Rezension

Eine zuckersüße Liebesgeschichte mit so-la-la-Ende

This is not a love story - Holly Bourne

This is not a love story
von Holly Bourne

Seit meiner Anmeldung auf lovelybooks.de habe ich mich bei einigen Leserunden beworben. Für alle, die nichts mit dem Begriff anfangen können: Man bewirbt sich für ein bestimmtes Buch, und wenn man ausgewählt wird, bekommt man dieses zugeschickt und muss in einem extra Thread die einzelnen, vorher festgelegten Leseabschnitte kommentieren. Soviel dazu. Und nun zu meiner ersten Leserunde: „This is not a Love Story“ von Holly Bourne.

Ich habe mich so gefreut, als ich die Zusage bekommen habe, und als das Buch dann im Briefkasten lag, habe ich es innerhalb kürzester Zeit verschlungen!

Zuerst einmal fällt das wunderschöne Cover in Pastellfarben auf. Außerdem mag ich es, wenn Coveraufschriften leicht erhaben sind, das fühlt sich einfach schöner an. Das Bild zeigt einen Kuss und gibt schon mal einen ersten Eindruck von all der Romantik, die im Buch vorhanden sein soll.

„WAS DIE GROSSE LIEBE MIT DIR MACHEN KANN.

An die wahre Liebe hat die 17-jährige Penny nie geglaubt. Bis sie eines Abends bei einem Konzertbesuch auf Noah trifft. Wie ein Magnet fühlt sie sich von ihm angezogen – und Noah geht es anscheinend nicht anders. Sie spürt die gewaltige Kraft der Gefühle und lässt Noah doch mit dem ihr eigenen Sarkasmus abblitzen. Erst als sie sich ein paar Monate später wiedersehen, ist klar: Penny und Noah können nicht voneinander lassen. Doch je näher sie sich kommen, desto gefährlicher scheint ihre Leidenschaft für sie und ihre Umgebung zu sein… Ist diese Liebe zu groß für sie?

DIE EINE, DIE GROSSE LIEBE, SO ELEKTRISIEREND, DASS ES WEHTUT!“ (Rückentext)

Penny ist 17 und lebt ein typisches Teenager-Leben mit Kleinstadt-Langweile, Mädelsclique, Schulalltag und nervigen Jungs. Bis sie eines Abends Noah kennen lernt – den Gitarristen einer hiesigen Band. Ungewöhnlich an Penny sind ihre Panikattacken, die sie von Zeit zu Zeit hat. So auch in dem Moment, in dem sich Pennys und Noahs Blicke das erste Mal kreuzen. Nachdem sich Noah über Pennys Anfall lustig macht, wirft sie ihm eine Schimpfkanonade an den Kopf und rauscht davon. Er ist geplättet, aber begeistert – noch nie hatte ein Mädchen so mit ihm gesprochen! Noah möchte Penny näher kennen lernen, doch die lässt ihn immer wieder abblitzen.

Nach einigen Monaten treffen die Beiden wieder aufeinander, und es ist klar, sie konnten einander nicht vergessen. Aus den Beiden wird ein Paar und die Romanze nimmt ihren Lauf. Während sich Noah und Penny immer näher kommen, wird Middletown von einer Serie merkwürdiger Wetterkatastrophen erschüttert. Heftige Gewitter, plötzliche Schneeeinbrüche, Sturm und extremer Regen.

Mit kurzen, kursiv geschriebenen Kapiteln wird ein zweiter Handlungsstrang eingeführt. Dr. Anita Beaumont und ihr Assistent Rain arbeiten in einer Art ominösem Büro und werten Daten einer zukünftigen Katastrophe aus. Im Laufe des Buches wird immer klarer, dass diese Katastrophe irgendwie mit Noah und Penny zusammen hängen muss.

Penny hat mir als Hauptperson sehr gut gefallen. Sie ist authentisch, frech und mir persönlich absolut sympathisch. Auch ihre drei Freundinnen habe ich trotz Nebenrolle interessant und liebenswürdig gefunden. Noah war mir leider etwas zu drüber, zu aufgesetzt, too much. Der perfekte Gentleman, mit viel Geld, Band-Karriere und unfehlbarer Etikette. Das passte für mich irgendwie nicht zusammen. Noch schlimmer wurde für mich im Verlauf des Buches allerdings vor allem das ständige Liebesgesäusel von Noah und Penny. „Ich liebe Dich, nein ich liebe Dich mehr, nein ich.“ Nein, für mich war das nichts. Aber gut, das kann man verschmerzen, wenn man sich daran erinnert, wie man selbst als frisch verliebter Teenie so drauf war.

Ganz furchtbar enttäuschend war für mich das Ende. Die Haupt-Story und auch das Geheimnis, dass sich im Laufe der Geschichte immer stärker in den Vordergrund drängt, fand ich bis auf einige kleine Abstriche wirklich toll. Aber das Ende hat für mich viel kaputt gemacht. Nicht die Tatsache, dass das Happy End nicht ganz so happy ist, wie man es im Laufe des Buches vielleicht vermutet – ich mag auch traurige, bzw. unerwartete Enden. Nein, vielmehr die fürchterlichen Logikfehler waren so grobe Schnitzer, dass es mir die Lust am Lesen verdorben hat. Im Gegensatz dazu habe ich in anderen Blogs eine völlig gegenteilige Meinung gelesen, es ist also wohl wie bei so vielen anderen Dingen Geschmackssache, wie man das Ende findet ;)

Ich kann euch das Buch empfehlen, denn das Ganze ist eine zuckersüße Liebesgeschichte mit dem gewissen, geheimnisvollen Etwas. Ich muss jedoch erwähnen, dass das Ende meiner Meinung nach mit Vorsicht genossen werden sollte – also nicht zu große Hoffnungen darauf setzen!

Das Buch ist beim dtv Verlag mit der ISBN  978-3-423-71585-0 erschienen und kann dort für 9,95€ gekauft werden.