Rezension

die totale Überwachung

Going Zero -

Going Zero
von Anthony McCarten

Bewertet mit 3.5 Sternen

In "Going Zero" von Anthony McCarten arbeiten verschiedene US Geheimdienste zum ersten mal mit einem Zivilisten an einem gemeinsamen Projekt. Der Silicon-Valley-Milliardär Cy Baxter ist federführend beim Projekt FUSION, bei dem es um die totale Überwachung geht. 10 ausgewählte Personen sollen versuchen, für 30 Tage unterzutauchen. Von der Bildfläche zu verschwinden, so dass sie von den Mitarbeitern von FUSION nicht aufgespürt werden. FUSION stehen alle modernen Überwachungstechniken zur Verfügung, dazu reichlich Manpower. Dem Gewinner, der es tatsächlich schafft die 30 Tage unentdeckt zu bleiben, winkt ein Preisgeld von 3 Millionen US Dollar.

Der Thriller hat mich fasziniert, er ist locker geschrieben und legt ein hohes Tempo vor. Gleichzeitig erfährt man viel Wissenswertes über Überwachungsmethoden die heutzutage schon im Einsatz sind und andere, die hoffentlich nie zum Einsatz kommen werden.

Von den 10 Zeros lernt man nur die Bibliothekarin Kaitlyn Day gut kennen, die anderen neun werden in kurzen Kapiteln abgehandelt. Irgendwann wird klar, dass Kaitlyn ihre eigenen Ziele verfolgt und eine besondere Motivation hat. Neben ihr hat Cy eine Hauptrolle. Er wird als das Wunderkind beschrieben, das sagenhaft clever, aber nie wirklich erwachsen geworden ist.

Das Buch ist ein Pageturner, es gibt einige Wendungen, die mich total überrascht haben. Einzig das Ende hat mich nicht ganz überzeugt, deswegen ein Stern Abzug. Alles in allem ist "Going Zero" sensationell spannend. Kopfkino pur.