Rezension

Verschwunden an Silvester - sehr spannend!

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum -

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum
von Malin Stehn

Bewertet mit 5 Sternen

Nina feiert wie jedes Jahr Silvester bei ihrer alten Studienfreundin Lollo samt Familien und auch der anderen Freundin Malena. Zum ersten Mal feiern aber die älteren Töchter von Nina & Lollo ihre eigene Silvester-Party bei Nina Zuhause, da dort ja sturmfrei ist. Zunächst beginnt der Abend für die Freunde wie immer: Man kennt sich lange, die Gespräche und Witze sind irgendwie doch immer die selben. Und auch der Blick ins Glas fällt bei einigen tief. Am nächsten Morgen wachen sie auf und eine Erkenntnis macht sich breit: Lollos Tochter Jennifer ist von der Silvester-Party verschwunden und seither nirgends aufgetaucht.

Das spannendste an dieser Geschichte ist, dass man sie aus vier Perspektiven liest, nämlich die der Eltern von Smilla und der verschwundenen Jennifer. Dabei waren vor allem Ninas uns Frederiks die spannendsten, da hier durch Andeutungen & Offenbarungen sehr schnell klar wurde, dass etwas im Argen liegt. Ich fragte mich zuerst, ob die Autorin uns an der Nase herumführt, weil den Leser:innen schnell klar ist, wer der Täter sein muss. Für mich war es dann aber ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel bzw. der psychische Test, wenn der Täter wohl zusammenbrechen wird, am interessantesten. Generell fand ich die Emotionalität der Charaktere am besten und konnte es sehr nachempfinden: sie sind ängstlich, wütend, ohnmächtig vor Machtlosigkeit und Trauer und erleben die Suche nach Jennifer wie durch einen Tunnel.

Fazit

Durch das Setting an Silvester eignet sich das Buch natürlich, um es im Winter oder wirklich um den Jahreswechsel zu lesen. Dass ich es schon einige Wochen vorher las, hat dem ganzen aber keinen Abbruch getan. Ich fühlte mich bestens unterhalten und bin nur so durch die Seiten geflogen! Empfehle es daher gerne.