Leserunde

Leserunde zu „Die Sehnsucht des Vorlesers" (Jean-Paul Didierlaurent)

Die Sehnsucht des Vorlesers
von Jean-Paul Didierlaurent

Bewerbungsphase: 28.09. - 12.10.

Beginn der Leserunde: 19.10. (Ende: 09.11.)

Mit freundlicher Unterstützung des dtv Verlags können wir 20 Freiexemplare von "Die Sehnsucht des Vorlesers" (Jean-Paul Didierlaurent) im Rahmen dieser Leserunde zur Verfügung stellen.

ÜBER DAS BUCH:

Guylain Vignolles liebt Bücher und hasst seinen Job in einer Papierverwertungsfabrik. Darum liest er jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit im Regionalzug um 6 Uhr 27 laut ein paar Seiten vor, die er am Tag zuvor der Schreddermaschine entrissen hat: sein ganz persönlicher Akt der Rebellion gegen die Vernichtung von Literatur.

Eines Tages entdeckt er im Zug einen USB-Stick, auf dem das Tagebuch einer jungen Frau gespeichert ist. Tief bewegt liest er nun ihre Geschichten vor - und der Zauber springt auch auf die Mitreisenden über. Viel wichtiger aber noch: Die Geschichten verändern Guylains Leben von Grund auf. Er muss diese Frau finden!

ÜBER DEN AUTOR:

Jean-Paul Didierlaurent, 1962 in La Bresse/Elsass geboren, lebt nach einigen Jahren in Paris nun wieder in seinem Heimatort und arbeitet im Kundencenter eines Telekommunikationsunternehmens. 1997 hat er zum ersten Mal zwei Erzählungen bei einem Schreibwettbewerb eingereicht - und beide haben gewonnen. Seither hat er etliche preisgekrönte Kurzgeschichten geschrieben. ›Die Sehnsucht des Vorlesers‹ ist sein erster Roman.

09.11.2015

Thema: Alle

Thema: Wer hat gewonnen?
Gina1627 kommentierte am 13. Oktober 2015 um 14:26

Oh schade, ich bin nicht dabei. Viel Spaß beim Lesen und herzlichen Glückwunsch an die Gewinner.

Thema: Wer hat gewonnen?
Brocéliande kommentierte am 13. Oktober 2015 um 14:28

Freue mich über so viel Glück: Vielen Dank!!! Allen MitgewinnerInnen ebenfalls meinen herzlichen Glückwunsch!

Thema: Wer hat gewonnen?
buecherwurm1310 kommentierte am 13. Oktober 2015 um 14:31

Schade, dennoch Gratulation den Gewinnern.

Thema: Wer hat gewonnen?
Magnolia kommentierte am 13. Oktober 2015 um 15:06

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner :)

Thema: Wer hat gewonnen?
Sunflower kommentierte am 13. Oktober 2015 um 16:44

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner und viel Spaß bei der Leserunde. =)

Thema: Wer hat gewonnen?
hangmansjoke kommentierte am 13. Oktober 2015 um 16:59

Wie toll, ich darf mitlesen! Vielen, vielen Dank! Ich freu mich riesig und bin schon ganz gespannt auf die Leserunde.

Herzlichen Glückwunsch auch an die anderen Gewinner.

Thema: Wer hat gewonnen?
memory-star kommentierte am 13. Oktober 2015 um 17:39

Ich freu mich sooo :-) Vielen lieben Dank!

Thema: Wer hat gewonnen?
vielleser18 kommentierte am 13. Oktober 2015 um 17:46

Glückwunsch den GEwinnern !

Thema: Wer hat gewonnen?
Violka175 kommentierte am 13. Oktober 2015 um 19:23

schade, hier hätte ich auch gerne mitgelesen. Trotzdem Glückwunsch an alle ,die gewonnen haben.

Thema: Wer hat gewonnen?
nsaba kommentierte am 13. Oktober 2015 um 21:58

Yeah! Was für eine freudige Nachricht so spät am Abend!

Freue mich sehr auf diese Leserunde mit euch hier!

Nsaba

Thema: Wer hat gewonnen?
Nil kommentierte am 14. Oktober 2015 um 13:53

Glückwunsch an alle Gewinner!

Thema: Wer hat gewonnen?
Moma kommentierte am 14. Oktober 2015 um 14:53

Ich bin zwar nicht dabei, aber ich freue mich mit allen Geinnern, herzlichen Glückwunsch!

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
Wuestentraum kommentierte am 14. Oktober 2015 um 15:26

Das Cover gefällt mir sehr. Die warmen Farben, die Nostalgie, die das Bild ausstrahlt, einfach wunderschön. Im Buchladen hätte ich es sofort in die Hand genommen (und mit Sicherheit auch mit nach Hause☺).

Thema: Wer hat gewonnen?
Taria kommentierte am 15. Oktober 2015 um 14:15

Glückwunsch an alle Gewinner.

Thema: Wer hat gewonnen?
walking.on.sunshine kommentierte am 15. Oktober 2015 um 20:59

Bei mir hat bis heute eine Woche lang das Internet nicht funktioniert und jetzt sehe ich, dass ich gewonnen habe - das nenne ich einmal eine wirklich schöne Begrüßung zurück in die Onlinewelt ;). Ich freue mich schon auf meine erste Leserunde in der Community, danke für den Gewinn!

Glückwunsch auch an alle anderren Gewinner!

Thema: Wer hat gewonnen?
Isaopera kommentierte am 17. Oktober 2015 um 10:25

Juhuu, heute ist mein Exemplar angekommen :) Dann kanns ja bald losgehen!

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
Isaopera kommentierte am 17. Oktober 2015 um 10:26

Ich habe das Buch ja nun in der Hand und die Aufmachung ist wirklich ganz toll! Es fühlt sich sehr schön an, fast wie Pergament, die Buchstaben sind gestanzt...sehr hübsch :) Macht Lust zu Lesen^^

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Curin kommentierte am 17. Oktober 2015 um 11:26

Mein Buch ist heute auch angekommen :) Vielen Dank. Das Buch wirkt schon äußerlich ganz Besonders.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Ankat kommentierte am 17. Oktober 2015 um 12:37

Mein Exemplar ist gerade angekommen. Jetzt kann es losgehen :-)

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Gela_HK kommentierte am 17. Oktober 2015 um 15:39

Mein Buch ist auch gerade gekommen. Ich werde am Montag starten.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Gela_HK kommentierte am 17. Oktober 2015 um 15:44

Nachdem ich das Buch in den Händen hielt. Gefällt mir besonders die Haptik. Tatsächlich wirkt es so, als wäre ein Teil aus dem Cover herausgerissen. Die verlaufenen, nostalgisch anmutenden Farben und die Titelschrift passen sehr gut.

Die Seiten sind auch toll. Verschieden farbige Seiten für die Manuskripte, die der Vorleser ausgewählt hat.

Ein eyecatcher, ich hätte in der Buchhandlung sofort zugegriffen.

Thema: Wer hat gewonnen?
canyouseeme kommentierte am 17. Oktober 2015 um 19:25

Hier hat es für mich leider nicht geklappt, den Gewinnern viel Freude mit ihrem Buch!

Thema: Wer hat gewonnen?
Brocéliande kommentierte am 17. Oktober 2015 um 21:27

Mein Buch kam auch heute an - fühlt sich sehr interessant an: Freu mich auf die Leserunde und bin absolut gespannt auf das, was sich zwischen DIESEN zwei Buchdeckeln für eine Geschichte verbirgt........

Ganz herzlichen Dank an das wld-Team für die Zusendung, an den dtv-Verlag für das Leseexemplar und an meine liebe Losfee ;)

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
Badeamsel kommentierte am 18. Oktober 2015 um 09:39

Das Buch fällt mit seinen warmen Farben auf. Dazu die hervorgehobene Schreibschrift, über die man mit den Fingern streicheln kann und der Vorleser mit einem Buch/Heft auf der Parkbank. Ich finde, es ist ein wundervolles außergewöhnlich schönes Cover und es würde mir im Buchladen sofort auffallen.

Das Buch kriegt nach dem Lesen einen schönen Platz im Regal, wo ich es aufstelle wie ein Bild im Bilderrahmen. 

Thema: Wer hat gewonnen?
Badeamsel kommentierte am 18. Oktober 2015 um 09:42

Ich konnte gestern mein Leseexemplar in Empfang nehmen, habe es aber erst heute morgen ausgepackt, da ich dann gestern wegmusste und erst spätabends wieder nach Hause kam.

Ich bin begeistert, es schaut toll aus und fühlt sich an wie ein "Händeschmeichler".

Thema: Wer hat gewonnen?
le_papillon_curieux kommentierte am 18. Oktober 2015 um 19:56

Vielen, vielen lieben Dank, dass ich mitlesen darf!!!!!!!!!

Thema: Lektüre, Teil I
Tanni 1971 kommentierte am 19. Oktober 2015 um 07:00

Guylain Vignolles hasst seine Arbeit an der "Zerstör", einer Papierverwertungsmaschine. Er rettet heimlich jeden Tag ein paar Seiten der Bücher, die dieses Monstrum frisst, um diese dann im morgendlichen Regionalzug vorzulesen. Er tut dies nicht, um die anwesenden Fahrgäste zu unterhalten, sondern um einfach dem gedruckten Wort, welches vernichtet wurde, Raum zu geben. Die Erzählsprache ist äußerst gelungen, Jean-Paul Didierlaurent beschreibt die Zerstör als gefräßiges Monster, welches beim Fressen ächzt und spuckt und wütend kaut. Es macht unglaublich Spaß, dass zu lesen, es klingt fast schon poetisch.

Thema: Lektüre, Teil I
katzenminze kommentierte am 21. Oktober 2015 um 22:44

:) ich dachte erst da läuft was falsch, weil du das buch schon durch hattest als ich es im Briefkasten hatte aber jetzt verstehe ich das. I h hab heute abend angefangen und bin mit teil 1 durch.

Thema: Lektüre, Teil II
Tanni 1971 kommentierte am 19. Oktober 2015 um 07:05

Guylain hat einen Freund, der durch die Zerstör beide Beine verloren hat. Er hilft Guiseppe, seine Beine wiederzufinden. Eine außergewöhnliche Idee des Autors und eine sehr verständliche Reaktion des Protagonisten. Die Art, wie Didierlaurent das gestaltet hat, ist brillant. Aber ich vermisse im Teil 2 die poetische Sprache etwas. Je mehr Handlung hinzukommt, umso weniger von dieser so wunderschönen poetischen Sprache gibt es, was ich sehr schade finde. Jetzt liegt der Fokus fast mehr auf der fortschreitenden Handlung, auf der Spannung, die der Autor erzeugen will.

Thema: Lektüre, Teil II
Lesemama kommentierte am 27. Oktober 2015 um 16:53

Da hast du recht. Eigentlich schade, wobei die Szene in der Seniorenresidenz  einfach herrlich war :)

Thema: Lektüre, Teil III
Tanni 1971 kommentierte am 19. Oktober 2015 um 07:13

Guylain führt ein eintöniges Leben. Sein einziger Lebensinhalt ist das Vorlesen der Seiten im Zug. Der USB Stick, der ihm in die Hände gefallen ist und auf dem Julies Tagebuch gespeichert ist, lässt ihn nicht mehr zur Ruhe kommen. Er setzt alles daran, Julie ausfindig zu machen. Er liest im Zug ihre Seiten vor, was mich als Leser schon berührt, denn ich Frage mich, was ich davon halten würde, wenn jemand aus meinem Tagebuch vorlesen würde, ohne meine Erlaubnis. Er tut dies, in der Hoffnung, dass Julie vielleicht im Zug sitzt und ihn hört. Guiseppe hat dann den entscheidenden Hinweis für ihn ertüfelt...

Thema: Deine Meinung zum Buch
Tanni 1971 kommentierte am 19. Oktober 2015 um 07:14

Zum Inhalt
Guylain Vignolles, 36 Jahre alt und Maschinenführer in der Papierverwertungsfabrik STAR in Paris, fährt wie jeden Morgen von Montags bis Freitags mit dem 6:27 Regionalzug zu seiner Arbeit. Wie an jedem Morgen liest er in seinem Abteil auf seinem orangfarbenen Klappstuhl aus den letzten Fetzen der Seiten vor, die er der "Zerstör" entnommen hatte, jener monströsen Maschine, die tagtäglich tonnenweise seiner so geliebten Bücher vernichtete. Guylain hatte es sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen im Zug von diesen Büchern zu erzählen, aus ihnen vorzulesen und zwar immer nur seitenweise und immer ein anderees Buch. Mal hatte er 1 oder 2 Seiten retten können, mal mehr.
An solch einem Morgen fiel ihm bei Zuklappen seines Stuhlsitzes ein knallroter USB-Stick entgegen. Zuhause angekommen öffnet er den einzigen Ordner "Neuer Ordner" und ließt die über 70 Dateien, in der Hoffnung auf einen Hinweis, um den Stick an seinen Besitzer, bzw. seine Besitzerin zurückgeben zu können. Fortan ist das sein Bestreben und dabei hilft ihm sein guter Freund Guiseppe, dem er schon dabei half, seine beiden Beine wieder zu finden.
Es beginnt eine ungewisse Zeit in Guylains unaufgeregten Leben. Jeden Morgen vorlesen im Zug, dann an die monströse Zerstör und nach Feierabend duschen und zurück zu seinem Goldfisch und der Hoffnung, Julie zu finden...

