Rezension

Ich kann Hype und Kritik von anderen sehr gut verstehen

Crave -

Crave
von Tracy Wolff

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung zum Jugendbuch:
Crave
Liebe mich, wenn du dich traust

Inhalt in meinen Worten: 
Grace muss in das Eliteinternat ihres Onkels ziehen, denn ihre Eltern starben bei einem Autounfall und sie hat nun nur noch Onkel und Cousine, und ein düsteres Geheimnis, das sie aber erst am Ende dieser Geschichte so richtig ergreifen und entdecken wird, wohin Liebe führen kann, ist manchmal sehr trügerisch aber manchmal auch sehr geplant, zumindest wenn eine Verbindung vorliegt die älter ist als alt. Sie lernt in diesem neuen zu Hause Jaxon kennen, der ihr sogar sagt sie soll sich fernhalten und auf gar keinen Fall länger wo hin sehen, denn als nötig. Sie denkt erst mal nur das er ein seltsamer Kauz ist, bis sie nach und nach erkennt, in welch düsterem neuen zu Hause sie nun gelandet ist. Am Ende wird eine Jagd auf sie veranstaltet. Die Frage ist nur, was hat das mit Jaxon und ihrer Familie zu tun und weswegen fühlt sie sich so dermaßen zu Jaxon hingezogen? Das erfahrt ihr, wenn ihr das Buch entdeckt. 

Wie ich das Gelesene empfinde:
Ich kann die Kritiken gewisser Blogger verstehen, aber auch die Hype´s die um das Buch geschahen. Es ist für mich eine Geschichte die nicht schlecht aber auch nicht gut ist. Sie ist zäh aber auch rasant, sie ist langatmig und dann wieder kurzatmig und ich muss mich von den Seiten lösen, wo es am spannendsten ist und dann auch noch entdecken das ich von Jaxon die Gedanken lesen darf oder besser muss, denn das passte für mich so jetzt gar nicht so gut und hatte einen bitteren Beigeschmack wie Twillight, was damals absolut meine Lieblingsbücher waren und ich bis heute nicht die Geschichte von Edward las, sondern nur von Bella. 
Das fand ich dann also nicht so gelungen. 

Gut gelungen?
Ich finde dennoch das die Autorin genügend Spannung, Knistern und am Ende sogar eine krasse Auflösung von Buch eins liefert, hier hätte ich mir aber mehr gewünscht und dafür die Langatmigkeit am Anfang weggewünscht, denn dann wäre es ein Top-Buch.

Schreibstil:
Die Übersetzung ist super gelungen und ich fand das ich gut durch die Seiten lesen konnte, ohne das ich Holpersteine fand. 
Jedoch war die Langatmigkeit manchmal schon arg lang und die spannenden Szenen etwas zu kurz geraten, dafür waren aber wirklich viele Bilder vor meine Augen gemalt worden, so das ich ein gutes Kopfkino hatte und auch folgen konnte, wo die Geschichte spielt und mit welchen Figuren. 

Tragik:
Manchmal muss etwas schlimmes passieren, damit wieder etwas Gutes richtig Fuß fassen kann, und so ist auch diese Geschichte aufgebaut und eigentlich tat mir die eine Charakterin am Ende auch dezent leid. Denn sie verlor etwas und wollte es doch nur wieder, doch wie weit darf man gehen um das zu bekommen oder muss man manchmal Abschied nehmen, um anderen nicht zu schaden?

Charaktere:
An sich ist es ein Internat wo wirklich viele Figuren mitspielen, doch eigentlich sind es nur Jaxon, Grace, die Cousine, eine merkwürdige Bibliotheksgängerin, zwei Fabelwesen und der Onkel sowie die Krankenschwestern die die am meisten zu Wort kommen, die anderen sind Randfiguren, die aber gerne mehr Leben hätten haben dürfen, so war es am Ende zwar spannend und überraschend aber nicht zu hundert Prozent schlüssig warum das geschah was eben geschah. Irgendwie schade, denn ansonsten sind die Charakter sehr gut geformt und auch mit allen Ecken und Kanten beschaffen, die man sich so vorstellen kann. 

Empfehlung:
Ich kann die Kritik die ich zu diesem Buch und Reihenauftakt las sehr gut nachvollziehen, dennoch hat das Buch viel zu bieten und eine interessante Welt wo das Buch spielt, wer auf Fabelwesen oder Horrorfiguren steht, ist hier perfekt aufgehoben, und wer auf ein wenig Knistern und Dramatik steht, wird hier definitiv fündig. Trotzdem hätte der Anfang weniger Länge haben dürfen und das Ende hätte sich nicht überschlagen müssen. 
Die Geschichte kann man Jugendlichen gut in die Hand drücken und ich denke manche werden diese sehr gerne lesen, andere werden es vielleicht auf die Seite legen und die Längen genauso kritisch beäugen wie ich. 

Bewertung:
Ich gebe dem Buch vier Sterne. Für drei ist es mir zu gut, für fünf definitiv zu viel Mimimimimi ... 
Dennoch vier Sterne und ich bin gespannt, wie die Reihe weiter geht.