Rezension

Ein Mann und seine Armbrust

Tell
von Joachim B. Schmidt

Bewertet mit 3 Sternen

Die Geschichte des Wilhelm Tell ist den meisten ja – wenigstens grob – bekannt. Wilhelm Tell ist ein Schweizer Freiheitskämpfer. Seine Geschichte wird auf das Jahr 1307 datiert. Friedrich Schiller verfasste das berühmte gleichnamige Bühnenwerk. Wilhelm Tell wurde zu einer zentralen Identifikationsfigur verschiedener, sowohl konservativer als auch progressiver Kreise der Eidgenossenschaft. Seit Ende des 19. Jahrhunderts gilt Tell als der Nationalheld der Schweiz.

Ich gebe zu, dass ich mich bisher nie näher mit der Geschichte des Wilhelm Tell beschäftigt habe. Was ich wusste, bezog sich auf eine Armbrust und einen Apfel. Damit hatte es sich dann auch. Weder das Bühnenstück von Schiller noch sonstige Werke, die sich mit Tell beschäftigten, habe ich gesehen oder gelesen.

Das Buch machte mich neugierig, weil ich den Erstling des Autors so sehr mochte. Deshalb wollte ich auch dieses Buch lesen.

Der Schreibstil hat mich sofort gefesselt, auch weil in den kurzen Kapiteln 20 verschiedene Charaktere zu Wort kommen, die die Geschichte aus ihrer Sicht erzählen. Das hat mir sehr gefallen. Leider fand ich das Buch insgesamt etwas befremdlich, vielleicht weil ich etwas „Moderneres“ erwartet hatte, auch weil der Anfang, den ich in der Leseprobe gelesen hatte, mir den Anschein gab.

Auch wenn ich das Buch toll geschrieben fand, konnte mich die komplette Geschichte nicht bis zum Ende überzeugen. Hier hatte ich einfach etwas Anderes erwartet.

Kommentare

wandagreen kommentierte am 13. Februar 2022 um 18:04

Sollte man nicht mit der Rezension bis zum Erscheinungsdatum am 23.2.22 warten? Mir war so, als ob der Verlag darum gebeten hätte.