Meine Meinung
Ich hatte ein poetisches Buch erwartet, mit viel Tiefe, mit der Magie der Bücher, bzw des Vorlesens. Das hat sich nicht ganz erfüllt. Auf 222 Seiten lässt sich ein so wunderbar ausgedachtes Thema nicht raumgreifend aufschreiben, da bleibt vieles auf der Strecke. Es hätte dem schönen Buch gut getan, ihm das doppelte an Seiten zur Verfügung zu stellen, denn dann hätte es mehr Tiefe gehabt. Doch das tut dem Buch keinen großen Abbruch. Man weiß, dass es 222 Seiten hat und dann ist man am Ende versöhnt.
Wunderschön erzählt Didierlaurent von der Zerstör, von ihrem gefräßigen Eigenleben, von ihrer Zerstörungskraft und dem ganzen Hass, den ihr Guylain entgegenbringt. Und das ganze in wunderbar poetischer Sprache, einfach nur unglaublich schön. Guylain selbst bleibt eher blass, wie alle Beteiligten in dem Buch. Die Tage wiederholen sich monoton, aber die Seiten der Bücher, die Guylain retten konnte, geben dem Buch ihren besonderen Charm, ihren Fair und entlocken einem mitunter mehr als ein Schmunzeln.
Sprache und Stil einfach nur sehr lesenswert von Anfang bis Ende. Ein leises Buch ohne viel Kraft und mit doch wunderschönen Passagen.
Hier kommt es nicht auf Beschreibungen an oder auf brillante Töne, hier kommt es auf die Macht der Worte an, darum geht es in diesem Büchlein.

Fazit: Ein Kleinod, welches man zu schätzen weiß, wenn man die nur 222 Seiten in Erinnerung behält.

Thema: Deine Meinung zum Buch
katzenminze kommentierte am 23. Oktober 2015 um 20:25

...die man mit kleinerer Schrift, Blocksatz und höheren Kapitelanfängen auf locker auf 111 bringen können... ;)

Thema: Deine Meinung zum Buch
le_papillon_curieux kommentierte am 27. Oktober 2015 um 21:26

Ich fand dieses Buch aufgrund seiner Einfachheit sehr tiefgreifend. Die Charaktere der sehr sensiblen, einfach gestrickten Personen haben mich aus unserer Alltagshektik gerissen. es werden Dinge beschrieben, die wir vieleicht denken, aber niemals äußern würden. 

Thema: Deine Meinung zum Buch
katzenminze kommentierte am 30. Oktober 2015 um 16:57

Ja, aber aus der Alltagshektik reißt einen jedes Buch. Auch eine Modezeitschrift oder die Tageszeitung. An der Einfahheit hier kann ich beim bestesn Willen nichts tiefgreifendes finden. Fakt ist, dass die Story nicht durchdacht ist. Er verliert einfach den Faden und findet nicht wieder zu seiner Maschine zurück und zu seinen Buchseiten um die es gehen sollte. Das finde ich blöd. Und da hilft mir auch kein sensibler und einfach gestrickter Charakter drüber weg.

Thema: Deine Meinung zum Buch
le_papillon_curieux kommentierte am 01. November 2015 um 19:54

Ich meine hier die Einfachheit der Protagonisten. sie sind sehr einfach gestrickt und nehmen das Leben um so intensiver wahr!

Thema: Wer hat gewonnen?
hannelore259 kommentierte am 19. Oktober 2015 um 07:34

Meins ist leider noch nicht da, aber ich hoffe ganz stark auf heute und dann gehts los...

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
katzenminze kommentierte am 19. Oktober 2015 um 16:36

Das Cover ist hübsch. Ich mag die Illustration und die Schrift. Wegen der gedeckten Farben allerdings ein bisschen unauffällig insgesamt. Aber ein erstes durchblättern hat mich auf das Innenleben ganz neugierig gemacht. Die unterschiedlichen Schriften und Farben sind klasse! Und die Kapitelnummern in der "Main Theme"-Schrift sind sehr schön.

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
walking.on.sunshine kommentierte am 19. Oktober 2015 um 19:35

Zum Cover muss ich ersteinmal sagen, dass ich von sepiafarbenen Covern immer irgendwie angezogen werde weil sie mir z.B. in der Buchhandlung (oder auf WLD ;) ) gerade dadurch auffallen, dass sie so schön zurückhaltend und schlicht sind, im Vergleich zu den oft quietschbunten Covern anderer Bücher.

Zu der Farbgebung passt auch die etwas verspielt geschwungene Schriftart des Titels perfekt. Besonders gefällt mir am Cover aber auch, dass man es fühlen kann, da die Buchstaben leicht erhaben und auch der gezeichnete Riss selbst ertastet und erfühlt werden kann. Der Riss unterbricht den romantisch-melancholischen Anschein des Covers etwas und steht im Kontrast zum übrigen Design. Auch die einsame Person auf einer Bank und die leeren Buchseiten die sich gezeichnet auf dem Cover wiederfinden vermitteln mir Schlichtheit, Bescheidenheit, Melancholie und Sehnsucht, von denen ich hoffe, sie auch in den Eigenschaften der Charaktere im Buch wiederzuerkennen.

Thema: Wer hat gewonnen?
Wuestentraum kommentierte am 20. Oktober 2015 um 13:14

Mein Exemplar ist leider auch noch nicht angekommen, aber ich hoffe sehr, dass morgen der Postbote so nett ist, und es vorbeibringt☺

Thema: Lektüre, Teil I
Isaopera kommentierte am 20. Oktober 2015 um 16:55

Erstes Drittel: Kapitel 1-9: 

Ich bin wirklich schnell in die Geschichte gekommen und der Anfang hat mir wirklich gut gefallen, sehr humorvoll. Als Guylain das erste Mal im Zug vorliest, war ich doch etwas irritiert von den Ausschnitten, da ich sie mir nicht SO willkürlich vorgestellt hatte ;) Außerdem fand ich merkwürdig, dass teilweise auf den Seiten zwischen den Lesetexten nur ein Satz steht, wo das Buch sowieso schon nicht so sehr dick ist. 
In der Fabrik selbst finde ich das Geschehen durchaus interessant, allerdings die Wortwahl des Autors teilweise doch etwas drastisch. Er scheint sehr gerne Worte zu verwenden, die mit jeder Art von Geräusch oder Auscheidung zu tun haben ;)

Am meisten mag ich bisher den Yvon, der ist wirklich klasse :) Finde seine Verse sehr witzig und klug geschrieben und freue mich, wenn er demnächst noch öfter vorkommt!

Kapitel 9 beschreibt das schlimme Schicksal von Giuseppe und klärt den Cliffhanger aus Kapitel 8, nun bin ich gespannt, wie es weitergeht!

Thema: Lektüre, Teil I
Lesemama kommentierte am 23. Oktober 2015 um 14:02

 

Der Unfall wurde ja vorher schon mal angedeutet. Z

Zu der Seiteneinteilung kann ich nichts sagen, ich lese das E-Book und das hat stolze 134 Seiten ;)

mich würde jetzt eher interessieren wie die Texte, die er in der Bahn vorliest, im gedruckten Buch aussehen.

Thema: Lektüre, Teil I
Isaopera kommentierte am 26. Oktober 2015 um 16:58

Die Seiten sind vom Papier her etwas dunkler und die Schrift wirkt wie mit Maschine drauf getippt. Der Teil, den der Leser noch nicht mitkriegen soll, ist jeweils in ganz dünnen, quasi weißen Buchstaben gedruckt, sodass man ihn nicht lesen kann, aber weiß, dass es noch weitergeht. 

Thema: Lektüre, Teil I
Lesemama kommentierte am 27. Oktober 2015 um 08:57

Danke, Isaopera :)

bei mir ist es auch so grau unterlegt und der Text den er später liest ist ganz dünn zu sehen. Eigentlich ganz gut gemacht ..

Thema: Lektüre, Teil I
Curin kommentierte am 20. Oktober 2015 um 16:55

Mir gefällt das Buch richtig gut. Guylain Vignolles ist ein ganz symphatischer Protagonist, der zwar seine Arbeit hasst, aber es genießt ein paar Seiten aus der Maschine zu retten. Richtig toll finde ich auch den Pförtner, der den LKW- Fahrer mit Versen in die Schranken weißt. Überhaupt hat das Buch einen angenehmen Humor, der nicht dadurch entsteht, dass jemand ausgelacht wird, sondern durch die ausgeklügelte Sprache.

Ich hätte nicht erwartet, dass das Buch mich so begeistern würde!

Thema: Lektüre, Teil I
Lesemama kommentierte am 21. Oktober 2015 um 08:34

Hallo ihr Leserunden-Leser ;D

ich möchte gerne mit meinem e-book mitlesen, aber da stimmt die Seitenzahl nicht überein. Kann mir jemand sagen bis zu welchem Kapitel der jeweilige Teil geht?

Danke schon mal :)

Thema: Lektüre, Teil I
Isaopera kommentierte am 21. Oktober 2015 um 14:42

Hallo,

ehrlich gesagt bin ich mir da selbst nicht sicher, denn es stehen oben keine Vorgaben zu den Seitenzahlen dabei. Ich habe jetzt einfach die Kapitel durch 3 geteilt und den 1. Teil bis einschließlich Kapitel 9 gewertet, den 2. bis einschließlich 18 und dann bis Ende.

Viele Grüße

Thema: Lektüre, Teil I
hangmansjoke kommentierte am 22. Oktober 2015 um 12:02

Ich habe es mir auch grob eingeteilt, weil mich das oben etwas irritiert hab. Meine erste Einteilung ging zwar bis Kapitel 11, beim 2. Teil kam ich aber auch bei 18 raus :)

Thema: Lektüre, Teil I
Badeamsel kommentierte am 23. Oktober 2015 um 08:17

Ich teile es mir auch so ein. Hatte zwar eine Mail an Torsten geschrieben, aber es ist keine Reaktion erfolgt.

Thema: Lektüre, Teil I
Lesemama kommentierte am 23. Oktober 2015 um 14:04

Danke Isaopera, ich denke auch das kommt ganz gut hin. Am Ende von Kapitel Neun sind es dreißig Prozent bei mir :)

Thema: Lektüre, Teil I
Lesemama kommentierte am 23. Oktober 2015 um 14:29

Danke Isaopera, ich denke auch das kommt ganz gut hin. Am Ende von Kapitel Neun sind es dreißig Prozent bei mir :)

Thema: Lektüre, Teil I
Gela_HK kommentierte am 21. Oktober 2015 um 10:59

Diesen verschrobenen besondern Guylain mag ich sehr. Der Schreibstil ist wirklich gelungen. Es schwingt soviel Poesie mit. Gleichzeitig haben die Worte eine unwahrscheinilche Stärke. Überrascht war ich vom Humor, den ich so gar nicht erwartet habe. Passt aber sehr gut.

Die Aufmachung der Seiten in unterschiedlichen Farben unterstreicht die Handllung.

Thema: Wer hat gewonnen?
hannelore259 kommentierte am 21. Oktober 2015 um 11:56

Es ist endlich da :)

Ich beende noch mein aktuelles Buch und dann starte ich morgen voll durch ;)

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
le_papillon_curieux kommentierte am 21. Oktober 2015 um 15:27

Ich finde das Cover sehr stimmungsvoll undanziehend. In der Buchhandlung würde ich dieses Buch als erstes zur Hand nehmen. Schrift, Farben und Bild wirken auf mich sehr harmonisch und einladend.

Thema: Lektüre, Teil I
katzenminze kommentierte am 21. Oktober 2015 um 22:41

Hmm ich muss leider sagen mich erinnert der erste Teil stark an ein Kinderbuch. Die überzeichnet Beschreibungen und Charaktere, die einfache Sprache, die böse Maschine und die Vorliebe für Wörter wie "pupsen" oder "Dünnpfiff"... Wenn nicht Ratten und Beine zerschreddert würden wäre es sehr nah dran.

Es liest sich auf jeden Fall sehr schnell weg und ich finde nach wie vor die Gestaltung sehr schön. Viel mehr kann ich noch nicht sagen.

Thema: Lektüre, Teil II
Isaopera kommentierte am 22. Oktober 2015 um 11:55

Zweites Drittel: Kapitel 9-18

In diesem zweiten Teil des Buches bin ich ein echter Fan von "Die Sehnsucht des Vorlesers" geworden! Besonders gut hat mir Kapitel 11 gefallen, denn es ist zum einen rührend, aber auch irgendwie hoffnungsvoll! Ich finde, dass dieses Buch viele besondere Momente enthält.

Neben Yvon mag ich jetzt auch die alten Damen aus dem "Rosengarten" sehr gerne und habe im Kapitel dort wirklich gelacht. Herrlich, wie die alten Leute diskutieren (auch ich habe gedacht, der Mann wäre an einem Herzinfarkt gestorben) und wie ich Guylain bei der Erotik-Szene windet. 

