Rezension

Und es ist doch eine Liebesgeschichte...

This is not a love story - Holly Bourne

This is not a love story
von Holly Bourne

Penny ist 17 Jahre alt und führt ein, ihrer Meinung nach, ziemlich normales Leben in einem Londoner Vorort. Mit Jungs hat sie es allerdings nicht so, denn sie glaubt nicht an die Liebe. Doch zum Glück hat Penny ihre beste Freundin Lizzie, die immer zu ihr steht – auch wenn Penny mal wieder einen ihrer Panikanfälle hat, die sie seit einiger Zeit heimsuchen.
 
Ihr Leben ändert sich schlagartig, als sie mit ihrer Clique ein Konzert besucht und dort auf den gutaussehenden Gitarristen Noah trifft. Die beiden fühlen sich wie magnetisch voneinander angezogen und Penny weiß nicht, wie ihr geschieht. Die Panikanfälle vermehren sich und sie har furchtbare Angst, von einem Jungen abhängig zu sein und dadurch verletzt zu werden. Deswegen lässt sie Noah durch ihren Sarkasmus immer wieder abblitzen, bis ihre Wege sich wieder trennen.
 
Erst einige Monate später, während denen kein Tag vergeht, ohne dass Penny an Noah denkt, treffen sich die beiden wieder und können ihre Gefühle füreinander nicht länger ignorieren.
 
 
Nun stellt sich einem gleich die Frage, was denn der Titel des Buches zu bedeuten hat. Denn das was da zwischen Penny und Noah läuft ist doch ganz offensichtlich eine Liebesgeschichte. Und zwar eine durchaus gute. Mir waren die beiden sehr sympathisch und ich habe ihr Kennenlernen gerne verfolgt.
 
Doch schon das Vorwort lässt erahnen, dass mit dieser Liebesgeschichte etwas nicht stimmt. Und auch die kurzen Kapitel, die die eigentliche Geschichte immer wieder unterbrechen, werfen Fragen auf. Fragen auf die ich hätte verzichten können. Denn die Auflösung der Geschichte hat meiner Meinung nach nicht wirklich in das Buch gepasst und kann auch nicht ernst genommen werden. Mir kam es ein bisschen so vor, als hätte die Autorin die Liebesgeschichte geschrieben und sich dann gedacht, ach, das ist mir so ein bisschen zu langweilig, ich erfinde kurz noch was dazu. Auf den letzten paar Seiten.
 
Vielleicht ging es mir nur so, weil ich vor dem Lesen mit einer schönen Liebesgeschichte gerechnet habe und nicht mit Fantasy-Elementen. Von diesen war nämlich im Klappentext leider nicht die Rede.
 
Wäre es bei der realen Geschichte geblieben, wäre ich sehr begeistert, so muss ich leider Abzüge machen, weil man einfach nicht das bekommt, was man erwartet. Und weil das, was man dann bekommt leider ziemlich unglaubwürdig wirkt.