Rezension

Genial, genial, genial

This is not a love story - Holly Bourne

This is not a love story
von Holly Bourne

Bewertet mit 5 Sternen

Was die große Liebe mit dir machen kann.
An die wahre Liebe hat die 17-jährige Penny nie geglaubt. Bis sie eines Abends bei einem Konzertbesuch auf Noah trifft. Wie ein Magnet fühlt sie sich von ihm angezogen - und Noah geht es anscheinend nicht anders. Sie spürt die gewaltige Kraft der Liebe und lässt Noah doch mit dem ihr eigenen Sarkasmus abblitzen. Erst als sie sich ein paar Monate später wiedersehen, ist klar: Penny und Noah können nicht voneinander lassen. Doch je näher sie sich kommen, desto gefährlicher scheint ihre Leidenschaft für sie und ihre Umgebung zu sein.....Ist diese Liebe zu groß für sie?
So weit der Klappentext!!!

Die Hauptfigur Penny habe ich augenblicklich in mein Herz geschlossen. Mit ihrem Zynismus, dem tolpatschigen und ihrer innerlich doch zutiefst verunsicherten Art ist sie einfach nur sympathisch. Spiegelt sie damit doch das widerspenstige Verhalten von pubertierenden Teenies 1a wieder. Zu allem Überfluss in dieser schwierigen Lebensphase muss sie sich auch noch mit Panikanfällen durch das Leben schlagen. Zum Glück hat sie drei Freundinnen an ihrer Seite die ihr zur Seite stehen. Allen voran die liebenswerte Lizzie. Jedes dieser Mädchen hat seinen ganz eigenen Charakter und der wird von Holly Bourne unglaublich gut hervorgehoben. Die Schüchterne, die Draufgängerin, die Burschikose und die Unsichere. Zusammen geben sie ein herrliches Gespann ab. Ja und dann kommt Noah. Alles was für Penny bisher an Lebenstheorie existiert hatte, stand plötzlich Kopf. Nichts ist mehr so  wie es vorher war. Die zwei verlieben sich natürlich in einander und können kaum mehr voneinander lassen. Doch irgendetwas liegt immer in der Luft, wenn die zwei Liebenden sich zu Nahe kommen. Was macht ihre Liebe so gefährlich? Und was hat es mit dem merkwürdigen Labor und den Messungen dort auf sich? Die Auflösung des ganzen hat mich schon überrascht und das Ende noch viel mehr. ;-) Aber ich werde mich hüten hier zu spoilern. ;-)

Holly Bourne hat ihre Protagonisten so ausführlich und exakt beschrieben, das man glaubt sie fast selber zu kennen. Hier merkt man die Liebe zu ihren Figuren mit den ausgearbeiteten Charakteren ganz intensiv. Die Situationskomiken die durch die Protagonisten entstehen wurden so plastisch dargestellt, das mein Kopfkino Purzelbäume schlug und ich oft herzlich lachen musste.
Natürlich wurden hier alle Klischees einer "Liebesschnulze" bedient. Aber ist nicht gerade das etwas, was sich der Leser manchmal wünscht?. Sich wieder zurück an seine eigene Jugendzeit erinnern an die Unbeschwertheit, die Schmetterlinge im Bauch und quasi nur aus Hormonen zu bestehen? ;-) Oder die Jugend, die sich nichts mehr wünscht, als das dieser eine genau sie in Mitten der Menge sieht und nur noch Augen für sie hat? Mich hat der Roman wunderbar unterhalten und so einige Erinnerungen an meine eigene Gedanken- und Gefühlswelt in der Jugend tauchten auf. Holly Bourne ist hier ein wunderbares Erstlingswerk gelungen. Bitte ganz schnell mehr davon. :-)