Nun kommt ja nach über der Hälfte des Buches uch mal die Geschichte ins Rollen, die auf dem Klappentext erwähnt wird. Ich finde eine Klofrau nicht unbedingt die allerromantischste Person, aber werde mit großem Interesse weiter die Geschichte der beiden verschlingen. Hoffentlich sitzt sie mal im Zug oder Guylain geht mal ins Einkaufszentrum!

Thema: Lektüre, Teil I
hangmansjoke kommentierte am 22. Oktober 2015 um 12:10

Mir hat der erste Teil des Buches gut gefallen. Ich mag diesen französichen Schreibstil sehr gerne, besonders dieser verspielte Sprachstil und der feinsinnige Humor gefallen mir bei französichen Autoren immer sehr gut und auch Didierlaurent trifft diesen Ton.

Guylains Sorge um die Bücher rührt mich sehr und ich kann seinen Widerwillen gut verstehen. Aber es ist halt seine Arbeit und nicht jedes Buch findet letztendlich seinen Weg ins Regal.

Sehr hart fand ich Guiseppes Unfall und wie kaltschnäuzig sein Chef ist. Dass er kurz nach dem Unfall schon die Maschine wieder anschmiss hat mich echt schockiert. Dafür finde ich aber Guylains Bemühungen um Guiseppe berührend. Ich hoffe nur, dass Guiseppe das niemals erfährt, wie Guylains die übrigen Bücher für ihn einsammelt.

Ein wenig besorgt bin ich auch über den Zerstörer. Ich habe die Befürchtung, dass auch Guylain noch etwas an diese Maschine verlieren wird...

Schade fand ich allerdings, dass der USB-Stick noch nicht aufgetaucht ist. Ich hoffe, dass das bald geschieht.

(Gelesen bis Kapitel 11)

Thema: Lektüre, Teil I
frostyface kommentierte am 25. Oktober 2015 um 19:14

Ich hätte auch gedacht, dass Guylain den USB-Stick gleich zu Beginn findet. ;)

Thema: Lektüre, Teil III
Isaopera kommentierte am 22. Oktober 2015 um 12:46

Drittes Drittel, Kapitel 19 bis Ende

Ach, jetzt habe ich es geschafft, das schöne Buch, und irgendwie war es zu kurz. Am Ende ging dann doch alles ganz schnell und ich wurde richtig aufgeregt, als Guylain die Beschreibung des Einkaufszentrums als passend bezeichnete und als er die Stimme höte, die zu seiner Julie passt. Ich finde die Idee mit der Kachel einfach zauberhaft und wirklich liebevoll - Jemandem, der so schön mitdenkt, muss man einfach eine Chance geben ;) 

Lieber Autor, wie geht es weiter?? Warum lässt er uns so im Dunkeln? Nun ja, ich träume mir mein eigenes Ende und bin sicher, dass es ein Glückliches sein wird :) 

Thema: Deine Meinung zum Buch
Isaopera kommentierte am 22. Oktober 2015 um 12:51

Dieses Buch hat mich leider nur eine kurze Zeit begleitet, denn es ist nicht lang und auf einigen Seiten steht herzlich wenig. Dennoch hat es mich in jedem Fall gepackt, denn die Personen sind authentisch beschrieben und erscheinen einem teilweise von nach einem Kapitel sehr vertraut. Dabei hatte ich anfangs das Gefühl, mehr über die Nebencharaktere als über Guylain selbst zu wissen, allerdings erfährt man dann doch noch viel mehr. 

Die Handlung ist voller Wendungen und nicht zu erwarten. Die eigentliche Geschichte, welche auf dem Buchrücken beschrieben ist, beginnt erst nach der Hälfte des Buches, allerdings steckt auch der erste Teil voller lohnenswerter Ereignisse!

Teilweise hätte ich mir eine poetischere Sprache gewünscht oder vielleicht einen Tick mehr Romantik, aber wenn ich so darüber nachdenke, ist das Buch so doch absolut richtig, wie es ist. Es ist eine kleine feine Geschichte mit vielen schönen Ansätzen und ich wünsche mir sehr einen zweiten Teil!! Diesen dann aber evtl. mit ein paar mehr gefüllten Seiten und für ein paar Euro weniger ;)

Thema: Lektüre, Teil I
Brocéliande kommentierte am 22. Oktober 2015 um 13:03

Dieser Roman - eigentlich eine Hommage an das KULTURGUT BUCH, gefällt mir von Beginn an:
Guylain Vignolles (36), ein Maschinenführer, dessen Leben recht monoton abläuft, der mit einem Goldfisch in einer Mansardenwohnung "sich vor allen Kowalskis und Brunners sicher fühlt"), liebt Bücher - arbeitet jedoch in einer Fabrik der Vernichtung von Papier, von Büchern an der "Bestie", einem 11 t-Ungetüm, dessen Hinterteil Papierbrei als Endprodukt ausscheidet...
Er liest NICHT für die Mitreisenden im Zug, in dem er zur Arbeit pendelt, sondern für sich (als Therapie und als Gegengewicht zur Vernichtungsmaschinerie der Literatur. Er dachte, er gewöhnt sich daran, doch dies trat nie ein...
Die "Findelkinder", Seiten, die bei der Abendreinigung an einer bestimmten Stelle nicht dem Schredderverfahren zum Opfer fielen, liest er zusammenhanglos am nächsten Morgen im Zug - zur großen Freude seiner Mitreisenden - laut vor....

Die Idee und der Mut dieses unscheinbaren Mannes zeigen schon eine gewisse Kreativität, aus der Monotonie seines Lebens auszubrechen (erinnert mich gerade an "moderne Zeiten" von Chaplin ;)

- Yvon Grimbert, der ältere Wachmann in der Fabrik, geht es ähnlich: Er besitzt Bücherstapel und hat sein Herz für die klassische Verskunst entdeckt - er rezitiert Racine, Molière etc. - köstlich zu lesen und ebenfalls ein "Rebell der "Zerstör 500", wie die Maschine heißt...

- Guiseppe, der trinkende ältere Kollege, hat sich gut mit Guylain verstanden und sieht die Arbeit der Maschine ebenso kritisch (siehe Zitate)

- Brunner, 25, ein reaktionärer Vollpfosten, liebt hingegen seine Arbeit und möchte selbst am "grünen Knopf" von Guylain sitzen...
Er befördert per LKW die Bücher in den Trichter - und aus den "Bücherleichen" wird der Papierbrei, die als Rohstoff neuer Bücher dienen - insofern ist es ein Kreislauf, wobei das Buch hier fast personalisiert wird (Findelkind, Bücherleiche, Kulturmord...)

Thema: Lektüre, Teil I
Brocéliande kommentierte am 22. Oktober 2015 um 13:05

@Katzenminze

Du hast schon Recht, der Sprachstil ist einfach. Ich finde ihn aber in seiner Klarheit sehr gut passend zu dem Inhalt des Romans und - vermutlich zur Denke unseres Vorlesers... Mit wenigen Worten schafft es Didierlaurent m.E. dennoch, textlich in die Tiefe vorzudringen - und nicht seicht und an der Oberfläche zu bleiben...

Thema: Lektüre, Teil I
Lesemama kommentierte am 27. Oktober 2015 um 08:59

So empfinde ich es auch. Es ist zwar sprachlich "einfach" gehalten, hat meiner Meinung nach trotzdem einen sehr schönen Stil.

Thema: Lektüre, Teil II
Brocéliande kommentierte am 22. Oktober 2015 um 13:21

@Isaopera:

Mir ging es da ähnlich wie Dir, dass Julie eine Klofrau ist, fand ich dennoch irgendwie witzig - da diese Berufsart wirklich mit allerlei Klischeevorstellungen behaftet ist und von Vorurteilen nur so strotzt: Um so toller fand ich, wie Julie - die schreibende Klofrau ;) - ihre Gedanken per laptop "zu Papier bringt", da ein Block und Papier die "Kundschaft" verunsichert habe ;)))

Zudem gibt es eine Parallele: Die Zerstör 500 scheidet Papierbrei aus - und Julie hat es auch mit den Hinterlassenschaften des EKZ zu tun .... Diesen Fakt fand ich witzig - und er war sicher mit Bedacht vom Autor gewählt...

Thema: Lektüre, Teil II
Isaopera kommentierte am 26. Oktober 2015 um 17:00

Da hast du recht, es passt auf jeden Fall. Einerseits, weil der Autor so noch ein bisschen mehr Verben verwenden kann, die mit Ausscheidungen zu tun haben ;), aber auch, weil es eine witzige Idee ist.

Ich stelle mir eine junge Frau mit Putzfrauen-Kittelchen und Laptop, an einen Mini-Tisch geklemmt, auch ganz herrlich vor :D

Thema: Lektüre, Teil II
Brocéliande kommentierte am 22. Oktober 2015 um 14:05

Bewundernswert, wie Guiseppe sich seine Beine in Papierform der Charge vom 16.4.2002 aus der Produktion der STAR GmbH wiederholt!
- Schön die Beschreibung und Wohltat für Guylain, wie er auf dem Pariser Flohmarkt Bücher fand... siehe Zitat ;)

- Welch eine tragische und wundervolle Story um die Expl. des Gartenhandbuchs, das Guylain von der Witwe des Autors bekommt, um sie ("Wohldosiert 3-4 Expl. pro Jahr" ;) über Albert, dem Bouquinisten, seinem Freund Guiseppe geben zu können: Mit den Büchern hält er den Lebensmut - und -sinn des Freundes aufrecht und verhindert, dass dieser Trübsal bläst....

chapeau für Guylain: Sehr menschlich und sehr sensibel!

Auch mir hat, wie vielen hier, gefallen - wie Guiseppe die neu zurückerhaltenen Gartenbau-Bücher vom Unfalltag wie zurückgekehrte Söhne behandelt, es in seine Decke packt und es auf dem Schoß mit sich herumrollt... Die Bestie hat sie, wie es im Text heißt, "zu Waffenbrüdern gemacht, die gemeinsam im Schützengraben lagen" - das ist Poesie pur!

- Das Vorlesen bleibt nicht ohne Folgen und Monique und Josette erreichen es, den schüchternen Guylain zu bewegen, ihnen zu Hause - im seniorenheim Rosengarten ;) vorzulesen.... toll!

- Wegen der Altlasten läuft "die Bestie" nun ununterbrochen und Kowalski (welch ein rüder Chef...) verkündet abends, "wieviele t Bücher an diesem Tag in den Tod geschickt wurden", um Platz für neue Bücher in den Verlagen zu schaffen: Wiederum diese unglaublich personifizierte - und irgendwie auch stimmige - Ausdrucksweise, Bücher in den Tod zu schicken - für Literaturliebhaber ist das in der Tat kein guter Arbeitsplatz! Irgendwo später las ich auch, dass es Kowalski (der Stv. für die Wirtschaft steht) "nur um Euronen geht", für jede t Papierbrei... übersetzt hieße das "Geld vor Kultur" - leider ein realer Bezug, bei aller Poesie..

- Schön, dass die Seiten, die der Bestie entrissen werden konnten, dunkler sind, so heben sie sich im Buch von den übrigen Seiten als das ab, was sie sind: Nämlich etwas "Besonderes" (sie haben "überlebt" ;-))

Das Vorlesen animiert die SeniorInnen zu allerhand Vermutungen, Bücher helfen, die Kommunikation zu fördern! Toll beschreiben und sehr witzig wird es, als es um Gina, die Tramperin, geht, die in der Geschichte, die von einer ehemaligen Lehrerin vorgelesen wird, in den 38 Tonner zu John steigt....
Die Lesungen bringen etwas LEBEN in die Residenz Rosengarten - und auch in unseren Vorleser ;)

Fazit Teil 2: Der flüssig-klare Sprachstil passt sehr gut zum Roman und ist mit einer guten Portion verstecktem, hintergründigen Humor versehen, der dem Autor sicher zu eigen ist.v

Thema: Lektüre, Teil II
Brocéliande kommentierte am 22. Oktober 2015 um 14:15

noch ein Nachtrag bis Kapitel 18:

Guylain findet den USB-stick.... und nach Öffnen der Dateien erfährt Guylain, dass die Schreiberin einen Putzjob hat und jeden März zum Frühlingsanfang 14.717 Kacheln zählt und sich jedesmal wünscht, eine andere - rundere - Zahl notieren zu können. Symbolisch steht dies evtl. dafür, dass auch in ihrem Leben nicht alles "rund" läuft, wie sie sich das erträumt... Es gibt Gemeinsamkeiten mit Guylain, der auch jeden Morgen auf dem Weg zum Bhf. Dinge "zählt"....

Während Guiseppe, Guylain und Yvon (Schrankenwärter) "Seelenverwandte" in puncto Buch und Literaturliebhaber sind, freut sich der Bücherhassende Brunner, eine Fortbildung zu machen und "selbst zum Henker" zu werden, die Bestie "anwerfen" zu dürfen..

