Rezension

Beklemmend

Going Zero -

Going Zero
von Anthony McCarten

Bewertet mit 4 Sternen

Nach "1984" und "Zero" nun "Going Zero" bzw. die beklemmende Frage, ob so etwas real überhaupt noch möglich ist.

Anthony McCartens unter der ISBN 978-3-257-07192-4 im Verlag Diogenes erschienener - und deshalb erwartungsgemäß auch wieder über ein gut ausgewähltes Cover verfügender - Roman "Going Zero" wurde von Manfred Allié aus der englischen Sprache ins Deutsche übersetzt.
Zunächst hatte ich als technisch nicht gerade sonderlich versiertes Wesen erhebliche Zweifel, ob das Buch mich überfordern würde ("Orwell" klappte zwar, aber "Elsberg" war schon herausfordernd), die Sorge erwies sich jedoch glücklicherweise als grundlos. 

Worum geht's?

Herausforderung: 
Bleibe für 30 Tage unauffindbar! (Nein, Tarnkappe is nich*g*)

Erfolgsprämie: 3. 000. 000 Dollar

Der US-Geheimdienst CIA und der als Social Media Mogul geltende Unternehmer Cy Baxter starten ein "Fusion" genanntes gemeinsames Projekt.
Unter allen Bewerbern werden 10 ausgewählt, darunter auch Kaitlyn Day, eine junge Bibliothekarin aus Boston.
Sie bei ihrem Abenteuer (angesichts der technischen Möglichkeiten der Herausforderer eigentlich ein Kampf David gegen Goliath) zu begleiten, macht der Leserschaft bewusst, wie viele Spuren wir hinterlassen.
Die angeblich auf dem Verschwinden eines realen Mannes beruhende Geschichte wird überaus spannend erzählt, gewährt aber glücklicherweise ab und zu leichte Verschnaufpausen durch humorvolle Entwicklungen. 

Fazit: Unterhaltsam und informativ, daher Leseempfehlung!