Rezension

Wie kann man verschwinden?

Going Zero -

Going Zero
von Anthony McCarten

Der Milliardär Cy erarbeitet mit der CIA ein Projekt: 10 freiwillige Probanden wurden ausgewählt sich ab einem bestimmten Zeitpunkt zu verstecken. Gelingt einem von ihnen 30 Tage unentdeckt zu bleiben, winkt ein hohes Preisgeld.
Die Firma von Cy erhofft sich einen riesigen Auftrag von der CIA. Die CIA erhofft sich bessere Möglichkeiten Menschen und Informationen zu finden.
jeder, der irgendwie am Internet teilnimmt, ob mit einem Handy, in sozialen Medien, beim Shoppen oder Online Banking hinterlässt Spuren. Nicht nur offensichtliche, sondern auch subtilere. Sammelt man viele dieser Daten über eine Person kann man Vorlieben, Charakterzüge und vielleicht auch Pläne herausfinden. Es gibt auch Software, die über den Fernseher die Kunden ausspioniert (so einen Fall gab es mal bei Samsung) und weitere Dinge, die wir uns kaum träumen lassen. Das sind dann auch eher Alpträume. Aber machen wir uns nichts vor: wir alle schaufeln gerne freiwillig Daten in den Big Data Datenpool. Es ist nur eine Frage der Ressourcen, wie intensiv diese ausgewertet werden.
In diesem Buch geht es um Kaitlyn Day, eine Bibliothekarin, die auch für das Projekt „Going Zero“ ausgewählt wurde. Eine vermeintlich einfache Aufgabe für Cy und seine Leute. Oder auch nicht?
Wie würdest du für 30 Tage von der Bildfläche verschwinden Ich dachte ja an ein einsames Leben in der Wildnis. Aber was ist, wenn du dich dort verletzt?
Im Buch gibt es immer wieder Kapitel, wie die Kandidaten versuchen sich der Suche zu entziehen. Manche sind da sehr erfinderisch, das hat mir viel Spaß gemacht.
Das Kaitlyn ein Geheimnis hat und versucht Cy mit seinen eigenen Waffen zu schlagen ist keine Überraschung. Doch was dann nach zwei Dritteln des Buches passiert hat mich schon sehr überrascht. Dann wird das Buch zum Teil ein wenig überzogen und für mich unglaubwürdig. Und das Ende kann ich auch nicht nachvollziehen.
Trotzdem fühlte ich mich spannend und kurzweilig unterhalten!