Yvon wird im Rosengarten seine Lyrik und Dramen den Senioren darbringen - schöne Vorstellung! Somit könnte sich das Leben von Guylain und dem netten Yvon verändern... - Die Liebe zu Büchern und der Literatur kann also Leben verändern ;)

Guiseppe versucht mittels des USB-sticks, die Schreiberin in den Pariser EKZ zu "orten", um seinem Freund zu helfen.. - wie schön!

Wir erfahren auch, dass Guylain für seine Mutter (apathisch nach dem Tod des Vaters, trauriger Hintergrund der Geschichte der Eltern...) ein stv. Abteilungsleiter einer großen "Druckerei" ist und sein Leben in vollen Zügen genießt... ihm wird jedoch speiübel bei seinen Lügen, in die er sich immer mehr hineinverstrickte, was auf seine Sensibilität hindeutet, es widerspricht eigentlich seinem Charakter, zu lügen....

Ein amüsanter und sehr schöner Leseabschnitt, der Roman gefällt mir wirklich sehr gut!

Thema: Lektüre, Teil II
Lesemama kommentierte am 27. Oktober 2015 um 17:06

Es gibt so viel zu entdecken, das kann man gar nicht alles wiedergeben. Aber auch Ich mag dieses Buch sehr.

Thema: Lektüre, Teil I
Deedo kommentierte am 22. Oktober 2015 um 14:16

Zum Inhalt des I. Teils der Lektüre kann ich mich meinen Vorschreibern nur anschließen. Also verfasse ich nur meinen ersten Eindruck.

Der Autor bentutzt eine bildhafte Sprache, die einen schnell in die Geschichte führt und festhält. Denn man will das Buch nicht aus der Hand legen und wissen wie es weitergeht. Sehr witzig fand ich Yvon, wie er mit diesen Versen den LKW-Fahrer abgekanzelt hat war einfach großartig. Ich bin sehr gespannt ob die einzelnen Protagonisten im Laufe der Geschichte mehr Tiefe erhalten oder es bei dieser einseitigen Erzählweise bleibt. 

Bisher ein gutes Buch mit viel Potenzial, heute Abend geht es weiter :)

Thema: Lektüre, Teil I
hangmansjoke kommentierte am 22. Oktober 2015 um 16:54

Die Szene fand ich auch nur zu gut und habe herzhaft lachen müssen. Einfach grandios :)

Thema: Lektüre, Teil III
Brocéliande kommentierte am 22. Oktober 2015 um 14:26

- In Guylains Traum wehren sich die Bücher - und töten ihre Vernichter... 
die Gedanken im doc.4 von Julie, der Klofrau, gefallen mir sehr - besonders der letzte Satz!
Eine "chouquette" - Windbeutelessende Tante in Kabine no. 4 - na ja, ich weiß ja nicht... Aber jeder hat seine Macken und Neurosen ;)
Begeisterter bin ich über die nach dem Vorlesen einsetzenden Diskussionen unter den Senioren!! - Das erinnert mich an die Zeit, als ich in einem Seniorenheim in der Betreuung zu tun hatte (zum WC habe ich auch oft welche gebracht bzw. gefahren, das war menschlich - und Einstellungsvoraussetzung der "Therapeutin", wie mein Chef damals sagte ;) Senioren sind sehr dankbar für jedwede positive Ablenkung (Sport, Kreativität, Lesegruppen, Singen, "Erzählcafé" etc.) und ich kann mir daher gut vorstellen, wie die Vorlesezeit von Guylain auf die alten Menschen wirkten - und sie erfreuten!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Brocéliande kommentierte am 22. Oktober 2015 um 15:09

Meine Leseeindrücke letzter Abschnitt: (Teil 2)

Julie erzählt von ihrer Arbeit als Toilettenfrau, witzig die Tante mit ihren Sprüchen, Kategorisierung etc. No 12: "Öffentliche Toiletten sind Beichtstühle ohne Pfarrer" ;)

Guylain, Julies doc. vorlesend in der Bahn... und die Zuhörer "wirkten beim Aussteigen alle wie frisch gestillte Säuglinge: Satt, glücklich und rundherum zufrieden!" - wirklich absolut schöner Vergleich ;)

Guiseppe (eine wirklich sehr positive und tolle Romanfigur mit großer innerer Stärke!) ging "generalstabsmäßig" vor, um das richtige EKZ zu finden, in dem Julie arbeitet... - toll und ein weiterer Beweis, welch ein guter Freund er für Guylain ist ("Es wird Zeit, dass Du das suchst, was du finden musst " - Guiseppe )

Julie's speed-dating - herrlich beschrieben, skurril - und sicher nah an der Realität ;)
Doch ein Rendez-vous hat sie "mit einem Buch, das sie auf ihrem Nachttisch erwartet" - hier wieder eine Gemeinsamkeit unserer Protagonisten. Guylain hingegen atmete befreit auf, dass Julies "Traumprinz" NICHT dabei war...

Herrlich auch der Auftritt des "Verseschmiedes" und Rezitators Yvon im "Rosengarten"!!

... und was für ein wundervoller Brief, an die Blumen und die Kachel angehängt... Unser sensibler Vorleser ist fürwahr auch ein Romantiker (....) und Julie kann 3 Std. nicht schlafen, wird Guylain anrufen und ihm ihre Zeit schenken: Mindestens 3 Stunden ;))

Ein schönes Ende; zwei Menschen, deren Leben mittels der "Kachel", der 47.718. in Serie - dann auch runder werden wird ;)

Eine sehr schöne Buchidee - danke, dass ich mitlesen durfte. Es hat mir große Freude gemacht - und der Inhalt hat das versprochen, was ich in der ungewöhnlichen "Aufmachung" sah: Eine ungewöhnlich (heitere) Geschichte, die so oder so ähnlich hätte passieren können oder - noch passieren wird - wer weiß? ;)

(Dass Bücher durchaus in der Lage sind, Leben zu verändern, aktiv zu schreiben, auch - wissen wir nun umso mehr ;). Dank an den Verlag und - an den Autor!

Rezi folgt...

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Brocéliande kommentierte am 22. Oktober 2015 um 15:17

letzter Leseabschnitt, Teil 2 - meiner Leseeindrücke:

Julie erzählt von ihrer Arbeit als Toilettenfrau, witzig die Tante mit ihren Sprüchen, Kategorisierung etc. No 12: "Öffentliche Toiletten sind Beichtstühle ohne Pfarrer" ;)

Guylain, Julies doc. vorlesend in der Bahn... und die Zuhörer "wirkten beim Aussteigen alle wie frisch gestillte Säuglinge: Satt, glücklich und rundherum zufrieden!" - wirklich absolut schöner Vergleich ;)

Guiseppe (eine wirklich sehr positive und tolle Romanfigur mit großer innerer Stärke!) ging "generalstabsmäßig" vor, um das richtige EKZ zu finden, in dem Julie arbeitet... - toll und ein weiterer Beweis, welch ein guter Freund er für Guylain ist ("Es wird Zeit, dass Du das suchst, was du finden musst " - Guiseppe )

Julie's speed-dating - herrlich beschrieben, skurril - und sicher nah an der Realität ;)
Doch ein Rendez-vous hat sie "mit einem Buch, das sie auf ihrem Nachttisch erwartet" - hier wieder eine Gemeinsamkeit unserer Protagonisten. Guylain hingegen atmete befreit auf, dass Julies "Traumprinz" NICHT dabei war...

Herrlich auch der Auftritt des "Verseschmiedes" und Rezitators Yvon im "Rosengarten"!!

... und was für ein wundervoller Brief, an die Blumen und die Kachel angehängt... Unser sensibler Vorleser ist fürwahr auch ein Romantiker (....) und Julie kann 3 Std. nicht schlafen, wird Guylain anrufen und ihm ihre Zeit schenken: Mindestens 3 Stunden ;))

Ein schönes Ende; zwei Menschen, deren Leben mittels der "Kachel", der 47.718. in Serie - dann auch runder werden wird ;)

Eine sehr schöne Buchidee - danke, dass ich mitlesen durfte. Es hat mir große Freude gemacht - und der Inhalt hat das versprochen, was ich in der ungewöhnlichen "Aufmachung" sah: Eine ungewöhnlich (heitere) Geschichte, die so oder so ähnlich hätte passieren können oder - noch passieren wird - wer weiß? ;)

(Dass Bücher durchaus in der Lage sind, Leben zu verändern, aktiv zu schreiben, auch - wissen wir nun umso mehr ;). Dank an den Verlag und - an den Autor! - Dachte mir, dass Elsässer Humor haben: Ist auch nicht weit von hier und: Sie haben allen Grund dazu - hoffe auf mehr von J.P. Didierlaurent!

Rezi folgt...

Thema: Lektüre, Teil II
hangmansjoke kommentierte am 22. Oktober 2015 um 16:55

Auch der zweite Teil (ich habe bis Kapitel 18 gelesen), setzt diesen verspielten Erzählton fort.
Sehr schön fand ich, dass die beiden alten Damen Guylain ins Altersheim locken und sein Vorlesen dort so gut ankommt. Besonders witzig fand ich, als zum Schluss der Runde der erotische Text dran kam, da musste ich kurz laut auflachen :D
Endlich ist auch der USB-Stick aufgetaucht und ich bin schon ganz gespannt auf Julie. Ich hätte nicht gedacht, dass sich die Memoiren einer Toilettenputzfrau so unterhaltsam lesen lachen :) Aber ich denke auch, dass es Guylain gelingen wird, sie zu finden. Schließlich liefert der Text genug Hinweise, um die Suche einzugrenzen.
Ich frage mich, warum Guylain seine Mutter wg. seinem Leben belügt. Klar, sie hat anscheinend den Tod des Vaters nie verwunden, aber bestimmt steckt da noch mehr dahinter.
Also auf zum dritten und letzten Teil, wo ich hoffe, meine Fragen und Vermutungen beantwortet zu bekommen.

Thema: Lektüre, Teil II
katzenminze kommentierte am 23. Oktober 2015 um 17:06

---Ich frage mich, warum Guylain seine Mutter wg. seinem Leben belügt.

Ich frage mich eher warum er einen Job behält, den er so schrecklich findet dass er sich übergeben muss, der seinem besten Freund in den Alkoholismus getrieben und ihn beide Beine gekostet hat... Dass er seine Mutter anlügt finde ich noch das geringste Übel. Aber ich glaube wenn man das Buch mögen möchte darf man das nicht so genau nehmen. Sonst dürfte man ja auch Brunner nicht dafür verachten, dass er einfach jemand ist der seinen Job gerne macht.

Thema: Lektüre, Teil II
hangmansjoke kommentierte am 29. Oktober 2015 um 11:23

Stimmt, da hast du recht. Aber irgendwie hat mich diese Frage in dem Moment mehr beschäftigt, als sein Job...

Thema: Lektüre, Teil III
hangmansjoke kommentierte am 22. Oktober 2015 um 17:00

Den dritten Abschnitt habe ich nahezu verschlungen und muss das Buch mit gemischten Gefühlen beenden. Zum einen ist der Abschluss schon ganz nett und süß, auf der anderen Seite hat sich aber keine meiner Vermutungen bestätigt, was ich ein wenig schade finde, denn der Autor hat so tolle Vorlagen geliefert und lässt den Leser so ins Leere laufen :(

Mir hat zwar der Part mit der Suche nach Julie richtig gut gefallen, aber ein wenig mehr Drama um Guylain und seinen Arbeitsplatz hätten das Buch, meiner Meinung, runder gemacht.

Schade, schade. Jetzt muss ich das Buch erst mal sacken lassen, bevor ich mich an eine Bewertung gebe. Denn der Schreibstil und die "Liebesgeschichte" hat mir unheimlich gut gefallen, das Ende und die vielen offenen Fragen dagegen weniger o.O

Thema: Lektüre, Teil III
katzenminze kommentierte am 23. Oktober 2015 um 20:00

Ja! Ich hätte gewettet (zum Glück hab' ichs nicht...) das am Ende die Zerstör zerstört wird. Ich hätte mein Bücherregal drauf gesetzt.

Thema: Lektüre, Teil I
le_papillon_curieux kommentierte am 22. Oktober 2015 um 17:36

Erst einmal muss ich sagen, dass mir der personifizierte Schreibstil sehr gut gefällt. Jedes Ding hat eine Seele , auch die Zerstör, die die Bücher in sich hineinschlingt oder gar die Ratten verspeist. Sogar vor den Beinen von Guiseppe macht sie keinen Halt. Dies war erst mal mein Haupteindruck. Sehr schön finde ich auch, wie der Protagonist Guylain Vignoles, der seine Lebensunterhalt in einer Papierverwertungsfabrik verdient (als Maschinenführer an der verhassten Schreddermaschine Zerstör), seine Sichtweise zum Ausdruck bringt. Ganz typisch französisch, ich habe mich sofoert im Leben des französischen Kleinbürgertums eingefunden. Die einfältige Blickweise, der Müßiggang usw. Beispielhaft hierfür ist auch die Szene mit Yvon Grimbert, der Wachmann, der nach Vortrag seiner Dichtkunst den aufgebrachten LKWfahrer wortlos machte, das hat mich köstlich amusiert. Bizzar finde ich, dass Guylan gerettete Buchseiten auf dem morgendlichen Weg zur Arbeit im Zug vorliest. Einfach schön zu lesen. Ich fühle mich in Paris, wo ich vor einer Woche noch war.

