Rezension

Super Idee, enttäuschend umgesetzt

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love; . - Bianca Iosivoni

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love; .
von Bianca Iosivoni

Bewertet mit 2 Sternen

Blair ist die Tochter einer Valkyre. Da Blairs Schwester Fenja nun alt genug ist, soll sie das Erbe ihrer Mutter antreten. Doch auf dem Weg nach Valhalla sterben Mutter und Schwester. Blair macht sich nun auch auf den Weg dorthin, um verstehen zu können, was passiert ist. Schnell zeigt sich, dass die Valkyren, Blair und ihr bester Freund Ryan ein Schicksal teilen…

Schon der Einstieg in das Buch gestaltet sich nach ein paar Seiten langatmig. Zu Beginn werden Blair und ihr bester Freund Ryan ausführlich eingeführt, damit wir als Leser/innen eine Verbindung zu ihnen aufbauen können. Doch dann verunglücken Blairs Mutter und ihre Schwester. Nun geht es sehr lange und ausführlich um die Trauer, die Blair vollständig im Griff hat und um die Entscheidungen, die sie aufgrund ihrer Weigerung, den Tod dieser geliebten Menschen zu akzeptieren, trifft. Entscheidungen, die ich nicht nachvollziehen und deren Sinn ich nicht verstehen konnte.

Den Großteil des Buches befindet sich die Geschichte auf der Gesprächsebene, statt auf der Handlungsebene. Dadurch geschieht gefühlt gar nichts und ich musste mich immer wieder zwingen, weiterzulesen, damit ich von der Stelle komme.

Zwischendurch gibt es zwar kurze interessante Lichtblicke, in denen wir und auch Blair ein paar interessante Dinge aus der Mythenwelt erfahren. Doch diese Szenen sind schnell vorbei und dann geht es mit Beziehungsgesprächen weiter.

Gegen Ende gab es eine Szene, in der Blair mit einer Valkyre und einem kleinen Mädchen trainiert. Da dachte ich mir, dass diese Szene ins erste Drittel des Buches gehört hätte und danach hätte die Geschichte richtig durchstarten können. Das macht die Erzählung dann auch. Nur leider geht es dann in eine Richtung, die mich nur noch wütend gemacht hat. Kampf, Verrat, Dummheit… und für mich die Erkenntnis, dass ich Teil 2 nicht lesen werde.

Bianca Iosivoni kann, wie ich aus Liebesgeschichten weiß, gut schreiben. Vielleicht ist das Fantasy-Genre einfach nicht der richtige Bereich für sie und sie sollte bei dem bleiben, wo sie gut ist. Für mich war „The last goddess – A fate darker than love“ eine spannende Idee, die schlecht umgesetzt wurde. Das Beste an dem Buch ist nach meiner Ansicht das Cover.