Rezension

Einfach nur gewaltig gut!

Tell
von Joachim B. Schmidt

Bewertet mit 5 Sternen

!ein Lesehighlight 2022!

 

Klappentext:

„Joachim B. Schmidt greift nach den Schweizer Kronjuwelen und macht aus der ›Tell‹-Saga einen Pageturner, einen Thriller, ein Ereignis: Beinahe 100 schnelle Sequenzen und 20 verschiedene Protagonisten jagen wie auf einer Lunte dem explosiven Showdown entgegen. Keine Nach-, keine Neuerzählung, sondern ein Blockbuster in Buchform: ›The Revenant‹ in den Alpen, ›Braveheart‹ in Altdorf.“

 

Autor Joachim B. Schmidt ist bereits seit „Kalmann“ ein gern gesehener Autor in meiner Bibliothek. Nun wagte er sich an an Wilhelm Tell heran. Und genau so flott wie sich der Klappentext liest, stürmen wir Leser hier durch diese Geschichte. Wir erleben einerseits das Hofleben in den Schweizer Bergen aber eben auch die Personen selbst. 20 an der Zahl dürfen hier zu Wort kommen und wir erfahren so einiges und so nichts. Schmidt geht hier wieder mit großartigen Worten vor und genießt es regelrecht den Leser zum schwitzen zu bringen. Sein Ausdruck und auch seine Textgestaltung haben wieder etwas poetisches, etwas philosophisches und sein Ton ist genau wie seine Schnelligkeit besonders. Genau wie sein Protagonist. Der Grundstock der Geschichte ist der selbe wie bei Schiller, nur eben verfeinert mit der Finesse von Joachim B. Schmidt. Er erfindet hier nichts neu sondern legt seinen persönlichen Fokus darauf. 

Es ist und bleibt eine irre und wunderbare, klassische Geschichte und Schmidt hat ihr die Krone aufgesetzt. Besser hätte es nicht erzählt werden können. 5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!