Thema: Lektüre, Teil II
le_papillon_curieux kommentierte am 22. Oktober 2015 um 17:58

Es ist herzergreifend, wie sich Guylain um seine im Rollstuhl sitzenden Freund Guiseppe kümmert und auch die Art und Weise, wie er ihm seine Beine wiederbesorgt. Schon komisch, dass seine Beine im Papierbrei wieder zu Büchern verarbeitet werden, aber Guiseppe sieht darin seine Beine, einfach rührend.

Auf seinem Weg zur Arbeit gegegnet er 2 alte Damen,Monique und Josette, die extra mit dem Zug fahren um Ihm beim Vorlesen zuzuhören. Sie leiben es, obwohl er nur immer einzelne Zusammenhängende Seiten vorliest. Sie laden den Vorleser Guylain sogar zum Vorlesen bei sich zu Hause ein. Wie warmherzig dieses Buch doch geschrieben ist.

Tja, er geht der Einladung der beiden Damen nach und ein Taxi fährt ihn zu ihrer Esidenz, was für ihn aber auch für uns Leser überraschend ist. Noch überraschender ist, dass er dort in einem großen Saal vor großem Publikum  vorlesen soll. Es ist sehr amusant zu lesen wie er den Leuten dort vorliest und wie deren Reaktinen sind.

Thema: Lektüre, Teil II
le_papillon_curieux kommentierte am 22. Oktober 2015 um 19:31

Wie schön, Guylain hat endlich einen anderen Lebenssinn gefunden. Seitdem er den Stick der Unbekannten gefunden und gelesen hat, ist für ihn die Bestie Bücherzerstörer etwas in den Hintergrund getreten und ausgerechnet Guiseppe fasst dies in den Satz zusammen: "Irgendwie habe ich das Gefühl, dass auch du jetzt das im Leben gefunden hast, wonach du unbedingt suchen musst". Ich gehe davon aus, dass jetzt der 3. Teil beginnt!?

Thema: Lektüre, Teil II
katzenminze kommentierte am 23. Oktober 2015 um 17:09

Das Zitat fand ich auch süß! Guiseppe war endlich wieder glücklich, als die Suche nach dem Gartenbuch begonnen hat und er hofft, dass es G. (sry kann den Namen nicht schreiben / sprechen o.O) jetzt mit der Suche nach dieser Frau genauso geht.

Thema: Lektüre, Teil I
Badeamsel kommentierte am 23. Oktober 2015 um 08:43

Teil 1: Kapitel 1 - 9

Ich mag das Buch bisher. Guylain ist mir sehr sympathisch, Yvon ebenso. Giuseppe, der ehemalige Vorarbeiter, hat ganz schön was mitmachen müssen mit der Zerstör-Maschine. Dass er mit dem Buch über "Obst- und Gemüsegärten wie in Großmutters Zeiten" seine Füße wiederfindet, ist ein genialer Einfall. Die Maschine ist mir aber unheimlich, wenn sie nach wie vor ab und zu zerstückelte Ratten ausspuckt. Ich hätte Angst, wenn ich da reingehen müsste. Aber Guylain denkt wohl nur an seine Fundstücke, die paar Seiten, die er retten kann. Ich hoffe mal, ihm bleibt ein ähnlich schreckliches Schicksal wie Giuseppe erspart.

Nun bin ich gespannt, wie es weitergeht, ich lese jetzt dann Kapitel 10 - 18 und berichte dann wieder. 

Thema: Lektüre, Teil I
Lesemama kommentierte am 23. Oktober 2015 um 13:58

Teil I, Kapitel 1-9

Bisher gefällt mir das Buch sehr gut. Wie Guylain alles so ausführlich beschreibt, vor allem die Bestie und seine Kollegen.

Das Highlight im ersten Teil war eindeutig wie Yvon den LKW-Fahrer in seine Schranken verwiesen hat. Die Vierzeiler war lustig und so treffend, ich denke nämlich auch öfter, was sich doch manche Menschen rausnehmen. Als ob es keine Höflichkeit mehr gäbe.

Jetzt bin ich gespannt wie es weitergeht und wann Guylain den USB-Stick findet.

Thema: Lektüre, Teil II
Badeamsel kommentierte am 23. Oktober 2015 um 17:13

Kapitel 9 - 18:

Toll, dass Guylain so viele fehlende Bücher aufgetrieben hat, die er nun peu a peu Giuseppe überreichen kann, sobald der wieder deprimiert wird. Irgendwie kann ich Giuseppe schon verstehen, dass er mit den Büchern so derart liebevoll umgeht, sie wie "eigen Fleisch und Blut" behandelt. Kapitel 12 mit den alten Damen finde ich witzig, ich schätze mal dass Guylain um ein paar Zentimeter gewachsen ist, da erfährt er doch tatsächlich von ganz fremden Menschen Wertschätzung.

Sein Gesicht stelle ich mir köstlich vor, als er mitbekommt dass er eine Lesung im Seniorenheim abhält. Die Diskussionen auf seine Texte sind witzig und vor allem dann das "heiße" Manuskript, köstlich !!

In Kapitel 15 taucht dann endlich der USB-Stick auf und Guylain lernt Julie kennen. Sie scheint für ihn so eine Art "Seelenverwandte" zu sein, aber sie zu finden traut er sich wohl nicht zu. Da muss ihm dann Giuseppe wieder helfen, aber das schadet dem bestimmt auch nicht. Ich bin ja schon sehr gespannt, ob sich Guylain und Julie irgendwann tatsächlich treffen! 

Bisher gefällt mir das Buch gut, es hat immer wieder überraschende Wendungen. Ich bin gespannt was der letzte Teil noch für Überraschungen parat hat und lese weiter...

 

Thema: Lektüre, Teil II
katzenminze kommentierte am 23. Oktober 2015 um 17:22

Jetzt kommt ein bisschen Schwung in die Geschichte! G. taut auf, besucht die alten Damen und findet den Stick. Damit hat er endlich eine neue Perspektive gefunden. Die Geschichte / Memoiren / Gedanken von Julie finde ich sehr schön. Auch finde ich die Sprache jetzt generell nicht mehr so schwarz/weiss Kinderbuchmässig. Ich hoffe der Rest des Buches reicht für eine schöne kleine Lovestory.

Ich mag ja die Gestaltung mit den verschiedenen Farben und Schriften wirklich gerne aber ich kann mir vorstellen, dass sie vielen, die das Buch kaufen sauer aufstößt. Da ist so viel Rand, große Schrift und die Kapitel beginnen in der Mitte der Seite. Ich habe noch nie ein Buch mit so viel "Leerfläche" gehabt. Wenn ich da 15,- für gezahlt hätte und es dann in null komma nix durch hab wäre ich schon enttäuscht.

Was ich etwas schade finde: Die Bücherliebe der Charaktere drückt sich eigentlich nur darin aus, dass sie ihren Job, das Bücherschreddern, hassen. Aber zu Hause hat G. nie ein Buch in der Hand. Es ist noch nichtmal geklärt ob er in seiner kleinen Wohnung überhaupt welche hat. Er liest gerne vor. Aber auch nur, um seine Arbeit zu kompensieren. Die Bücher hinter den einzelnen Seiten scheinen ihn im speziellen nicht zu interessieren. Und Guiseppe interessiert sich nur für das Buch in dem seine Beine stecken. Da fehlt mir etwas. Das hätte Didierlaurent besser ausführen können.

Und was passiert eigentlich mit den gelesenen Findelkindern? Sammelt G. die? Darüber würde ich auch gerne mehr wissen.

Thema: Lektüre, Teil II
Curin kommentierte am 23. Oktober 2015 um 18:40

Der arme Guiseppe! Schrecklich, was ihm da passiert ist!

Das ausgerechnet Guylain den Stick mit Julies Geschichten findet, ist natürlich passend, da so mal jemand ihre Erlebnisse hört. Interessant, was sie als Toilettenfrau alles erlebt. Sie scheint den Job auch irgendwie von ihrer Tante vererbt bekommen zu haben.

Mir gefällt das Buch immer besser. Der Humor ist grandios!

Thema: Lektüre, Teil II
katzenminze kommentierte am 23. Oktober 2015 um 18:58

Humor? o.O

Thema: Lektüre, Teil II
Badeamsel kommentierte am 23. Oktober 2015 um 22:26

Klar Humor !! Findest Du es nicht witzig, als Guylain feststellt, dass er im Seniorenheim eine "Lesung" hat? Oder die Dialoge während der Lesung, wo die alten Leute sich dann alle ihre Gedanken machen und zu diskutieren anfangen? Ganz zu schweigen von dem etwas schlüpfrigen Text?

Thema: Lektüre, Teil II
katzenminze kommentierte am 23. Oktober 2015 um 22:35

Ja, hast Recht, das Seniorenheim ist mir dann auch noch in den Sinn gekommen. x) Wobei die alten Leutchen leider nicht so meinen Humor treffen.

Thema: Lektüre, Teil II
Curin kommentierte am 24. Oktober 2015 um 10:39

Ich finde das ganze Buch strahlt einen besonderen Humor aus! Die alten Leute im Seniorenheim, die ausgerechnet einen erotischen Text vorgelesen bekommen und auch der Pförtner, der gerne in Versen spricht. 

Und dann kommt auch noch Julie, die Klofrau, die die Kacheln zählt und mich mit ihren alltäglichen Erlebnissen zum Lachen gebracht hat!

Thema: Lektüre, Teil II
Badeamsel kommentierte am 24. Oktober 2015 um 16:55

Das sehe ich auch so. Es ist vielleicht nicht der Humor, bei dem man gleich laut loslacht, aber ich finde, das Buch hat schon was. 

Thema: Lektüre, Teil II
katzenminze kommentierte am 24. Oktober 2015 um 18:53

Was Julie schreibt finde ich auch schön. Auch die Idee gefällt mir sehr gut! Was sie schreibt und die (erstaunlich kurze) Suche nach ihr. Was ich da wieder nicht gebraucht hätte waren die "bösen" Einträge in ihrem Gästebuch. Ich meine man erwartet ja ein schönes Buch, mit einem Bibliophilen Hauptcharakter und eine nette Liebesgeschichte. Ich finde da passt "Schlampe" und "ich hab auf dem Klo gew... und an dich gedacht" einfach so gar nicht rein! Da können die "schönes Klo"-Sprüche der Anderen noch so lustig gemeint sein, bei den "bösen" ist mir das Lachen vergangen.

Und das im Seniorenheim trifft meinen Humor nicht so wirklich. Mir ist das zu... gewollt? Keine Ahnung wie ich es beschreiben soll aber ich hab grad Verstand und Gefühl von Austen gelesen und dabei hab ich komischerweise mehr lachen müssen als hierbei. Aber wie alles, ist das einfach eine Geschmackssache. Vielleicht kam mir hier zu viel zusammen und dann fand ich gar nix mehr gut...

Thema: Lektüre, Teil II
Wuestentraum kommentierte am 04. November 2015 um 12:48

Haha, da das fand ich so lustig, habe wirklich herzhaft gelacht☺

Thema: Lektüre, Teil II
Lesemama kommentierte am 27. Oktober 2015 um 17:38

Ja schon. Das Buch hat durchaus sein "humorige" Seite. In Teil eins war es eindeutig wie Yvon den LKW-Fahrer mit seinem Gedicht beglückte und hier war es die Seniorenresidenz.

Thema: Lektüre, Teil II
katzenminze kommentierte am 30. Oktober 2015 um 17:11

Ich glaube da haben wir es: Das mit dem LKW-Fahrer fand ich nämlich auch nicht lustig. (Als ob sich ein Trucker von sowas einschüchtern lassen würde...) Also liegt es einfach daran, dass es nicht meinen Humor trifft. :)

Thema: Lektüre, Teil III
katzenminze kommentierte am 23. Oktober 2015 um 20:21

Ich bin leider insgesamt ziemlich enttäuscht. So viel Fäkalhumor in einem Buch habe ich noch nie gesehen! Hat der Autor irgendein ungelöstes Problem? Ich konnte das in der Menge leider gar nicht witzig finden.

Und dann die ganzen offenen Ende! Ich hätte gedacht, dass sich noch sein Job-Problem löst. Dass die Bestie kaputt geht, zerstört wird, was wichtiges reinfällt, keine Ahnung aber IRGENDWAS hätte doch noch passieren müssen?! Und was ist mit dem Ratten die getötet wurden obwohl die Maschine aus was? Was ist mit seinen "Findelkindern"? Sind die nach Julie nicht mehr wichtig?

Und die Tatsache, dass er seine Buchseiten im Zug vorliest ist ja niedlich und hat mich neugierig gemacht aber em Endeffekt hätte die Story auch ohne das Vorlesen funktioniert. Es hatte keinen Sinn. Super schade! Den Stick hätte er ja auch so gefunden. Und auch die Passage im Altenheim war niedlich aber eigentlich unnötig.

