Rezension

Erinnerung daran, dass man sein Leben leben und genießen sollte

Wolke Sieben ganz nah -

Wolke Sieben ganz nah
von Kirsty Greenwood

Ein Roman, der den Tod mal ganz anders beschreibt. Nicht traurig, sondern mit der Chance, zurückzukommen und das Beste aus seinem Leben zu machen.

So ergeht es Delphie, als sie nach dem Erstickungstod im Himmel auf Merrit trifft. Eine etwas durchgeknallte junge Frau. Neben dem Glück – oder doch eher Pech?- sich ihr Leben nochmal anschauen zu können, trifft sie auf Jonah, den attraktivsten Mann, der ihr je begegnet ist. Doch zu ihrem Leidwesen wird dieser wieder auf die Erde zurückgeschickt. Merrit ist davon überzeugt, dass er Delphies Seelenverwandter ist. Also schickt sie ihren Neuzugang auch zurück auf die Erde mit der Aufgabe, Jonah innerhalb von zehn Tagen ausfindig zu machen und sich von ihm küssen zu lassen. Sollte sie das nicht schaffen, ist sie endgültig tot und kehr in den Himmel zurück.

Zunächst ist Delphie davon überzeugt, einen irren Traum gehabt zu haben, bis sie eine Nachricht von Merrit erhält, die sie an ihre Aufgabe erinnert.

Man kann sagen, dass ab diesem Zeitpunkt Delphies neues Leben beginnt. Auf der Suche nach Jonah begegnet sie vielen fremden Menschen, freundet sich teilweise sogar mit ihnen an. Dabei ist Kontakt zu Menschen gar nichts für sie. Sie ist lieber alleine. Aber auch Cooper, ihr nerviger Nachbar, der unter ihr wohnt, spielt eine wichtige Rolle bei der Suche. Denn er gibt ihr die richtigen Hinweise, wo sie suchen muss. Als sie Jonah dann nach vielen Rückschlägen gegenübersteht, muss sie sich die Frage stellen: Hatte Merrit vielleicht unrecht?

 

Eine schöne RomCom, die einem über einen kleinen Umweg zeigt, dass man sein Leben leben sollte. Man ist selbst für sich und sein Leben verantwortlich und nur man selbst kann etwas ändern. Delphie erlebt es auf die harte Tour, aber diese zehn Tage, die ihr geschenkt wurden, sind die besten und aufregendsten in ihrem ganzen Leben. Sie nutzt die Chance und erlebt sogar ihre erste Liebe.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und locker zu lesen und die ganze Idee fand ich so genial, dass ich mich auf jedes Kapitel mehr gefreut habe.