Rezension

Wird zum Ende hin immer besser.

Die Seiten der Welt
von Kai Meyer

Bewertet mit 3.5 Sternen

Für ein Buch von Kai Meyer ist es mir unheimlich schwierig gefallen, mich in der Welt der Erzählerin einzufinden. Mag es daran liegen, dass Furia sich in ihrer Welt selber so wenig auskennt oder an der Komplexität der hier beschriebenen Welt an sich, ich weiß es nicht. Auch der Charakter von Furia hat mir nicht wirklich gefallen, da sie meistens einfach unglaublich naiv und hitzig handelt. Natürlich ist sie noch 15 Jahre alt - aber ihr ist in den meisten Fällen durchaus bewusst, dass das, was sie macht, nicht gerade die klügste Option ist. Von allen Charakteren am besten gefallen haben mir Pip und Cat und auch die Lampe und den Sessel fand ich seht unterhaltsam. Finnian blieb mir bis zum Ende zu undurchsichtig und zu eindimensional. Was hat ihn dazu bewogen, sich der Rebellion anzuschließen, so anders zu werden, als die meisten anderen, die unter der Akademie leben?
Zum Ende hin hatte mich dieses rasante Buch aber fest in seinem Griff und die Auflösung fand ich auch gelungen. Die Puzzlestücke passten eben gut zusammen.
Wenn ich eins noch anmerken darf: Ich hätte gerne viel mehr vom jungen Severin gelesen!