Ich find's wirklich schade um dieses schöne Buch. Aber es wurde wohl mehr Aufwand in die Gestaltung und die Frage gesteckt, wie man mehr Seiten schindet als in den Inhalt. Ich könnte noch mehr meckern aber ich lass es einfach... Es wandert jetzt einfach in mein Tauschregal.

 

Thema: Lektüre, Teil III
hannelore259 kommentierte am 02. November 2015 um 14:38

Ich muß dir leider in vielen Punkten vollkommen recht geben. Die Fäkalsprache hat mich in diesem Teil sehr gestört. Auch das das Potential so vollkommen verschwendet war, es ergibt alles nicht keinen richtigen Sinn. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass die Passagen irgendwie nicht richtig zuammenpassen würden und habe immer auf eine Auflösung gewartet. Die Sache mit dem Goldfisch zum Beispiel, dass er gestorben ist, hatte das irgendetwas mit dem Rest zu tun bzw hat es für die Handlung einen Sinn gehabt?

Und das Ende kommt so plötzlich, dass man nur enttäuscht sein kann, auch wenn ich die Idee mit der Kachel und dem Brief wirklich niedlich fand.

Thema: Lektüre, Teil III
Curin kommentierte am 24. Oktober 2015 um 11:01

Das Ende des Buches bleibt offen. Wir erfahren zwar, dass Julie bie Guylain anrufen möchte, aber ob aus den beiden ein Paar wird leider nicht. Wenn der Autor keine Fortsetzung geplant hat, ist das Ende doof. Es kommt zu abrupt für mich.

Ansonsten habe mich gefreut, dass Guylain tatsächlich noch das richtige Einkaufzentrum gefunden hat und somit auch Julie.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Curin kommentierte am 24. Oktober 2015 um 11:47

Mir hat das Buch sehr gefallen und oftmals musste ich beim lesen schmunzeln.

Jede der einzelnen Figuren wirkt richtig echt und authentisch. Nur das Ende kam mir zu plötzlich.

Meine Rezension ist hier: http://wasliestdu.de/rezension/toller-humor-1

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
frostyface kommentierte am 25. Oktober 2015 um 19:09

Mir gefällt das Cover ebenfalls sehr gut. Die gewählten Farbtöne sind schön warm und unaufdringlich, die Schrift definitiv nicht 08/15 und die kleinen Motive wirken leicht verspielt. Dadurch verdoppelt sich die Lust, in die Geschichte einzutauchen. ;)

Thema: Lektüre, Teil I
frostyface kommentierte am 25. Oktober 2015 um 19:31

(Kapitel 1-9)

Didierlaurents Schreibstil gefällt mir gut, er ist einerseits einfach gehalten, schließt aber auch mal komplexere Sätze ein. Auch die Aufmachung des Buches hat es mir angetan: schöne Schriftarten, die man nicht in jedem Buch findet und eine klare Abgrenzung der von ihm vorgelesenen Texte durch die dunklere Hintergrundfarbe.

Eigentlich hatte ich erwartet, dass der Protagonist gleich zu Beginn den Stick findet und im ersten Drittel des Buches wesentlich mehr vorliest, aber so, wie es ist, gefällt es mir auch gut. Zunächst lernt der Leser über einige Seiten - die allerdings aufgrund des recht großen Zeilenabstandes schnell gelesen sind - seinen Tagesablauf inklusive seiner ungewohnten Arbeit kennen, dann erst steigt die Spannung langsam. Das Schicksal seines ehemaligen Arbeitskollegen ist schwer zu verdauen, ich war froh, dass der Autor nicht noch anschaulicher und ausführlicher beschrieben hat, wie Giuseppes Unfall ablief ... Durchaus nachvollziehbar erscheint mir aber, dass er seine verlorenen Beine wiederbekommen will, wenn auch in verarbeiteter Form. Interessieren würde mich auch, ob sein Ziel ist, möglichst viele Exemplare dieses Gärtner-Buches zu bekommen, oder ob ihm ein Exemplar jedes Buches, bei welchem das Datum des Unfalles und STAR im Impressum steht, ausreicht.

Offen bleibt zudem die Frage, warum Guylain seinen Freund belügt.

Ich freue mich auf den nächsten Abschnitt. :)

Thema: Lektüre, Teil I
walking.on.sunshine kommentierte am 25. Oktober 2015 um 20:48

So, ich habe jetzt zwar leider schon etwas weiter gelesen (fast auch schon das 2. Drittel fertig) als nur die ersten 9 Kapitel, aber ich konnte das Buch als ich einmal angefangen hatte einfach nicht mehr weglegen und musste einfach weiterlesen.

Aber ich denke, dass zeigt schon einmal, dass mir das Buch bis jetzt sehr gut gefällt, es sich aber vor allem auch sehr schnell lesen lässt. Man merkt gar nicht wie schnell die Seiten dahinfliegen.

So also zur Geschichte bis jetzt. Der Anfang des Buches hat mir sehr gefallen, da er in einigen kurzen Details Guylians Leben etwas vorstellt, was schließlich dazu führte, dass Guylians Leben jetzt als Fabrikarbeiter so ist, wie es eben ist. Obwohl ich mir manchmal schon die Frage gestellt habe, ob er je versucht hat etwas in seinem Leben zu ändern, sodas er möglicherweise glücklicher werden könnte. Aber da bin ich ja noch gespannt auf den Rest des Buches ;).

Ich muss aber auch sagen, dass z.B. die "guten" und die "bösen" Charaktere schon fast klischeehaft dargestellt werden, was es aber auf einer Seite auch wieder authentisch aus Guylians Sicht macht. Guylian sind eben manche Menschen sympathisch bzw. unsympathisch und dann sieht er eben etwas schwarz-weiß auch nur deren gute bzw. negative Eigenschaften. Die eher "bösen" Charaktere wie etwa Brunner, Kowalski (aber auch die Zerstör die wirklich personifiziert wird) lernt man nicht wirklich kennen bzw. immer nur einen bestimmten Aspekt ihrer Persönlichkeit, der einem aber auch unsympathsich ist, da man sich durch das Buch einfach in Guylians Gedanken einfühlt. Guylian selbst ist als Protagonist aber doch sehr sympathisch, in seiner Gedankenwelt manchmal etwas kindlich, nachdenklich, zurückhaltend aber auch einsam. Aber der USB-Stick wird das wohl hoffentlich ändern ;). Obwohl er ja auch beim "Vorlesen" manchmal aus sich herausgehen kann. Neben Guylian lernt man aber natürlich auch noch andere Charaktere wie Yvon und Giuseppe kennen, die mir auf Anhieb gefallen haben, Yvon mit seiner Schlagfertigkeit, Belesenheit und Kreativität und Giuseppe, der zum Teil sehr zartbeseitet wirkt und dem man einfach das beste wünscht, dass er seine "Beine" wiederfindet. Das Buch ist bis jetzt insgesamt humorvoll aber auch fast tiefsinnig und poetisch an manchen Stellen.

Ich freue mich schon wirklich aufs Weiterlesen!

 

Thema: Lektüre, Teil III
Badeamsel kommentierte am 26. Oktober 2015 um 14:19

Teil 3, Kapitel 19 - Ende

Ich habe gestern das Buch fertig gelesen, und ich muss sagen, mir gefällt es gut. Auch wenn es ganz anders zu Ende geht, als ich mir das vorgestellt habe. Julies "Klo-Memoiren", die hier in Teil 3 vorkommen, haben mich zum Schmunzeln gebracht. Und dann natürlich Giuseppes Recherchen wegen der Einkaufszentren, in denen Julie arbeiten könnte.

Das Ende, der Brief an Julie, davon bin ich begeistert, mir ging das so richtig ans Herz. Auch wenn das Buch sehr abrupt endet und man nicht erfährt, ob Guylain und Julie jemals zusammenkommen. Guylain ist auf jeden Fall ein Romantiker, und die Idee mit der Kachel ist genial.

An der Rezi brüte ich noch ein bisschen, mein Fazit ist auf jeden Fall: LESENSWERT !!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
frostyface kommentierte am 26. Oktober 2015 um 19:56

(Kapitel 9-18)

Der zweite Abschnitt hat mir fast noch ein bisschen besser gefallen als der erste, vielleicht auch, weil ich hier etwas öfter schmunzeln konnte.

Die Senioren sind ja wirklich liebenswert (ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass die beiden Damen Guylain um "private" Lesungen bitten könnten).

Gegen Mitte des Buches wird es auch langsam Zeit, dass der Protagonist den USB-Stick findet, ich bin gespannt darauf, wie er Julie findet - und wie viele Einkaufszentren er dafür abklappern muss. ;)

Guylains Entscheidung, seinem Freund nicht mehr als eine Handvoll Bücher über das Jahr verstreut zukommen zu lassen um keine weiteren Depressionen zu riskieren, kann ich nachvollziehen. Allerdings scheint jetzt ausgeschlossen, dass Giuseppe jemals alle Exemplare des Buches bekommt, da ja die Frau des Autors ein paar als Andenken an ihren verstorbenen Mann behalten möchte (ebenfalls durchaus verständlich). Mit einem märchenhaften Ende ist also diesbezüglich nicht zu rechnen, wobei ein solches auch ziemlich unrealistisch wäre.

Ich frage mich noch immer, ob die Exemplare des Gärtner-Buches die einzigen den grauen Brei des schicksalhaften Tages wiederverwertenden Bücher sind, oder ob dieser noch für weitere Bücher verwendet wurde.

Thema: Lektüre, Teil I
hannelore259 kommentierte am 27. Oktober 2015 um 13:15

Auch ich bin jetzt mit dem ersten Drittel durch.

Guylain ist ein toller Charakter in meinen Augen, zwar einfach, aber doch sehr liebenswert.Seine Liebe zu Büchern und die Abscheu zum Zerstör 500 werden passend zu ihm beschrieben. Brunner und Kowalski sind für mich sehr typische Beispiele für die Gesellschaft.Der eine ein Speichellecker wie er im Buche steht, schön nach oben buckeln, nach unten treten und der andere ein Choleriker, den seine Launen, Unfähigkeit und Faulheit dazu leiten, andere nieder zu machen.

Der Schreibstil ist sehr einfach und erinnert wirklich in einigen Passagen an ein Kinderbuch. Ich bin mir noch nicht sicher, ob mir das auf Dauer gefällt. Aber ich muß mich Vielen anschließen, die sagen, dass das Buch sich sehr flüssig und schnell lesen läßt.

Thema: Lektüre, Teil I
katzenminze kommentierte am 30. Oktober 2015 um 17:04

Ich bin gespannt, was du zu Teil 3 sagen wirst...!

Thema: Lektüre, Teil II
Lesemama kommentierte am 27. Oktober 2015 um 17:04

Teil II, Kapitel 10-18

ich mag die Geschichte unheimlich gern. Dem Autor gelingt es mit seinen Worten eine wundervolle Stimmung zu zaubern. Wie die zwei Damen Guylain am Bahnhof ansprechen um ihn zu sich "nach Hause" einzuladen und er dann feststellt, das es eine seniorenresidenz ist. Oder wie er die ganze Nacht wach bleibt um die 72 Geschichten von Julie zu lesen. Und er dann so glücklich ist und dann noch auf die Idee kommt Yvon zu den Senioren einzuladen. Auch hat mir gut gefallen, wie er versucht seinen Freund Guiseppe vor einer Depression zu schützen in dem er ihm "Häppchenweise" die Gartenfibel aushändigt.

Ich mag das Buch bisher wirklich gern und hoffe nun in Abschnitt drei auf ein Happy end

Thema: Lektüre, Teil II
frostyface kommentierte am 27. Oktober 2015 um 19:21

Gestern gepostet, korrigiert und schon ist der Beitrag bei den Bewerbungen gelandet ... :/ Da ich es nicht gleich bemerkt habe und es jetzt nicht mehr ändern kann, hier also nochmal:

__________________________________________________

(Kapitel 9-18)

Der zweite Abschnitt hat mir fast noch ein bisschen besser gefallen als der erste, vielleicht auch, weil ich hier etwas öfter schmunzeln konnte.

Die Senioren sind ja wirklich liebenswert (ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass die beiden Damen Guylain um "private" Lesungen bitten könnten).

Gegen Mitte des Buches wird es auch langsam Zeit, dass der Protagonist den USB-Stick findet, ich bin gespannt darauf, wie er Julie findet - und wie viele Einkaufszentren er dafür abklappern muss. ;)

Guylains Entscheidung, seinem Freund nicht mehr als eine Handvoll Bücher über das Jahr verstreut zukommen zu lassen um keine weiteren Depressionen zu riskieren, kann ich nachvollziehen. Allerdings scheint jetzt ausgeschlossen, dass Giuseppe jemals alle Exemplare des Buches bekommt, da ja die Frau des Autors ein paar als Andenken an ihren verstorbenen Mann behalten möchte (ebenfalls durchaus verständlich). Mit einem märchenhaften Ende ist also diesbezüglich nicht zu rechnen, wobei ein solches auch ziemlich unrealistisch wäre.

Ich frage mich noch immer, ob die Exemplare des Gärtner-Buches die einzigen den grauen Brei des schicksalhaften Tages wiederverwertenden Bücher sind, oder ob dieser noch für weitere Bücher verwendet wurde.

