Rezension

Der "neue - alte " Tell

Tell
von Joachim B. Schmidt

Bewertet mit 5 Sternen

 *TELL* wurde von Joachim B. Schmidt erdacht & geschrieben.
Der diogenes Verlag veröffentlicht diesen Roman am 23.02.2022.

Der Schriftsteller: J.B.Schmidt wurde 1981 in Graubünden/Schweiz geboren. Er lebt inzwischen, mit seiner Partnerin und den gemeinsamen 2 Kindern, auf Island.
Seit 2007 arbeitet er als Autor, Journalist & Reiseleiter. 
Inzwischen wurden einige seiner Veröffentlichungen mit Preisen gewürdigt.
Mit der Neuerschaffung der Tell-Saga hat er ein tolles Werk geschaffen. 
(Die meisten deutschen Schüler haben die Schiller-Fassung des Tell, in ihrer Schulzeit lesen müssen...)
Inhalt:
Diese neue Version wird, mit Sicherheit großen Gefallen, bei Jung & Alt finden.
Friedrich Schiller hat im Jahr 1804, den Tell, als sein letztes Werk beendet. 
Es entstand ein Drama aus 5 Akten. Dieses wurde im März 1804 im Weimarer Hoftheater uraufgeführt.
Wilhelm Tell ist ein Bergbauer.  Er kümmert sich uneingeschränkt um das Auskommen seiner Familie und dem der ihm Anvertrauten. Im ganzen Land für seine hervorragende Armbrust-Handhabe bekannt ist der Bauer Tell, jemand den man kennt. Hin und wieder muss er seinen Hof verlassen, um Einkäufe und Tauschgeschäfte im Tal zu erledigen. 
Diese Tätigkeit läßt ihn ohne Vorwarnung in eine gefährliche Situation geraten. 
Nun sind beide, Tell & sein Sohn in echter Lebensgefahr. Nur die Armbrust-Künste Tell´s könnten beide retten...

Mein persönliches Leseerlebnis:

Ich gebe zu: ich war etwas skeptisch. Wie oft gibt es Neufassungen, die mit vielen Versprechen einhergehen? 
Hier jedoch stimmte die Meinung der Fach-Gemeinschaft.

Erzählweise, Schreibsstil und Lesefluss
Mit großem mitmenschlichem Einfühlungsvermögen erzählt Schmidt den Tell. 
In relativ kurze Kapitelpassagen verpackt,im Umganssprachlichem Deutsch verfasst, erzählt uns der Autor, TELL.
Auch der Personenkreis,dem die Tell-Saga nicht bekannt ist, wird an dieser rasanten, historisch wahren Geschichte, Gefallen finden.
Wir können gespannt sein, was der "neue TELL" in Zukunft, alles bewirken werden wird.

Zusammenfassung:

Neue Fassung einer historisch wahren und Länder prägenden Erzählung. 
Der Schreib- & Erzählstil ist sehr flüssig lesbar & das Erzählte bleibt einem im Gedächtnis. 
Die Vogtherrschaft, besser Tyrannei innerhalb der, damals von Östereich belagerten, Schweiz wird hier eingängig und mit Rafinesse´erzählt.

Fazit: 

Der "neue" Tell sollte in keiner Bibliothek fehlen!
Diese Erzählung lege ich, ausgestattet mit einer 5 Sternebewertung jedem Leser ans Herz. 
Ein Buch, welches Geschichte & deren Auswirkungen erzählt, ohne Langeweile aufkommen zu lassen. 

Mit herzlichem Dank für das Leseexemplar!