Rezension

Wieviel Privatsphäre existiert noch?

Going Zero -

Going Zero
von Anthony McCarten

Bewertet mit 5 Sternen

Spannender Thriller über den Versuch, in der heutigen Zeit unerkannt für 30 Tage unterzutauchen.

Cy Baxter möchte durch den Erfolg eines Betatests, bei dem zehn Kandidaten versuchen, für 30 Tage unauffindbar zu sein, die CIA zu einem Geldgeber seiner Firma Fusion gewinnen. Neun Kandidaten sind trotz teilweise guter Ausbildung relativ schnell aufgespürt, doch Kaitlyn Day, eine Bibliothekarin aus Boston, gelingt es, lange unter dem Radar zu bleiben. Ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel entbrennt; doch noch mehr Zündstoff haben die Methoden der Suche durch Fusion.

Ich bin nur so durch die Seiten dieses Buch geflogen, weil ich unbedingt wissen musste, wie die Jagd nach Kaitlyn Day weitergeht. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Kaitlyn und den anderen Kandidaten sowie aus der Perspektive von Cy und dessen Mitarbeitern erzählt. Das macht alles noch spannender, und man fiebert mit, ob Kaitlyn lange genug untertauchen kann.

Im letzten Drittel des Buches gab es eine Wendung, die ich so nicht erwartet hatte, und die die Geschichte noch schneller vorantrieb. Die relativ kurzen Kapitel und die bildhafte Sprache sorgten zusätzlich für ein kurzweiliges Lesevergnügen, das vor allem auch viel Stoff zum Nachdenken in Bezug auf Datensicherung und Überwachung von staatlicher Seite aus gibt. Ich gebe „Going Zero“ von Anthony McCarten nicht null, sondern 5 von 5 Untertauchversuche.