Thema: Lektüre, Teil III
le_papillon_curieux kommentierte am 27. Oktober 2015 um 21:06

Ach war das ein schönes Buch, so richtig entspannend und zum einfach abtauchen.Ich fand es so schön, dass Gulains Freund sich auf die "Suche" nach Julie begeben hat, die beschriebene Unordnung in seinem Zimmer macht richtig klar, dass er sich um seinen Freund mit Inbrunst kümmert, ebenso die Recherche der Quadratmeterzahl der Toiletten in Paris um genau noch 8 übrig bleiben zu lassen. Schön auch geschrieben, dass Gulain sein letztes Geld in den Brunnen wirft für seinen Wunsch und dann schließlich kein Geld mehr für die Toilette spenden kann. Ganz fantastisch das Ende, der Bl umenstrauß mit dem romantischen Brief an Julie. Faust aufs Auge, Deckelchen aufs Töpfchen, ach ist das leben schön!!!! Schade, das ich das Buch zu Ende gelesen habe, 

Thema: Deine Meinung zum Buch
le_papillon_curieux kommentierte am 27. Oktober 2015 um 21:21

Ach war das ein schönes Buch! Es hat mich aus dem Alltag gerissen. Man kann sich sehr gut in die einfach gestrickten Romanfiguren hineinversetzen. Es ist eine andere Art von Lektüre mit deutlichem französischen Flair und genau das hat mich besonders fasziiert. Der Schreibstil ist sehr leicht ,flüssig und französisch umgangssprachig. Ohne Rücksicht werden Worte eingesetzt, die peinlich wirken. Warum, weil wir uns dieser Worte im alltäglichen Leben nicht bedienen, hier wird geschrieben, was der Protagonist denkt. Und das klingt so grandios ehrlich. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen!!!! 

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Brocéliande kommentierte am 28. Oktober 2015 um 14:34

Herzlichen Dank für's Mitlesen dürfen: Der Roman hat mir sehr gut gefallen und ich hoffe auf Weiteres von Jean-Paul Didierlaurent ;)

 

Bewertet mit 4.5 Sternen

"Es war reiner Zufall, dass der USB-Stick an diesem Montagmorgen Guylain Vignolles vor die Füße fiel. Er hätte ihn genauso gut ignorieren können. Doch das Schicksal wollte es nun mal, dass er sich danach bückte. Als der 6-Uhr-27-Regionalzug anfuhr, schob er ihn kurzerhand in seine Jackentasche. Und damit nahmen die Dinge ihren Lauf."(Quelle: Buchrückentext)
Das humorvolle Romandébut des französischen Autors Jean-Paul Didierlaurent (in der Übersetzung ins Deutsche von Sonja Finck) erschien 2015 im dtv-Verlag München und kommt in äußerst interessanter und farblich (gelb-ocker) stimmiger Aufmachung und layout daher: Das Cover kann der Leser nach Beendigung der Lektüre noch besser verstehen. Der Roman umfasst nur 220 Seiten, diese aber "haben es in sich".

Meine Meinung:

Die Hauptprotagonisten in diesem Roman sind Guylain, Yvon, Guiseppe und später dann Julie - Nebenrollen spielen Monique, Yvette (Schwestern) und andere SeniorInnen in der Residenz "Rosengarten".Guylain Vignolles liebt Bücher, arbeitet jedoch in einer Papierverwertungsfabrik, deren Maschine, die "Bestie" oder "Zerstör500" er als Maschinenführer bedient. Bei einem Unfall verlor sein älterer Kollege Guiseppe beide Beine, die er sich lt. Chargen-Nr. des Unfalltages mit Hilfe seines Freundes Guylain nach und nach in anderer Form "wieder beschafft" - beide Männer sowie auch Yvon Grimbart, dem Schrankenwärter der Firma, verbindet die Liebe zur Literatur....So liebt Yvon Klassiker und besitzt Bücherstapel von Racine, Diderot u.a., da er "sein Herz für die klassische Verskunst" entdeckte. Guylain, der ein ziemlich monotones Leben führt, entdeckt auf einen Hinweis von Guiseppe eine Stelle in der Zerstör500, in der jeden Tag einige Blätter dem Schredderwerk der Bestie entgingen und die nicht zu Papierbrei verarbeitet wurden. Diese liest er - zur Freude aller Mitreisenden - morgens in der Bahn auf seinem Weg zur Arbeit laut vor.Die tägliche Ration, die Tonnen von Büchern, die die "Bestie" frisst, wird im Roman fast personalisiert und sehr poetische Ausdrucksweisen über die Bücher erfreuen jeden bibliophilen Leser: Die "entrissenen", geretteten, wenn auch zusammenhanglosen Blätter sind dunkler gestaltet und heben sich daher reizvoll von den übrigen Romanseiten ab; erscheinen als das, was sie tatsächlich sind: Etwas Besonderes.
Didierlaurent schreibt in einem sehr klar strukturierten und flüssig zu lesenden Stil, der einerseits melancholisch, jedoch auch heiter stimmt: Der typisch französische Humor "würzt" gemeinsam mit einem Hang zum Tiefgang so manche Buchseite, die auch von Freundschaft, (Mit)menschlichkeit und Emotionalität geprägt ist; zuweilen fällt die Ausdrucksweise und der poetische Vergleich auch etwas derb aus, was m.E. jedoch auch zum Inhalt (und zum französischen Humor, wie ich ihn kenne) durchaus passt.
In der zweiten  Romanhälfte ist zu lesen, wie Guylain zufällig auf einem verloren gegangenen USB-Stick die Texte einer "Seelenverwandten" findet: In der Hoffnung, sie möge eines Morgens im Pendlerzug sitzen, liest er ihre poetischen Texte, die er dem USB-Stick entnimmt, vor: Sie stammen von Julie, einer Toilettenfrau in einem Pariser EKZ, die ihre tägliche Arbeit unter Beigabe von "Tantensprüchen" aufschreibt, sie sich quasi von der Seele schreibt... Weder das Leben von Guylain, der mit Goldfisch No. 5 zusammenlebt, noch das Leben von Julie läuft "rund" - und beide zählen Dinge - Julie zählt an jedem Märztag, an dem Frühlingsanfang ist, die Kacheln in den Toiletten ab (47.717) und wünscht sich jedes Jahr eine "rundere" Zahl...Dieser Wunsch von ihr geht am Romanende auf sehr romantische Weise in Erfüllung und eine zarte Liebesgeschichte könnte beginnen....

Fazit:

Ein humorvoller, dennoch tiefgründiger Roman, der die Herzen von Bibliophilen höherschlagen lassen wird; der aufzeigt, dass Bücher, Literatur Verbindungen zwischen Menschen schaffen können, Bücher und Texte in der Lage sind, Diskussionen zu entfachen - Kommunikation zu fördern - und dies nicht nur in der Residenz "Rosengarten", aber dort im Grunde ganz besonders: Ja, sie können sogar Emotionen wecken! Eine Hommage an die Welt der Bücher, ein modernes Märchen mit realen Ansätzen: Zentrale Leitthemen sind Einsamkeit, Liebe, Freundschaft, (Mit)menschlichkeit und auch Kreativität und Selbstvertrauen. Mir hat das Romandébut von Jean-Paul Didierlaurent sehr gut gefallen, ich kann es z.B. Menschen, die ebenfalls morgens zur Arbeit pendeln, sehr empfehlen: Und allen anderen romanliebenden Menschen mit Sinn für Humor mit einem Augenzwinkern ebenso!

Thema: Deine Meinung zum Buch
Brocéliande kommentierte am 28. Oktober 2015 um 14:37

Bewertet mit 4.5 Sternen

"Es war reiner Zufall, dass der USB-Stick an diesem Montagmorgen Guylain Vignolles vor die Füße fiel. Er hätte ihn genauso gut ignorieren können. Doch das Schicksal wollte es nun mal, dass er sich danach bückte. Als der 6-Uhr-27-Regionalzug anfuhr, schob er ihn kurzerhand in seine Jackentasche. Und damit nahmen die Dinge ihren Lauf."(Quelle: Buchrückentext)
Das humorvolle Romandébut des französischen Autors Jean-Paul Didierlaurent (in der Übersetzung ins Deutsche von Sonja Finck) erschien 2015 im dtv-Verlag München und kommt in äußerst interessanter und farblich (gelb-ocker) stimmiger Aufmachung und layout daher: Das Cover kann der Leser nach Beendigung der Lektüre noch besser verstehen. Der Roman umfasst nur 220 Seiten, diese aber "haben es in sich".

Meine Meinung:

Die Hauptprotagonisten in diesem Roman sind Guylain, Yvon, Guiseppe und später dann Julie - Nebenrollen spielen Monique, Yvette (Schwestern) und andere SeniorInnen in der Residenz "Rosengarten".Guylain Vignolles liebt Bücher, arbeitet jedoch in einer Papierverwertungsfabrik, deren Maschine, die "Bestie" oder "Zerstör500" er als Maschinenführer bedient. Bei einem Unfall verlor sein älterer Kollege Guiseppe beide Beine, die er sich lt. Chargen-Nr. des Unfalltages mit Hilfe seines Freundes Guylain nach und nach in anderer Form "wieder beschafft" - beide Männer sowie auch Yvon Grimbart, dem Schrankenwärter der Firma, verbindet die Liebe zur Literatur....So liebt Yvon Klassiker und besitzt Bücherstapel von Racine, Diderot u.a., da er "sein Herz für die klassische Verskunst" entdeckte. Guylain, der ein ziemlich monotones Leben führt, entdeckt auf einen Hinweis von Guiseppe eine Stelle in der Zerstör500, in der jeden Tag einige Blätter dem Schredderwerk der Bestie entgingen und die nicht zu Papierbrei verarbeitet wurden. Diese liest er - zur Freude aller Mitreisenden - morgens in der Bahn auf seinem Weg zur Arbeit laut vor.Die tägliche Ration, die Tonnen von Büchern, die die "Bestie" frisst, wird im Roman fast personalisiert und sehr poetische Ausdrucksweisen über die Bücher erfreuen jeden bibliophilen Leser: Die "entrissenen", geretteten, wenn auch zusammenhanglosen Blätter sind dunkler gestaltet und heben sich daher reizvoll von den übrigen Romanseiten ab; erscheinen als das, was sie tatsächlich sind: Etwas Besonderes.
Didierlaurent schreibt in einem sehr klar strukturierten und flüssig zu lesenden Stil, der einerseits melancholisch, jedoch auch heiter stimmt: Der typisch französische Humor "würzt" gemeinsam mit einem Hang zum Tiefgang so manche Buchseite, die auch von Freundschaft, (Mit)menschlichkeit und Emotionalität geprägt ist; zuweilen fällt die Ausdrucksweise und der poetische Vergleich auch etwas derb aus, was m.E. jedoch auch zum Inhalt (und zum französischen Humor, wie ich ihn kenne) durchaus passt.
In der zweiten  Romanhälfte ist zu lesen, wie Guylain zufällig auf einem verloren gegangenen USB-Stick die Texte einer "Seelenverwandten" findet: In der Hoffnung, sie möge eines Morgens im Pendlerzug sitzen, liest er ihre poetischen Texte, die er dem USB-Stick entnimmt, vor: Sie stammen von Julie, einer Toilettenfrau in einem Pariser EKZ, die ihre tägliche Arbeit unter Beigabe von "Tantensprüchen" aufschreibt, sie sich quasi von der Seele schreibt... Weder das Leben von Guylain, der mit Goldfisch No. 5 zusammenlebt, noch das Leben von Julie läuft "rund" - und beide zählen Dinge - Julie zählt an jedem Märztag, an dem Frühlingsanfang ist, die Kacheln in den Toiletten ab (47.717) und wünscht sich jedes Jahr eine "rundere" Zahl...Dieser Wunsch von ihr geht am Romanende auf sehr romantische Weise in Erfüllung und eine zarte Liebesgeschichte könnte beginnen....

Fazit:

Ein humorvoller, dennoch tiefgründiger Roman, der die Herzen von Bibliophilen höherschlagen lassen wird; der aufzeigt, dass Bücher, Literatur Verbindungen zwischen Menschen schaffen können, Bücher und Texte in der Lage sind, Diskussionen zu entfachen - Kommunikation zu fördern - und dies nicht nur in der Residenz "Rosengarten", aber dort im Grunde ganz besonders: Ja, sie können sogar Emotionen wecken! Eine Hommage an die Welt der Bücher, ein modernes Märchen mit realen Ansätzen: Zentrale Leitthemen sind Einsamkeit, Liebe, Freundschaft, (Mit)menschlichkeit und auch Kreativität und Selbstvertrauen. Mir hat das Romandébut von Jean-Paul Didierlaurent sehr gut gefallen, ich kann es z.B. Menschen, die ebenfalls morgens zur Arbeit pendeln, sehr empfehlen: Und allen anderen romanliebenden Menschen mit Sinn für Humor mit einem Augenzwinkern ebenso!

 

 

 

Thema: Lektüre, Teil II
Gela_HK kommentierte am 29. Oktober 2015 um 08:30

Mir gefällt diese besondere Stimmung die sich durch die Geschichte zieht. Man muss diesen besonderen kauzigen Mann einfach mögen.

