Rezension

Albtraum an Neujahr

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum -

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum
von Malin Stehn

Bewertet mit 4 Sternen

Jennifer ist am Neujahrsmorgen weder bei ihrer Freundin Smilla, wo sie übernachten wollte, noch liegt sie in ihrem Bett und schläft. Man kann sich sehr gut vorstellen, wie sehr dies ihre Mutter Lollo in Panik versetzt. Die Polizei wird eingeschaltet, doch das Mädchen ist wie vom Erdboden verschluckt.

Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Sichtweisen. Im Wechsel schildern Nina und Fredrik, Smillas Eltern ihre Sicht der Dinge und auch Lollo kommt immer wieder zu Wort. Die Kapitel sind angenehm kurzweilig zu lesen, so dass ein schöner Lesefluss entsteht. Mir war es lange Zeit etwas zu flach erzählt, da keine neuen Details dazu kamen. Doch die Autorin streut immer mal wieder ein Puzzleteilchen ein, um Spannung aufzubauen. Das Ende war dann doch sehr überraschend, denn ich hatte eine ganz andere Vermutung gehabt. Zu dieser Überraschung tun sich aber auch noch ganz andere Abgründe auf und jeder der Protagonisten hat etwas auf dem Kerbholz. Das Buch ist zurecht als Roman betitelt, denn für einen Thriller ist die Geschichte anfangs zu langweilig. Es dauert bis Spannung aufkommt, aber dann versöhnt das Ende dafür umso mehr.