Rezension

Schöner Roman!

Aller guten Dinge sind zwei
von Mhairi McFarlane

Bewertet mit 3 Sternen

Laurie ist 36 Jahre alt, Anwältin und seit 18 Jahren mit ihrem Freund Dan zusammen. Die beiden sind nicht verheiratet und Laurie hat mit ihm vereinbart, dass sie in nächster Zeit die Pille absetzen wird, um endlich Mutter zu werden. Eines Tages trennt sich Dan jedoch sehr überraschend von ihr. Der Grund dafür ist, dass er eigentlich gar keine Kinder will und sich beide in eine andere Richtung entwickelt hätten. Laurie ist total geschockt und vor den Kopf gestossen, besonders als sie einige Wochen später erfahren muss, dass Dan eine neue Freundin hat und sie schwanger von ihm ist. Ihr Anwaltskollege Jamie macht ihr das Angebot, mit ihm eine Scheinbeziehung zu führen. Er ist ein Mann, der die Frauen wie die Handtücher wechselt und verspricht sich davon einen beruflichen Aufstieg. Sie nimmt das Angebot an, um Dan eifersüchtig zu machen und ihm weh zu tun. Aus Jamie und Laurie werden richtig gute Freunde, doch bald merken sie, dass da mehr ist. Doch kann das gut gehen? Ein Weiberheld und eine Frau, die gerne eine Familie und einen zuverlässigen, treuen Partner hätte?

Der Roman hat sich zuerst ein bisschen dahingezogen und ich habe eine ganze Weile gebraucht, um mit der Geschichte richtig warm werden zu können. Doch mit der Zeit habe ich Laurie und auch Jamie in mein Herz geschlossen und oft über die beiden gelacht und geschmunzelt. Im mittleren Teil des Buches wurde es dann auch sehr emotional, als über Jamies Vergangenheit und die Krankheit seines Vaters erzählt wurde. Dieser Abschnitt hat mir sehr gut gefallen und mich richtig berührt. Das Ende war schön, aber leider für mich etwas zu überzogen und unrealistisch. Insgesamt ein Buch, das zuerst etwas schleppend zu lesen war, dann aber doch noch einige lustige, aber auch berührende Momente zu bieten hatte. Es hat mich gut unterhalten, ist aber kein Buch, das ich länger im Gedächtnis behalten werde.