Rezension

Anstrengende Charaktere, wenig Spannung

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum -

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum
von Malin Stehn

Bewertet mit 2 Sternen

Nina und Fredrik feiern schon seit jeher mit Ninas alten Freunden aus Studienzeiten zusammen Silvester. In der Zwischenzeit hat sich die Feiergemeinschaft erweitert und dieses Jahr wollen Smilla und Jennifer zusammen Silvester feiern. Doch nach Silvester bleibt Jennifer spurlos verschwunden und sie hat sich von Smilla im Streit getrennt.

Soweit so gut, ich kann an dieser Stelle leider nicht behaupten, dass es danach spannend weiter geht. Es bleibt die ganze Zeit offen, ob Jennifer noch lebt, Selbstmord begangen hat oder ermordet wurde. Doch das Interesse daran, wie es Jennifer wohl geht, wird auf Seiten des Lesers nie wirklich geweckt. Die anderen Charaktere verstricken sich derweil in ihren (zumeist) gedanklichen Problemen und haben ein ernsthaftes Kommunikationsproblem. Das wird über die Zeit immer anstrengender und gerade Fredrik ist vorne weg zu nennen. Das Verhältnis von Jennifer zu ihren Eltern Max und Lollo bleibt blass umrissen und wird von den vielen Problemen immer wieder überdeckt.

Das Buch spielt in Südschweden, hauptsächlich in Malmö, Falsterbo, Lund und umliegenden Dörfern. Wer diese Orte kennt, hat es natürlich leichter sich zurecht zu finden und findet die ein oder andere schöne Situation in diesem Buch.

Insgesamt versucht das Buch in den letzten 10 % noch etwas Spannung aufzubauen. Ich war zu diesem Zeitpunkt jedoch schon sehr genervt von den anstrengenden Charakteren, dass es an mir vorbei gegangen ist. Daher bewerte ich mit 2 von 5 Sternen.