Rezension

Ein spannender Thriller

Die Herzchirurgin -

Die Herzchirurgin
von Jack Jordan

Bewertet mit 4 Sternen

Anna Jones ist eine erfolgreiche Herzchirurgin, lebt in Trennung und hat einen achtjährigen Sohn. Als sie eines Abends nach Hause kommt, sind fremde Leute in ihrem Haus, die Babysitterin ihres Kindes ist tot und ihr Sohn wurde entführt. Die Entführer stellen sie vor die Wahl: Entweder sie lässt in zwei Tagen den beliebten Politiker Ahmed Shabir auf dem OP-Tisch sterben oder ihr Sohn stirbt. Ein moralisches Dilemma. Sie hat als Ärztin schließlich einen Eid geschworen, aber sie ist auch Mutter. Ebenso hat die Krankenschwester Margot ein Problem. Durch ihre enormen Schulden beklaut sie ihre Kollegen und steht kurz davor aufzufliegen. Als sie dann eine ungeheuerliche Beobachtung im OP-Saal macht. Und Detective Inspector Rachel Conaty ermittelt währenddessen in einem Mordfall in einem Wohngebiet, wo eine Frau brutal ermordet wurde. Die Nachbarschaft liefert keinerlei Hinweise. Doch DI Conaty hat keinen Zweifel daran, dass Anna Jones etwas zu verbergen hat. 

 

Dieser Thriller wurde aus den Sichten von den drei Frauen Anna, Margot und Rachel erzählt. 

Der Einstieg war sehr faszinierend. Man war mitten in einer Herz-OP, die leider nicht gut ausging. Anna Jones war jetzt nicht wirklich eine Sympathieträgerin, eher extrem kontrolliert und wirkte ein bisschen unterkühlt. Obwohl in diesem Beruf wirkte es vielleicht auch professionell, aber keineswegs sympathisch. Erst als sie merkte, dass tatsächlich ihr Sohn entführt wurde, kamen richtige Emotionen bei ihr zu Tage. Da ihre Handys und ihr Haus auch noch komplett verwanzt wurden, musste sie eine Entscheidung treffen. Ihr Eid oder das Leben ihres Sohnes. Margot, die ihr Leben gegen die Wand gefahren hatte, war auch nicht sympathisch, genauso wie die Ermittlerin Rachel. Ich habe glaube ich noch nie ein Buch gelesen, in dem mir alle Protagonisten unsympathisch waren. 

 

Die Geschichte war sehr spannend, aber konnte mich nicht komplett überzeugen. Es war für mich teilweise zu stark übertrieben bzw. sehr weit von der Realität entfernt. Nichtsdestotrotz war es ein lesenswerter Thriller. 

 

Fazit:

Es war auf jeden Fall sehr spannend.