 3,5 von 5 Bookworms.