Rezension

This is not a love story

This is not a love story - Holly Bourne

This is not a love story
von Holly Bourne

Inhalt:

An die wahre Liebe oder gar an Seelenverwandtschaft hat die 17-jährige Penny nie geglaubt. Bis sie eines Abends bei einem Konzertbesuch auf Noah trifft. Wie ein Magnet fühlt sie sich von ihm angezogen – und Noah geht es anscheinend nicht anders. Sie spürt die gewaltige Kraft der Gefühle und lässt Noah doch mit dem ihr eigenen Sarkasmus abblitzen. Erst als sie sich ein paar Monate später wiedersehen, ist klar: Penny und Noah können nicht voneinander lassen. Doch je näher sie sich kommen, desto gefährlicher scheint ihre Leidenschaft für sie und ihre Umgebung zu sein . . . Ist diese Liebe zu groß für sie?

Meinung:

Erst einmal bedanke ich mich sehr bei Lovelybooks und DTV für mein Freiexemplar und dafür, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte!

Als ich das erste Mal von diesem Buch gelesen habe war ich allerdings zunächst ein wenig abgeschreckt. Der Klappentext ließ mich vermuten, dass wir hier eine klammernde und abhängige Hauptperson vorfinden würden. Nachdem ich mir dann aber die wirklich guten Bewertungen meiner sehr geschätzten Instagram-Mädels durchgelesen hatte stand für mich fest: Ich werde an dieser Leserunde teilnemen, egal ob mir ein Exemplar zugeschickt wird oder nicht. Und ich wurde nicht enttäuscht. Mit Penny als Ich-Erzählerin begegnete mir eine Hauptprotagonisten, welche mir auf Anhieb sympathisch war, hob sie sich doch so sehr vom Einheitsbrei der weiblichen Jugendbuch-Hauptcharas ab!

Sarkastisch und schlagfertig kommt sie daher, ungeachtet dessen, dass sie seit zwei Jahren an unkontrollierten Panikattacken leidet. Jungs sind nicht ihr Fall. Besonders nicht die, in ihrem Alter (17). Ihre Sicht der Dinge erinnerte mich oftmals an meine eigenen Teenagerjahre und der Autorin ist dadurch wirklich gut gelungen, Pennys Gefühle glaubhaft wirken zu lassen. Ihre Clique besteht ingesamt aus vier Mädels, die einen an die Damen aus SATC denken lassen – nur eben als Teenager. Wer über die teilweise erschreckenden Ähnlichkeiten hinwegen sehen kann, wird an dieser Gruppe viel Freude haben. Auf ein Konzert im Dorf mitgeschleppt, lernt sie dann Noah kennen und ihre Einstellungen scheinen plötzlich Vergangenheit geworden zu sein. Was ist es, dass er so eine anziehende Wirkung auf sie hat (und anscheinend ergeht es ihm anders herum genauso?) Und warum spielt das Wetter verrückt, seitdem sie sich kennen gelernt haben?

Der Roman ist deutlich in das Romantasy-Genre einzuordnen. Wir eine reine Liebesgeschichte erwartet und fantastische Aspekte nicht mag sollte lieber zu einer anderen Lektüre greifen. Fans dieses Genres werden den Roman mit Sicherheit lieben. Die Figuren – und besonders die beiden Hauptcharaktere – haben Tiefe und ihre Gefühle wirken echt. Der Schreibstil ist genre-typisch und flott und lässt sich flüssig lesen.

Ich möchte im Bezug auf das Ende natürlich nichts verraten. Ich mag aber anmerken, dass einige aus der Leserunde ein anderes Ende erwartet haben. Ich fand es genau passend und habe mir genau so einen Ausgang gewünscht. Wer meinen Lesegeschmack kennt wird wissen, dass ich nicht gerade ein Fan von Hollywood-Happy-Ends bin. Der eine Stern Abzug resultiert jedoch aus der Phase vor dem gelungenen Schluss, der mir leicht heruntergebrochen wirkte.

Fazit:

Ein must-read in diesem Lese-Mai! 4 von 5 Sterne!