Rezension

Wildblumen und Elvis

Dead Romantics -

Dead Romantics
von Ashley Poston

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, da es ja doch überall in den sozialen Medien auftaucht. Deshalb hat es zu einem regnerischen Wochenende auch super gepasst. Denn mit dem Buch kann man sich einfach nur einkuscheln.

Allerdings hatte ich zu Beginn Schwierigkeiten mit Florence warm zu werden, sie wirkte für mich etwas sprunghaft und auch ihre eigenen Gedanken waren mit ihren Handlungen nicht ganz zusammensetzbar. Deshalb wunderte ich mich im ersten Drittel, ob dieses Buch nicht etwas chaotisch werden würde. Dann trifft Florence ein großer Schlag und sie muss nach Hause zurück, wo für mich als Leser dann erst wirklich die Handlung beginnt.

Während sie sich mit ihrer Vergangenheit ausainandersetzt, ihrer Familie wieder näher kommt und zu sich selbst findet, begleitet sie ihr neuen Lektor Benji Andor als Geist. Seine Figur fand ich sehr gut dargestellt und letztendlich auch die stückweisen Annäherungen der Beiden. Auch das Leben in der Kleinstadt und vor allem die Kindheit von Florence waren schön zu lesen. Es ist schon etwas Besonderes das Bestattungsinsitut LETZTE RUHE. Das Thema Tod und Trauer wurde hier angemessen thematisiert und aus verschiedenen Blickwinkeln gezeigt.

Die große Wendung am Ende war durchaus vorraussehbar, aber dennoch passend. Durch das Thematisieren von Kitsch in der Diskussion der Hauptprotagonistin nahm es auch oftmals den Kitsch raus, das fand ich ganz angenehm.

Ich habe mich insgesamt wohlgefühlt in diesem Buch und bei der Entwicklung der Figuren. Das erste Drittel muss man eben erst reinkommen.