Rezension

Leider nicht so gut wie erhofft

These Broken Stars - Lilac und Tarver
von Amie Kaufman Meagan Spooner

Auf der Icarus, einem gigantischen Weltraumschiff, treffen Lilac und Tarver aufeinander. Die beiden Passagiere könnten nicht unterschiedlicher sein: So ist Lilac die Tochter eines einflussreichen Geschäftsmannes und somit das reichste Mädchen der Galaxie, während Tarver "nur" ein junger Kriegsheld ist, der Lilac zuerst nicht einmal erkennt. Als er erfährt, wer sie ist, weiß er sofort, dass er keine Chancen bei ihr hat - bis die Icarus abstürzt und Tarver und Lilac auf einem fremden Planeten gemeinsam ums Überleben kämpfen müssen.
Auf "These Broken Stars" habe ich mich schon seit Monaten gefreut. Das Buch wurde ja ziemlich gehyped und ich war dementsprechend neugierig. Sci-Fi-Geschichten hatte ich bis jetzt nicht so viele gelesen, wenn man die Lunar-Chroniken nicht zählt eigentlich gar keine, aber ich bin ziemlich offen für neue Genres.

Die Geschichte beginnt leider schon ziemlich langweilig. Man lernt Tarver und Lilac kennen, welche sich gerade auf dem Luxus-Raumschiff Icarus befinden. Es hat etwas von einem Titanic-Feeling und das kommt nicht von ungefähr, da das Flair dieses Jahrhundert gerade wieder in Mode ist. Das beginnt bei der Kleidung, aber auch die Sprache und Gewogenheiten wirken irgendwie "alt". Zumindest ist es auf der Icarus so. Später, wenn sie sich auf den fremden Planeten wiederfinden, ist es natürlich etwas anderes.
Ich finde, dass die Geschichte erst im letzten Viertel so richtig interessant wird. Das davor ist leider ziemlich langatmig und mir für ein Sci-Fi-Buch eindeutig zu wenig Action ...

Dieses Titanic-Gefühl hat man auch, wenn man bedenkt, dass Lilac ein reiches Mädchen aus gutem Hause ist und Tarver in einfachen Verhältnisse aufgewachsen ist. Weitere Parallelen kann ich jetzt nicht so wirklich ziehen, da ich Titanic nie wirklich gesehen habe ;) Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist ganz süß, aber meiner Meinung nach nicht wirklich etwas besonderes. Reiches Mädchen verliebt sich in armen Jungen ist ja wirklich nichts Neues. Die Charaktere sind jetzt auch nicht so geschrieben, dass ich sie wahnsinnig toll finde. Sie sind nicht schlecht, aber für mich leider sehr durchschnittlich.

Leider bleibt das ganze Buch für mich eher durchschnittlich. Ein paar Ansätze fand ich gut, reissen aber leider nicht wirklich etwas heraus. Dazu kommt ein wirklich abruptes Ende, welches mich mit einigen Fragen zurück lässt ...
Bei dem Cover gab es ja eine Abstimmung auf Facebook, leider ist es mein Favorit nicht geworden. Ich hätte lieber ein Cover in Stil des englischen Originals gehabt. Hier haben wir halt wieder ein "Augen"-Cover.
Ich denke, dass das Buch bei vielen LeserInnen super ankommt. Es gibt Romantik und Action, aber leider war das nicht wirklich etwas für mich.
Leider kann ich "These Broken Stars" nicht mehr als 3,5 Sterne geben. Dafür war mir das Buch einfach zu langatmig und die Charaktere austauschbar.