Die Lesung vor den Senioren war mal etwas Neues.

"Irgendwie habe ich das Gefühl, dass auch du jetzt das im Leben gefunden hast, wonach du unbedingt suchen musst" -- schön gesagt.

Thema: Lektüre, Teil II
Deedo kommentierte am 29. Oktober 2015 um 09:30

Das Zitat hatte mir auch besonders gut gefallen. Bisher hatte die Sinnhaftigkeit in seinem Leben gefehlt die jetzt gefüllt wird.

Thema: Lektüre, Teil II
Deedo kommentierte am 29. Oktober 2015 um 09:43

Im zweiten Abschnitt kommt mehr Schwung in die Geschichte. Guylain liest einem phantasievollen Völkchen in der Seniordenresidenz seine "Findelkinder" vor. Außerdem findet er jetzt auch den USB-Stick mit Julie´s Texten und zwar auf seinem orangenen Sitz in der Bahn. Guylain´s sensible Seite wird mehr hervorgehoben. Indem beschrieben wird wie er seinen Freund umsorgt und ihm dessen Seelenheil am Herzen liegt.

Thema: Lektüre, Teil III
Deedo kommentierte am 29. Oktober 2015 um 09:54

Der letzte Abschnitt handelt überwiegend von Julie´s Texten und den Paralellen die Guylain zwischen sich und Julie zieht. Sehr gut gefallen hat mir zudem, dass Yvon nun sein Talent vor Publikum darbieten kann und in der Seniorenresidenz ein gefeierter Star ist.

Guiseppe hat die Suche bereits bestens eingekreist und Julie wird gefunden. Der Brief den Guylain schreibt ist Zucker.

Sicherlich hätte das Buch länger sein können, eine schwere Suche nach Julie oder ein totales Chaos in der Farbik beinhalten dürfen. Aber gerade weil es so kurzweilig ist, war es einfach schön zu lesen.

 

Thema: Lektüre, Teil III
frostyface kommentierte am 01. November 2015 um 12:31

Ich stimme dir vollkommen zu. :)

Thema: Deine Meinung zum Buch
hangmansjoke kommentierte am 30. Oktober 2015 um 09:58

Das Buch fängt stark an, leider kann mich das Ende des Romans nicht überzeugen und es bleibt der Eindruck, das viel Potential einfach nicht genutzt wurde. Schade, denn der Schreibstil hat mir gut gefallen.

Hier gehts zu meiner Rezension:

http://wasliestdu.de/rezension/faengt-stark-an-verschenkt-dann-aber-sein...

Thema: Lektüre, Teil III
katzenminze kommentierte am 30. Oktober 2015 um 17:20

Ich kann es nicht lassen:

Am besten haben mir an Buch eigentlich Julies Texte gefallen. Eine Szene bei dem Speed-Dating fand ich aber sehr unpassend. Julie verleugnet Ihren Job um den sich ein sehr großer Teil ihres Lebens dreht und lehnt dann in einem Anfall von totaler Oberflächlichkeit zwei recht nette und sympathische Männer wegen einer WARZE und einem Sprachfehler ab? Na lieben Dank.

Thema: Lektüre, Teil III
hannelore259 kommentierte am 03. November 2015 um 07:59

Ich sehe schon, dir hat das Buch auch so gut gefallen, wie mir ^^

Ja diese Intoleranz fand ich bei ihr auch total unpassend. Sie erwartet von allen Akzeptanz und Freundlichkeit, ist aber selbst nicht so anderen gegenüber. Ich finde das gibt ein sehr unrundes Bild für den Charakter von Julie und hätte vom Autor irgendwie anders gelöst werden müssen.

Thema: Lektüre, Teil III
Wuestentraum kommentierte am 05. November 2015 um 13:27

Ja, das fand ich auch völlig daneben. Man kann doch nicht von anderen das erwarten, wozu man selber nicht bereit ist.

Und diese Oberflächlichkeit von ihr hat mich schon geärgert.

Thema: Deine Meinung zum Buch
katzenminze kommentierte am 30. Oktober 2015 um 17:24

Mein Verriss findet sich hier unter dem Titel "Komplette Enttäuschung". Bittesehr.

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
nsaba kommentierte am 30. Oktober 2015 um 21:32

Mein Fokus bei diesem Cover liegt immer mehr auf dem Mann auf der Bank, denn auf den Schriftzügen. Er scheint völlig selbstzufrieden in sich gekehrt zu lesen. Das strahlt für mich viel Ruhe aus. Unterstützt wird dies noch durch eine harmonische Farbgebung -  ich hätte das Buch in einer Buchhandlung sicher bemerkt!

Thema: Lektüre, Teil III
frostyface kommentierte am 01. November 2015 um 12:44

Ich habe den dritten Abschnitt ebenfalls vor ein paar Tagen beendet.

Zwar wirkte es am Ende so, als würde der Autor möglichst schnell auf ein Ende zusteuern wollen (etwas lieblose Aufzählung der infrage kommenden Einkaufszentren etc.), aber mit dem Ende selbst bin ich zufrieden. Schließlich heißt das Buch ja auch "Die Sehnsucht des Vorlesers", was nahelegt, dass eine mögliche Beziehung des Protagonisten nicht groß und breit erzählt wird.

Es bleiben eine Menge Fragen offen, allerdings stört es mich nicht, dass ich mir die Antworten darauf selbst ausdenken kann. ;)

Thema: Lektüre, Teil I
Wuestentraum kommentierte am 02. November 2015 um 09:06

Ich hänge leider wegen Krankheit etwas hinterher. Dafür bin ich jetzt voll dabei.

Ich bin gut in die Geschichte hineingekommen, das Buch liest sich sehr leicht und flüssig.

Guylain Vignolles ist mir auf jeden Fall symphathisch. Er hasst leider seine Arbeit am Zerstör, liest dafür aber jeden Morgen im Zug ein paar Seiten vor. Ich fand das lustig, denn vielleicht haben viele Fahrgäste gar keine Lust darauf, sich das Vorgelesene anzuhören.

Auf jeden Fall ist dieses Buch eine Homage an alle Bücher. Die Seiten zerstören tut einem schon selbst weh, jedem wahrscheinlich, der Bücher liebt.

Der Schreibstil gefällt mir wirklich sehr gut, es fließt Humor sowie auch Poesie mit ein, wirklich toll.

Thema: Lektüre, Teil II
hannelore259 kommentierte am 02. November 2015 um 09:18

Ich finde die Geschichte hat wirklich ihren eigenen Charme und ich kann nicht sagen, dass es mir gar nicht gefällt, aber ich finde irgendwie fehlt etwas. Zu Beginn waren die Texte die er vorliest, zu wirr aneinandergereiht (logisch, weil er sie ja aus der Zerstör einzeln rettet) aber ich weiß nicht, ob ich die unbedingt so abgedruckt gebraucht hätte. Jetzt werden die Texte von Julie abgedruckt, die ich wirklich sehr schön zu lesen finde und was mir auch besser gefällt. Was ich allerdings nicht so gelungen finde, ist, dass Guylain sie vor allen im Zug und im Seniorenheim vorliest. Ich meine, dass ist doch sehr privat, fast so wie ein Tagebuch, also mir würde das nicht passen, wenn ich in den 6:27 Zug einsteige und jemand liest meine Notizen vor. Dann muß ich mal kurz etwas an der Rechtschreibung zu kritisieren, wie kann man denn himmelb-

lauen (S.126) so trennen???? Da stellen sich mir die Nackenhaare auf und davon gab es in Julies Texten einige Beispiele.

Die Sache mit Guiseppes Beinen fand ich irgendwie makaber, auch wenn ich dieses Verhalten verstehen kann, aber die Vorstellung seine Beine in den Büchern verarbeitet zu wissen, ist befremdlich für mich.

Am liebsten mag ich die Senioren im Altersheim, herrlich wie sie in die Seiten,die Guylain vorliest eintauchen und darüber diskutieren.

Und jetzt bin ich natürlich gespannt, ob sich Guylain und Julie finden.

Thema: Deine Meinung zum Buch
hannelore259 kommentierte am 03. November 2015 um 08:14

Mir hat das Buch nicht so gut gefallen,leider viel verschenktes Potential meiner Meinung nach

Hier meine Rezension

http://wasliestdu.de/rezension/grauer-einheitsbrei

Thema: Deine Meinung zum Buch
Deedo kommentierte am 04. November 2015 um 08:12

Mir gefiel das Buch grds. gut aber ich hätte mir mehr Komplexität und Leidenschaft gewünscht. Das Potenzial der Geschichte ist stark wurde aber nicht ausgeschöpft. Dennoch beinhaltet es einen besonderen Charme und somit eine Leseempfehlung von mir.

Meine Rezension ist hier zu finden: http://wasliestdu.de/rezension/schoene-geschichte-fuer-zwischendurch-4

Vielen Dank für die schöne Leserunde :)

 

Thema: Lektüre, Teil II
Wuestentraum kommentierte am 04. November 2015 um 13:09

Auch der zweite Teil hat mir super gefallen. Das Buch gefällt mir super, der Schreibstil ist klasse und der hintergründige Humor sowieso.

Die "Lesung" bei den Senioren fand ich superlustig. Erstrecht mit den erotischen Texten.

Und nun hat Guylain den USB-Stick gefunden. Ich freue mich schon sehr darauf, noch mehr von Julie zu erfahren. Ich bin neugierig, da sie ja eine Toilettenfrau ist, was sie noch alles interessantes erlebt hat. Ich hoffe, Guylain wird sie finden.

Warum Guylain seine Mutter belügt, verstehe ich nicht ganz. Aber auch, warum er einen Job macht, den er eigentlich hasst.

Ich denke, dass sich im letzten Leseabschnitt alle Fragen beantworten lassen und freue mich sehr aufs weiterlesen.

 

Thema: Lektüre, Teil III
Wuestentraum kommentierte am 05. November 2015 um 13:35

Im letzten Teil fand ich die Texte von Julie mit am besten.

Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass Guylain nach einiger Suche Julie gefunden hat, aber ob die beiden nun ein Paar werden oder nicht, weiß man leider nicht. Süß war natürlich die Idee mit der Kachel.

Vom schnellen Ende des Buches war ich etwas überrascht. Ich war in den beiden vorherigen Leseabschnitten ein richtiger Fan dieses Buches geworden, doch bei dem letzten Leseabschnitt bin ich etwas zwiegespalten. Guylain ist halt ein richtiger Romantiker und der Brief an Julie war total schön. Aber einige Fragen blieben leider offen.

.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Wuestentraum kommentierte am 05. November 2015 um 14:10

Mir hat das Buch gut gefallen. Der Schreibstil, der hintergründige Humor und die Geschichte selbst fand ich sehr gelungen. Die beiden ersten Leseabschnitte haben mich schwärmen lassen, der dritte Leseabschnitt war auch o.k. Das Ende kam sehr schnell, einige Fragen blieben offen, aber dennoch hatte dieser Roman einfach etwas. Etwas Charme, etwas Besonderes, einfach ein guter Roman für zwischendurch, der mir gefallen hat. 

Thema: Deine Meinung zum Buch
Wuestentraum kommentierte am 06. November 2015 um 09:15

 

Anbei meine Rezension:

http://wasliestdu.de/rezension/interessante-geschichte-mit-humor

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
ashriel kommentierte am 06. November 2015 um 02:31

Als erstes gefiel mir, dass Vorder- und Rückseite eingeschlagen sind, so dass es als eine Mischung aus Taschenbuch und Hardcover daherkommt.

Die Schrift und gezeichnete Buchseitenrisslinien sind reliefartig mit den Fingern ertastbar.
Die Gelbtöne, Schriftarten und -farben, Zeichnungen sowie die Anordnung der Elemente finde ich sehr gelungen und zusammen stimmig.

Insgesamt ein sehr schönes Cover, das viel Stimmung aufbaut.

Thema: Deine Meinung zum Buch
ashriel kommentierte am 09. November 2015 um 18:55

Teilweise erinnert mich die Bildsprache an Haruki Murakami, den ich sehr gerne lese. Hier allerdings hat mich die blumige Ausschmückung mancher Abschnitte zunehmens gelangweilt. Die "normalen" Passagen lassen sich gut lesen, man bekommt eine genaue Vorstellung von vorgestellten Orten und Personen und kann sich gut reinversetzen. Stellenweise fesselnd und unterhaltsam, dann wieder langweilig. Hab mich teilweise bemühen müssen weiterzulesen. 

Thema: Deine Meinung zum Buch
frostyface kommentierte am 09. November 2015 um 20:53

Mir hat das Buch sehr gut gefallen - klar, ein bisschen Potenzial wurde nicht genutzt, aber davon abgesehen war das Buch durchaus überzeugend.

Meine Rezension

Thema: Wie gefällt Dir das Cover?
mehrBüchermehr.... kommentierte am 22. November 2015 um 01:07

Dieses Cover mag ich sehr. Ein(-e) sehr schöne(-s) Farbwahl, Titelschrift und Motiv. Meine Daumen sind hier nach oben.

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